liebe daray,
hm,aus meiner -völlig unmagischen - sicht, gibt es drei ebenen hier, die auseinanderzuhalten sind.
erstens, die beziehung zwischen deinem vater und deiner mutter sowie zwischen deinem vater und jener anni
zweitens, die beziehung zwischen deinem vater und dir und deinen schwestern
drittens, das erbe (haus etc.)
zum ersten:
egal, was du über anni denkst - die beziehung zwischen deinem vater und ihr geht dich nichts an! du schreibst selbst, er sei völlig klar und zurechnunsgfähig. respektiere die gefühle und die entscheidung deines vaters, auch wenn sie dir nicht gefallen mag
das gilt auch für den umgang mit dem grab (sprich seinen umgang mit deiner mutter). du magst ihn drauf hinweisen, das ist legitim und ich würde es wohl auch tun. gleichwohl trifft er seine entscheidung, wie und ob er sich um das grab seiner gestorbenen Frau kümmert. und ihr trefft die eure, wie ihr euch um das grab eurer mutter kümmert.
zweitens:
dass die beziehung zwischen vater und töchtern extrem unter der neuen freundin des vaters leidet, ist schon schlimm. ich sehe aber wenig, was ihr daran direkt ändern könnt. solange ihr die frage damit koppelt, dass ihr euren vater spüren laßt, dass ihr mit seiner partnerin-wahl nicht einverstanden seid - solange wird sich kaum etwas zum positiven ändern, fürchte ich, im gegenteil.
ihr solltet versuchen, so schwer es fallen mag, das eine vom anderen zu trennen - also nicht: "anni oder wir" bzw. "wegen der anni läßt du uns zu kurz kommen" (was ohnehin nur eure interpretation ist)
sondern das, was ihr gern von eurem vater möchtet ansprechen, ohne jeden bezug zu anni!
drittens:
solange er jene anni nicht heiratet, ist das mit dem erbe auf sie übertragen aber so eine sache. zumal er euch als leiblichen kindern das erbe, zumindest den pflichtteil, nicht einfach entziehen kann.
da du schon beim notar warst, dürftest du in dem punkt aber ohnehin alles wesentliche natürlich besser wissen, als ich es kann - schon weil ich ja nur bruchstücke der fakten kenne.
ich weiß, das ist nicht unbedingt das, was du wahrscheinlich gerne hörst, aber ich registriere mit einigem unguten gefühl hier, wie sich in windeseile eine front gegen diese anni aufbaut von menschen, die selbst keinerlei bezug zu der sache haben - und nur aufgrund deiner schilderung solche urteile fällen.
deshalb hielt ich es für angebracht, mal eine etwas andere sicht der dinge hier darzustellen - nicht um sie dir aufzudrücken, sondern einfach mal als eine andere perspektive, die vielleicht zu neuen einsichten und erkenntnissen führen kann.
liebe Grüße, Stephan
hm,aus meiner -völlig unmagischen - sicht, gibt es drei ebenen hier, die auseinanderzuhalten sind.
erstens, die beziehung zwischen deinem vater und deiner mutter sowie zwischen deinem vater und jener anni
zweitens, die beziehung zwischen deinem vater und dir und deinen schwestern
drittens, das erbe (haus etc.)
zum ersten:
egal, was du über anni denkst - die beziehung zwischen deinem vater und ihr geht dich nichts an! du schreibst selbst, er sei völlig klar und zurechnunsgfähig. respektiere die gefühle und die entscheidung deines vaters, auch wenn sie dir nicht gefallen mag
das gilt auch für den umgang mit dem grab (sprich seinen umgang mit deiner mutter). du magst ihn drauf hinweisen, das ist legitim und ich würde es wohl auch tun. gleichwohl trifft er seine entscheidung, wie und ob er sich um das grab seiner gestorbenen Frau kümmert. und ihr trefft die eure, wie ihr euch um das grab eurer mutter kümmert.
zweitens:
dass die beziehung zwischen vater und töchtern extrem unter der neuen freundin des vaters leidet, ist schon schlimm. ich sehe aber wenig, was ihr daran direkt ändern könnt. solange ihr die frage damit koppelt, dass ihr euren vater spüren laßt, dass ihr mit seiner partnerin-wahl nicht einverstanden seid - solange wird sich kaum etwas zum positiven ändern, fürchte ich, im gegenteil.
ihr solltet versuchen, so schwer es fallen mag, das eine vom anderen zu trennen - also nicht: "anni oder wir" bzw. "wegen der anni läßt du uns zu kurz kommen" (was ohnehin nur eure interpretation ist)
sondern das, was ihr gern von eurem vater möchtet ansprechen, ohne jeden bezug zu anni!
drittens:
solange er jene anni nicht heiratet, ist das mit dem erbe auf sie übertragen aber so eine sache. zumal er euch als leiblichen kindern das erbe, zumindest den pflichtteil, nicht einfach entziehen kann.
da du schon beim notar warst, dürftest du in dem punkt aber ohnehin alles wesentliche natürlich besser wissen, als ich es kann - schon weil ich ja nur bruchstücke der fakten kenne.
ich weiß, das ist nicht unbedingt das, was du wahrscheinlich gerne hörst, aber ich registriere mit einigem unguten gefühl hier, wie sich in windeseile eine front gegen diese anni aufbaut von menschen, die selbst keinerlei bezug zu der sache haben - und nur aufgrund deiner schilderung solche urteile fällen.
deshalb hielt ich es für angebracht, mal eine etwas andere sicht der dinge hier darzustellen - nicht um sie dir aufzudrücken, sondern einfach mal als eine andere perspektive, die vielleicht zu neuen einsichten und erkenntnissen führen kann.
liebe Grüße, Stephan