Bist du zum Schamanen geboren?

Die Geister?
Oder was anderes?

Hast du die Geister gefragt?

***
Den Geistern ist es wurscht, wie eine(r) sich nennt, solang er/sie das tut, was sie von ihm/ihr wollen.


Stimmt genau...
ich denke auch, dass man nicht dazu geboren wird,... das ist eine Trennung von den Menschen, "Schamane" , "Medium"... für mich ziemlich ähnlich, denn auch ein ganz normales Medium kann sich damit auskennen, ohne gleich Schamane zu sein.
Und stimmt, den Geistern ist das egal.. die finden das sogar noch lustig, dass wir mit Fachbegriffen um uns schmeißen und uns nach Schamane - Nicht-Schamane einteilen ^^

Liebe Grüße
 
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Stimmt genau...
ich denke auch, dass man nicht dazu geboren wird,... das ist eine Trennung von den Menschen, "Schamane" , "Medium"... für mich ziemlich ähnlich, denn auch ein ganz normales Medium kann sich damit auskennen, ohne gleich Schamane zu sein.
Und stimmt, den Geistern ist das egal.. die finden das sogar noch lustig, dass wir mit Fachbegriffen um uns schmeißen und uns nach Schamane - Nicht-Schamane einteilen ^^

Liebe Grüße

Hallo Hope,

für mich sind das zwei unterschiedliche Dinge: zum Schamanen ist man imho geboren, oder zum Medium, oder... (das ist nämlich den Geistern gar nicht egal - wenn einer seine Aufgabe nicht annehmen will haben sie Mittel und Wege...). Schamanisch arbeitender kann und "darf" jede(r) werden.
Wie man sich nennt, das ist den Geistern wurscht.
 
Nun, ich bin gar nicht überzeugt. Aber irgendwie müssen wir das Phänomen erklären, dass so viele Schamanen sich durch ein ungemein überblähtes Ego auszeichnen.
Wer? Mir ist da noch keiner begegnet.
Einen indischen Guru mit dieser Eigenschaft hab ich schon mal gesehen (er war der einzige Guru, dem ich je begegnet bin).
Doch bei den Schamanen, von denen ich schon mehr als nur einen getroffen habe, noch keinen Einzigen.
 
Hallo Hope,

für mich sind das zwei unterschiedliche Dinge: zum Schamanen ist man imho geboren, oder zum Medium, oder... (das ist nämlich den Geistern gar nicht egal - wenn einer seine Aufgabe nicht annehmen will haben sie Mittel und Wege...). Schamanisch arbeitender kann und "darf" jede(r) werden.
Wie man sich nennt, das ist den Geistern wurscht.


Hey ^^

Hm? Irgendwie komm ich jetzt nicht ganz mit.
Du sagst, es ist den Geistern egal, wie man sich nennt, die Begriffe "Schamane" und "Medium" sind aber von Menschen gewählte Begriffe. Klar, jeder hat seine Aufgaben. Aber ob man sich jetzt Schamane oder Medium nennt, ist den Geistern wurscht...
Wenn es dir nur um die Aufgabe HINTER den Begriffen geht, klar, die muss man natürlich versuchen zu erfüllen ...
Oder wie meinst du das jetzt?

Liebe Grüße
 
wann darf sich jemand lehrer nennen? sobald er einen schüler hat.

wann darf sich jemand schamane nennen? sobald er einen klienten hat ;) lg holzi
 
wann darf sich jemand lehrer nennen? sobald er einen schüler hat.

wann darf sich jemand schamane nennen? sobald er einen klienten hat ;) lg holzi

Sind Psychologen Schamanen? Die haben ne Menge Klienten, aber ich denke mal, dass sie auf eine andere Art arbeiten.....

Und Schamanen müssen nicht zwingend Klienten haben, weil es auch andere schamanische Tätigkeitsfelder als nur die Heilung gibt.
 
Tjaaa, darüber müsst ich wahrscheinlich ein Buch schreiben, wenn ich das befriedigend erklären sollte.

Gibts glaub ich schon, u.a. von H.P. Duerr wenn ich das noch richtig konstruiere.

Wir haben da eine kontinuierliche Entwicklung, in der die Naturkräfte immer mehr an Bedeutung verlieren und menschliche Beziehungsstrukturen an Bedeutung gewinnen (und eine weitere Entwicklung, in der diese menschlichen Beziehungsstrukturen zunehmend institutionalisiert und abstrahiert werden).
Und den ersten Schritt in dieser Rcihtung sehe ich da, wo man beginnt Handel zu treiben, erste Städte entstehen, und größere Machträume in denen nicht mehr jeder jeden kennt.

Nichtsdestotrotz sind die Geister noch immer da und man arbeitet mit ihnen. Auch mit neuen Geistern. Wenn sich das Weltbild der Masse verändert, wird in den Augen der Masse der Schamane möglicherweise überflüssig. Aber eben nur in den Augen dieser. Ändert nix an seiner Eignung oder Notwendigkeit. Ein Priester oder so etwas kann in der Regel nicht derartige Aufgaben erfüllen.

Nur eben: sobald sich die Kultur entsprechend entwickelt, sodass die wesentlichen Beziehungen nicht mehr die zu den Naturkräften sind, ist auch Schamanismus (Animismus) nicht mehr die dazu gehörige spirituelle Form.

Nun, das passt halt aber nicht ganz in ein schamanisch-animistisches Paradigma ;) Weltbildarbeit ist schön und die Herr/Frauschaften aus dem Bereich "Magie" /Chaosmagie/Zeremonialmagie/Stockimpoppersmagie u.ä. jonglieren gern damit, was ja auch effektiv ist, aber möglicherweise haben sie zu einem verinnerlichten animistisch-schamanischen Weltbild nicht wirklich einen zugang, schon aufgrund ihrer Sichtweise.

Das hindert dich also Individuum natürlich nicht daran, mit einem schamanischen Paradigma magisch zu arbeiten! Du könntest ja auch Chaosmagier sein und mit *jeglichem* Paradigma arbeiten. Die Magie interessiert es nicht welches Paradigma du benutzt.

Möglicherweise steht der Schamane dem Mystiker näher als dem Magier.

D.h. man kann sich heutzutage zwar Schamane nennen und mit einem schamanischen Paradigma magisch arbeiten, aber das ist pointless, weil man dabei nicht in die Rolle gelangen kann die ein Schamane typischerweise hat - nämlich eine Machtinstanz in der betreffenden Kultur.

Ja, das stimmt. Nichtsdestotrotz ist es in der sch. Welt heute noch immer so, daß Leute Initiationskrisen und Berufungen ausgesetzt sind. Auch hier. Und die haben vorher teilweise gar nix mit Esoterik oder gar Schamanismus am Hut. Das sind dann Dinge, bei denen Betroffene oder am Rande berührte nichts mit Weltbildarbeit oder Paradigmen anfangen können. Sie stammen oft aus einem nicht animistischen Kontext und werden dann von diesem Kontext, von den Geistern, gefickt, gezwungen, berufen, zerstückelt, verändert. Und dann schamanisieren sie. Bestenfalls. Imho landen auch genug davon in der Klappse, weils auch keine Mechanismen gibt, um das aufzufangen. Jedenfalls hier. Und nicht jeder ist zäh genug, sich dann da selbst aufzufangen.

Ich finde das sehr tragisch. Manchmal empfinde ich einige schamanisierende Menschen als durchaus "auf der Suche". Auf der Suche nach der Rolle, für die sie möglicherweise gedacht sind. Sozusagen Schamanen auf der Suche nach einer Gemeinde, die sie nie finden werden, weil es so etwas in unserer ultraindividualisierten Gesellschaft eben nicht mehr gibt.
Andererseits ist alles flexibel, möglicherweise kristallisieren sich halt auch einfach neue Wege heraus.

ciao, :blume: Delphinium
 
Hey ^^

Hm? Irgendwie komm ich jetzt nicht ganz mit.
Du sagst, es ist den Geistern egal, wie man sich nennt, die Begriffe "Schamane" und "Medium" sind aber von Menschen gewählte Begriffe. Klar, jeder hat seine Aufgaben. Aber ob man sich jetzt Schamane oder Medium nennt, ist den Geistern wurscht...
Wenn es dir nur um die Aufgabe HINTER den Begriffen geht, klar, die muss man natürlich versuchen zu erfüllen ...
Oder wie meinst du das jetzt?

Liebe Grüße

Ja, Hope, so mein ich das.
Es gibt viele Menschen, die für etwas auserwählt sind, und die haben keine Wahl, da machen die Geister so lang Druck, bis sie es ausüben. Den Geistern ist es aber egal, wie diese Person sich dann nennt - arbeiten soll sie halt.

Und es gibt Menschen, die einfach gern schamanisieren, und mit denen arbeiten die Geister dann auch gern zusammen. Aber die hätten auch die Wahl, was anderes zu machen.

Liebe Grüße, silberelfe
 
Ja, das stimmt. Nichtsdestotrotz ist es in der sch. Welt heute noch immer so, daß Leute Initiationskrisen und Berufungen ausgesetzt sind. Auch hier. Und die haben vorher teilweise gar nix mit Esoterik oder gar Schamanismus am Hut. Das sind dann Dinge, bei denen Betroffene oder am Rande berührte nichts mit Weltbildarbeit oder Paradigmen anfangen können. Sie stammen oft aus einem nicht animistischen Kontext und werden dann von diesem Kontext, von den Geistern, gefickt, gezwungen, berufen, zerstückelt, verändert. Und dann schamanisieren sie. Bestenfalls. Imho landen auch genug davon in der Klappse, weils auch keine Mechanismen gibt, um das aufzufangen. Jedenfalls hier. Und nicht jeder ist zäh genug, sich dann da selbst aufzufangen.

Ich finde das sehr tragisch. Manchmal empfinde ich einige schamanisierende Menschen als durchaus "auf der Suche". Auf der Suche nach der Rolle, für die sie möglicherweise gedacht sind. Sozusagen Schamanen auf der Suche nach einer Gemeinde, die sie nie finden werden, weil es so etwas in unserer ultraindividualisierten Gesellschaft eben nicht mehr gibt.
Andererseits ist alles flexibel, möglicherweise kristallisieren sich halt auch einfach neue Wege heraus.

ciao, :blume: Delphinium

Das ist problematisch, das sehe ich auch so, und ich habe es so erlebt. Man wird zu etwas gedrängt, weiß aber gar nicht genau zu was. Man wird auf einer Art schamanischen Reise eingeweiht, kommt zurück und fragt sich: "Und was mach ich jetzt damit?"
Ich hab aber auch erlebt, dass von irgendwoher Menschen kommen, die dir den richtigen Rat geben, dich ermutigen, dir Botschaften bringen.
Trotzdem ned leicht.

Das mit der Gemeinde, dem Stamm, der Gemeinschaft ist ethnologisch gesehen ein Definitonspunkt. Ich habe ihn für mich aus der Definition rausgenommen, weil es nicht mehr stimmt. In den indigenen Gesellschaften war halt zufällig eine Gemeinde da. Bei uns ist das nicht so. Den Geistern ist das wurscht, sie berufen trotzdem. Deshalb erleb ich es so, dass es nicht mehr stimmt.
 
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Nachdem ich euch um eure Meinung gebeten habe, sollte ich vielleicht auch mit meiner Sichtweise beitragen:

a) muss es dir ein anderer Schamane sagen oder einweihen
JA
b) müssen dich die Spirits initialisieren oder sich mit dir verbünden
JA
c) liegt es auf deinem Schicksalsweg, dem du dich gar nicht entziehen kannst
JA
d) andere Möglichkeit, nämlich: .................
Ja - die Leidenschaft ein Schamane sein zu wollen


Anm.: Für mich entspringen alle diese Antworten aus meinen persönlichen und subjektiven Erfahrungen und Gefühlen und können von anderen nicht anhand von Äusserlichkeiten beurteilt werden.
 
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