Bis 12,3 Milliarden Menschen bis 2100

Verbesserte Lebensbedingungen, (sexuelle) Aufklärung (auch gegen religiösen Unsinn) und Verbesserung von Frauenrechten würden eine Reduktion der Kinderzahl bringen. Kondome und Pillen in arme Regionen zu liefern, wenn man gleichzeitig Hilfsgüter bringt wäre auch in Ordnung. Und man müsste bei Abtreibungserlaubnis auch Druck machen auf die Staaten. Ich finde Abtreibung nicht unbedingt gut (auch wenn ich dafür bin, dass Frauen die Wahl haben), aber wenn überhaupt nicht klar ist, wie das mögliche Kind versorgt werden könnte ist das wohl doch die bessere Alternative. Sich diktatorisch aufzuführen geht aber auch nicht.

Im Prinzip ist es aber schon noch möglich mehr Leute zu versorgen, grüne Gentechnik wird da sicherlich auch helfen.

LG PsiSnake
 
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Meines erachtens gibt es keine lösung. Kinderzahl regulieren? Völlig unmenschlich, und ein direkter weg in weitere korruption. Menschen sterben lassen, obwohl man sie heilen könnt? Völlig unmenschlich. Keine kinder machen wollen die wenigsten.
Nur selber runterfahren in seinen ansprüchen und seinem verbrauch, das kann man.
Irgend was muß geschehen. Im übrigen sollte man mal drüber nachdenken, daß bei Säugetieren Langlebigkeit immer und ohne Ausnahme mit sehr niedriger Nachkommenzahl korreliert ist. Warum wohl? Nur der moderne Mensch sprengt diese Regel. Der Mensch kann ja individuell gerne älter werden, nur dann muß die Geburtenzahl deutlich runter.
Wieso ist die Regelung der Nachkommenschaft "unmenschlich"? Wölfe (von denen weiß ich es) bringen in schlechten, beutearmen Jahren keine Welpen zur Welt, weil die Wölfin erst gar nicht empfängt, andere Tiere wie Ratten z.B. lösen die Föten im Mutterleib auf, wenn sich die Bedingungen verschlechtern. Jede Menge anderer Tierarten dürften ähnlich reagieren. Natürliche Regulationsmechanismen. Selbst Natur-Völker kannten und kennen Methoden der Geburten- resp. Empfängniskontrolle. Das ist also etwas ganz natürliches.

Sollte jedoch Dein "keine Lösung" zutreffen, sehe ich für die Natur (im Sinne natürlicher Habitate und Artenvielfalt) keine Zukunft.

PsiSnake schrieb:
Kondome und Pillen in arme Regionen zu liefern, wenn man gleichzeitig Hilfsgüter bringt wäre auch in Ordnung.
Viel Spaß dabei. Es ist eine Frage der Zeit, bis der Oberpfaffe der Christen dort aufschlägt, gegen die Empfängnisverhütung wettert, sie als Todsünde brandmarkt und selbst die Bemühungen der lokalen Regierungen zunichte macht. Alles schon da gewesen (M.W. Joh. Paul II, ich weiß nur nicht mehr, in welchen Ländern er das abgezogen hat).

@ ping
Gute Frage. Aber jede Antwort wäre reine, wilde Spekulation.

LG
Grauer Wolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bitte keine SF, obwohl ich diese Literaturgattung sehr schätze. Von einem künstlichen Gravitationsfeld sind wir noch endlos weit entfernt.

Das sehe ich ganz anders, doch ausschlaggebend ist es nicht.
Ich habe dir nur aufgezeigt, daß vieles undenkbar scheint.
Und das ist eine realistische Haltung.
Du offenbarst nur Pessimismus, aber ich kann dir schon jetzt sagen,
daß deine Meinung nix ändern und die Horrorszenarien ohnehin nicht eintreten werden. Es gibt einfach eine natürliche Selbstregulierung. Das ist mir jetzt schon sehr oft aufgefallen.
 
PsiSnake schrieb:
Im Prinzip ist es aber schon noch möglich mehr Leute zu versorgen, grüne Gentechnik wird da sicherlich auch helfen.

Du weisst aber schon, was die ""grüne"" Gentechnik in Amerika anrichtet? Grüne Gentechnik, wo mit Giftduschen gearbeitet wird? Die Pflanze überlebt, ja. Und was dann? Acker? Tiere? Menschen? Mach dich mal schlau.

http://www.planet-wissen.de/natur_technik/forschungszweige/gentechnik/gruene_gentechnik.jsp

http://www.sueddeutsche.de/wissen/s...chnik-schadet-umwelt-und-landwirten-1.1588708

https://www.youtube.com/watch?v=9Q6FNhLU3SQ (Gefahr Genfood - Langzeitstudien zeigen schlimme Folgen)

Weiters: TTIP gefährdet Erfolge gegen Hunger
http://www.dw.de/ttip-gefährdet-erfolge-gegen-hunger/a-17802044

Ich persönlich mache für den Hunger in Afrika usw. die Nahrungsmittelexporte aus Europa und Amerika zumindest mitverantwortlich. Es ist unter aller S., minderwertiges Fleisch, das hierzulande niemand will, nach Afrika zu exportieren und den Erzeugern und Händlern vor Ort ihre Lebensgrundlage zu zerstören.
 
Also ich vermute hier in Deinem Beitrag keinen Sarkasmus, sondern eher einen recht pragmatischen Realismus, Sobek.

Wird Zeit für ein paar außer Kontrolle geratene Seuchen und Gifte. Kriege etc. reduzieren nicht richtig, vielleict ein paar Mio. aber so richtig reinhauen tun die nicht.

Ja, mal schauen, wer da denkt, die Pestilenzen hätten wir im Griff, der macht vielleicht die Rechnung ohne den Wirt. Und die Erde bewirtet uns global gesehen doch sehr fürstlich. Bei einem Drittel der jetzigen - imho - schon vorhandenen (Über-)bevölkerung, hätten wir auch den ganzen Schmand nicht in diesem Ausmaße. Die "paar wilden Tierchen", Sadivila, ist nett ausgedrückt, wie Du darüber denkst.

Bei den Rabenvögeln z.B. lässt sich die Selbstregulation bei der Population auch sehr fein nachvollziehen. Scheint eine Schwarmintelligenz zu existieren, die dem Menschen irwie abhanden gekommen ist.

Vielleicht schaffen das die nächsten atomaren GAUs, solche wie Fukushima, daß die Statistik so nicht eintritt. Fukushima ist ja auch in diese Berechnung nicht eingeflossen - und kommt mir jetzt nicht mit "Da ist doch alles unter Kontrolle".


Da ist schlicht nichts unter Kontrolle, reine Schönfärberei und Faktenklitterung. Kann man in dem Faden "Strahlenbilanz Fukushima 2014" nachlesen, aber dafür interessiert sich eh kaum einer hier. Ist doch viel angenehmer in Wolkenkuckucksheimen a´la Ontahlinisch erleuchtetem Frohsinn zu schwelgen. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgend was muß geschehen. Im übrigen sollte man mal drüber nachdenken, daß bei Säugetieren Langlebigkeit immer und ohne Ausnahme mit sehr niedriger Nachkommenzahl korreliert ist. Warum wohl? Nur der moderne Mensch sprengt diese Regel. Der Mensch kann ja individuell gerne älter werden, nur dann muß die Geburtenzahl deutlich runter.
Wieso ist die Regelung der Nachkommenschaft "unmenschlich"? Wölfe (von denen weiß ich es) bringen in schlechten, beutearmen Jahren keine Welpen zur Welt, weil die Wölfin erst gar nicht empfängt, andere Tiere wie Ratten z.B. lösen die Föten im Mutterleib auf, wenn sich die Bedingungen verschlechtern. Jede Menge anderer Tierarten dürften ähnlich reagieren. Natürliche Regulationsmechanismen. Selbst Natur-Völker kannten und kennen Methoden der Geburten- resp. Empfängniskontrolle. Das ist also etwas ganz natürliches.

Sollte jedoch Dein "keine Lösung" zutreffen, sehe ich für die Natur (im Sinne natürlicher Habitate und Artenvielfalt) keine Zukunft.


Viel Spaß dabei. Es ist eine Frage der Zeit, bis der Oberpfaffe der Christen dort aufschlägt, gegen die Empfängnisverhütung wettert, sie als Todsünde brandmarkt und selbst die Bemühungen der lokalen Regierungen zunichte macht. Alles schon da gewesen (M.W. Joh. Paul II, ich weiß nur nicht mehr, in welchen Ländern er das abgezogen hat).

@ ping
Gute Frage. Aber jede Antwort wäre reine, wilde Spekulation.

LG
Grauer Wolf

Ja eben, wölfinnen bringen in schlechten jahren durch eine körperliche reaktion keine jungen zur welt, und nicht weil ihnen jemand sagt: du darfst nur ein junges haben, oder du darfst dein recht auf ein junges an einen reichen wolf verkaufen, damit du deine miete bezahlen kannst.
Bei menschen läuft das so weit ich sehen kann anders. Frauen sind auch fruchtbar, wenn es ihnen schlecht geht.

Was psi geschrieben hat wollt ich auch noch erwähnen: bessere frauenrechte (inkl verhütungs- und abtreibungsmöglichkeiten) und bildung für frauen lassen die geburtenzahlen sinken.
Das ist ein ansatz.
Aber einer, der längere zeit braucht - eine echte lösung halt, keine massnahme.
 
Der Punkt ist die Gier und, nur als Beispiel, das Auto als Statussymbol. Wieso muß eine brave Familienkutsche 180 PS oder mehr haben? Wieso muß unbedingt "Fahrspaß" mit 500 PS-Limousinen und 700 PS Sportwagen her? Sorry, aber mir reicht ein älterer Kombi mit gerade mal 100 PS, um mit Hund und Kegel von A nach B zu kommen. Muß man mehr transportieren, wird eben mal ein Anhänger gemietet.

Bei einigem stimme ich dir ja zu, aber könnte es angehen, dass du irgendwo stehen geblieben bist ????? Könnte das angehen ?

Aus 1000 ccm Hubraum, holen die heute mal eben locker 100 PS raus. Vor 30 Jahren war bei 40 bis 50 PS Schluss. Damals mit einem weithöheren Verbrauch als heute. Kleinwagen haben heute mal eben locker 100 PS unter der Haube mit geringen Verbrauch. Das ist halt die Entwicklung, tolerieren sollte man schon.

Wenn du jetzt sagen würdest, Familienkutsche, 4,90 Meter mit 1,3 Liter Motörchen und 165 PS, das ist Blödsinn, dann würde ich dir zustimmen. Aber nicht anders, wir haben eine Entwicklung, wo man aus wenig Hubraum verdammt viel PS elektronisch rausholen kann und warum sollte man es nicht tun.

Klar, tun es auch die alten, habe auch son altes Teil, 1,6 L, 90 PS. Wenn man sich da mit dem Fuß zurückhält, kommt man auch unter 6 Liter Verbrauch, aber ein beherzter Tritt und man hat das doppelte. Das ist heute nicht mehr so, speziell die neuen Diesel haben auch in hohen Geschwindigkeiten sehr wenig Verbrauch. Nur, es sind eigentlich keine Diesel mehr.

Daher, so schlecht ist die Entwicklung in sich gar nicht, nur, man muss sich diese neue Technik auch erlauben können, auch die Wartung und die wird immer teurer, inkl. Motortausch :D


Noch zu den Dämmwahn, auch hier scheinst du auf einen alten Stand zu sein. Das Totdämmen ist längst seit Jahren bewusst. Der größte Murks war die Taupunktverlagerung bei alten Gebäuden mit Holzbalkendecken. Die Decken kamen nach kurzer Zeit runter, weil die Balkenköpfe weggammelten.

Aber auch das Thema ist alles vorbei, vorausgesetzt, es wird nicht gepfuscht. Aber dafür kann die Technik nichts, wenn gepfuscht wird. Das sind die Menschen mit der Gier, dem Kapitalismus dahinter. Viel haben wollen, nach dem neusten Stand der Technik versprochen und dann billigst Murks abliefernd. Das ist unser Problem, der Zuzuzugewinn, nur machbar teilweise, wenn nur noch gepfuscht wird.

Das hat aber mit der Technik rein gar nichts zu tun.

Du kommst mir hier so vor, wie unsere Ahnen, früher war alles besser und diese neumoderne Technik, alles gaaanz böse, so was von aber auch. :brav:
 
Es gibt Platz fuer locker 100 Milliarden. Also was soll der Krampf. Ein Blick auf China reicht....sagte ich schon mal....
 
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Es gibt einfach eine natürliche Selbstregulierung. Das ist mir jetzt schon sehr oft aufgefallen.
Tja, ich weiß ja nicht, wie alt Du bist. Ich werde das nicht mehr erfahren und dafür bin ich sehr dankbar.
Wiedergeburt? Bitte erst in 50000 oder 100000 Jahren, wenn die Erde die Homosapienteritis auskuriert hat und bitte nicht wieder als Mensch... :D

kona schrieb:
Frauen sind auch fruchtbar, wenn es ihnen schlecht geht.
Das gilt m.W. für alle Menschenaffen (wir sind ja biologisch nichts anderes: Familie Hominidae). Nur das eben die Frauen von Natur-Völkern Abhilfe wußten und immer noch wissen. Dieses Wissen ging speziell in Entwicklungsländern offensichtlich entweder verloren oder wurde/wird unterdrückt. Erst in den hochindustrialisierten Staaten wurd's (auf pharmakologischer Basis) wieder modern. Versteh, wer will, ich kann's nicht.

LG
Grauer Wolf
 
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