Bipolarität als Chance

Danke sehr, ich habe mir das mehrfach angesehen und kann mich mit nichts davon so ganz identifizieren.
Was hälst du von Stufe Alt 1: Aus innerer Überzeugung gegen die geltende Moral handeln
Das klingt nach viel Spass.:D
Alles andere klingt eher anstrengend.
Einerseits, weil da kein ich einsortiert werden kann. Andererseits... die Fragestellung impliziert Antworten, die nondual betrachtet unangemessen einschränken.
Nun ja, beim Konzept der Seelenentwicklung geht es eben nicht um den freien Willen, sondern was eben gelernt werden muss. So wird gesagt dass jeder mal alles ist, Opfer, Täter, König, Bettler, Frau, Mann, gesund, krank...eine Art von Ausgleich findet von Leben zu Leben statt oder besser gesagt durch wechselnde Stufen von viel Aktivität, dann wieder passives Lernen, Weitergeben der Erfahrungen.

Auf welcher der Stufen befand sich der Autor der Texte in dem Moment, als er sie schrieb?
Verschiedene Stufen der alten Seele kommen von der Persönlichkeit her in Frage, z.B. Alt 3 , 4 und 5.
 
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Vor akuten Manikern muss man sich schützen. Die muss man aber auch vor sich selbst schützen. Weil das ist schon heftigst und zerstört Leben und Existenzen. Ein leider mittlerweile verstorbener langjähriger Bekannter von mir war bipolar, und das was NICHT lustig mit anzuschauen.

Ich glaube mich erinnern zu können dass du auch mal eine Art von psychischer Krankheit hattest oder immer noch hast ?
Falls ich dich verwechsele, entschuldige bitte.
Liege ich weiterhin richtig in der Annahme dass dieses so schwerwiegend war dass du keine andere Wahl hattest als Medikamente zu nehmen und du immer noch unter regelmässiger medizinischer Beobachtung dafür bist ?

Medikamentös richtig eingestellt wärst du dann natürlich gefühlsmässig an den richtigen Stellen betäubt, brauchst also nicht einmal die Disziplin, die ein bipolarer ohne Medis jeden Tag aufbringen muss ?

Ausserdem, ja- ich habe verschiedene Menschen gekannt, denen die Medis eben auch Dinge wie Mitgefühl und Zugang zum Gewissen betäubt haben und die dadurch täglich viel Schaden anrichten ohne sich dessen überhaupt bwusst zu sein ?
Kommt dir das bekannt vor ?
Beiträge sind lange genug nachlesbar um ein bstimmtes Mustr zu erkennen.

Deshalb zweifle ich auch an dass du so stark, unabhängig und souverän bist wie du gerne gesehen werden willst.
Du gehst hier auf regelmässige Feldzüge, doch gibt dir das die echte Anerkennung, die du möchtest ?

Gut, das geklärt, was macht denn nun deine schwere Krankheit besser als irgendeine x-beliebige Persönlichkeitsstörung ?
 
Ich glaube mich erinnern zu können dass du auch mal eine Art von psychischer Krankheit hattest oder immer noch hast ?
Falls ich dich verwechsele, entschuldige bitte.
Liege ich weiterhin richtig in der Annahme dass dieses so schwerwiegend war dass du keine andere Wahl hattest als Medikamente zu nehmen und du immer noch unter regelmässiger medizinischer Beobachtung dafür bist ??


Nein, ich nehme keine Medikamente, bin deswegen aber berentet, da meine Konzentrationsfähigkeit über längere Zeit stark beeinträchtigt ist (ich kann "Arbeiten" aller Art ein, zwei Stunden recht problemlos machen, aber nicht länger, ohne Ausfallerscheinungen zu bekommen) Und nein, ich sehe nicht regelmässig Ärzte, da die für meine Art von Problemen keine Therapie im Angebot haben und sie sich noch nicht mal bei der Diagnose einig werden.
 
Ausserdem, ja- ich habe verschiedene Menschen gekannt, denen die Medis eben auch Dinge wie Mitgefühl und Zugang zum Gewissen betäubt haben



Das kann ich so von diversen Psychopharmaka aus eigener Erfahrung bestätigen. Es gibt aber auch Menschen, die die selben Medikamente nehmen und nicht von solchen Phänomenen berichten. Ich denke, die Qualität der Wirkung und die unerwünschten Effekte von Psychopharmaka sind eine hochgradig individuelle Angelegenheit, da kann man zu einer Substanz keine pauschalen Aussagen machen.
 
Das kann ich so von diversen Psychopharmaka aus eigener Erfahrung bestätigen. Es gibt aber auch Menschen, die die selben Medikamente nehmen und nicht von solchen Phänomenen berichten. Ich denke, die Qualität der Wirkung und die unerwünschten Effekte von Psychopharmaka sind eine hochgradig individuelle Angelegenheit, da kann man zu einer Substanz keine pauschalen Aussagen machen.

Danke für deine Ehrlichkeit.
 
Kann man das je sein?

Eine gute Frage. Ich fühle für mich, dass man es sein kann, jedoch nur als ein Punkt, den man erreicht, nicht ein Dauerzustand, der keine Unterbrechungen erfährt. Doch wenn das solide Fundemanet mal vorhanden ist, kann man leichter nach den erfahrenen Erschütterungen wieder darauf aufbauen, weil man genug Vertrauen hat, dass es trotz einiger weiterer Risse einen wieder tragen wird.
Und dieses Vertrauen in die eigene Stärke und Zähigkeit ist für mich ein wesentlicher Baustein fürs Ganze.

Vielleicht hängt die Antwort auf deine Frage auch davon ab, was man unter "heil sein" versteht, wenn es bedeutet perfekt/frei von Schwächen - dann wohl nicht, aber das ist ja wie schon geschrieben nicht meine Auffassung bzw. strebe ich gar nicht an .
 
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Eine gute Frage. Ich fühle für mich, dass man es sein kann, jedoch nur als ein Punkt, den man erreicht, nicht ein Dauerzustand, der keine Unterbrechungen erfährt. Doch wenn das solide Fundemanet mal vorhanden ist, kann man leichter nach den erfahrenen Erschütterungen wieder darauf aufbauen, weil man genug Vertrauen hat, dass es trotz einiger weiterer Risse einen wieder tragen wird.
Und dieses Vertrauen in die eigene Stärke und Zähigkeit ist für mich ein wesentlicher Baustein fürs Ganze.
Jetzt verstehe ich dich besser, glaube ich ;)
 
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