Bindungsstörungen im Erwachsenenalter

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Zitat:Vielleicht, weil es bei dir nur mit der wirklich Richtigen geht, weil du nicht einfach so eine Beziehung führen kannst,

Nein, das ist nicht das Problem. Da gab es einige, die da absolut in Frage gekommen wären. In eine bin ich seit fast einem Jahrzehnt verliebt (auch wenn ich es nicht immer so fühle, aber ich denke dann doch ständig an diese Person). Ich bin kein verrückter Perfektionist, der auf die perfekte Frau wartet.:) Ich bin ja auch lange nicht so toll:tomate:

Zitat:hauptsache du bist eben nicht allein und hast jemanden zum Kuscheln etc.

Ja, "Telepathiekuscheln";) Darüber habe ich unter anderem in dem Thread gesprochen auf den ich verlinke. Will nicht auf dieses Randthema hier extrem eingehen.

Zitat:Mir ist das im Moment irgendwie alles total egal, dieses Thema überhaupt, also bei mir jetzt. Komisch eigentlich, so war das bei mir noch nie.

Naja, manchmal rede ich mir das auch ein. Klappt aber nicht wirklich lange.

LG PsiSnake
 
Ja, "Telepathiekuscheln";) Darüber habe ich unter anderem in dem Thread gesprochen auf den ich verlinke. Will nicht auf dieses Randthema hier extrem eingehen.

Aber so auf Dauer ist das ja auch nicht so das Wahre? Wobei, kommt auch immer drauf an, aus welchem Blickwinkel man's betrachtet.

Auf jeden Fall ist es auf der telepathischen/gedanklichen Ebene einfacher, bequemer...

...und da braucht man sich auch nicht diversen Ängsten rumplagen - 'Angst vor Ablehnung' zum Beispiel.

Naja, manchmal rede ich mir das auch ein. Klappt aber nicht wirklich lange.

Ja, vielleicht hab ich mir da auch schon manchmal was eingeredet, vermutlich, sicher. Allerdings im Moment nicht, das geht auch schon länger so, nicht erst zwei oder drei Tage. Ich fühle da nichts in mir, hab auch keine Bedürfnisse oder irgendwas. Aber das ist in Ordnung so, jetzt, für diese Zeit. Ich hab auch lange genug in Träumen und Wünschen gehangen. Irgendwann geht das nicht mehr. Klingt abgestumpft, merke ich gerade. Aber es ist mir auch tatsächlich egal. Mal gucken, wie lange noch. ;)
 
Ich denke daher das ich wenn ich nicht unter einer schwachen Form von Asperger leide an einer Bindungsstörng leide...

Mmh, ich weiß jetzt nicht, ob ich Dein Problem übersehen habe...

Aber was ich mich frage: leidest Du überhaupt ? Nur wenn Du leidest, würde ich Dir zu einer Therapie raten.

Und wenn Du ein Aspie bist, dann kannste Deine "Andersartigkeit" sowieso nicht wegtherapieren.

Hier noch ein Link:

http://www.gehirnundgeist.de/artikel/874917
 
Ich hab auch mal gehört, dass gerade eben auch Menschen, die so sehr mit sich zu tun haben, in solchen Berufen arbeiten, in sozialen.

"Helfersyndrom"

Man kann auch noch längere Umwege gehen.
Kurz:
  • Finde das frühste schmerzliche Ereignis in der Richtung
  • und gehe es durch
  • diesen Vorgang wiederholst du, und du nimmst bei jedem Durchgang alle weiteren Details dazu die dir einfallen
bis es emotional komplett entladen ist.​

(Es funktioniert so. Aber du tust es nicht. :->)

Hast Du das einer bestimmten Methode entnommen ?

Was kann ich tun, wenn die schmerzhaftesten Ereignisse scheinbar vergessen wurden ?! Hast Du da auch einen Tipp ?
 



Meiner bescheidenen Ansicht nach resultieren die meisten, wenn nicht sogar alle seelischen Störungen, allo sozialen Unzulänglichkeiten aus dem unrechtmäßigen Umgang mit sich selber.


Ja, lieber Nightbird vorher gingen oft aber - so daß es überhaupt dazu kommen konnte - einige Unrechtmäßigkeiten anderer im Umgang mit der Person einher, nicht wahr? Dies sollte wohl nicht ganz außen vor gelassen werden.


Will heißen, dass oft eine tiefergehende und hartnäckige Innenschau und Beschäftigung mit sich selber von Nöten ist. Wo damit anfangen?
Vllt. ein paar einfache Fragen an sich selber richten und diese dann beantworten mit soviel Ehrlichkeit sich selbst gegenüber, wie es geht und das ist idealerweise absolute Ehrlichkeit. Auch wenn einem die Antworten nicht gefallen, das wäre Basis sich mit sich selber auseinandersetzen zu können, mit sich selber überhaupt arbeiten zu können. Wenn´s hilft - aufschreiben auf ein Blatt Papier ins Wordpad, egal.

VG
Night



Ja, das wäre ein guter Anfang, wenn das mit der Ehrlichkeit klappt, dann könnte es was werden. Wenn sie durch was auch immer verhindert wird, ist es schwierig alleine aus der Nummer zu kommen.
 
Zitat:Aber so auf Dauer ist das ja auch nicht so das Wahre?

Klar Apfelbaum, vor allem sollte es mir keinesfalls unmöglich sein eine normale Beziehung zu führen, sollte eben, wenn da nicht die Sozialphobie wäre. Aber ich will mich keinesfalls beklagen. Das ist eines der besten Dinge, die mir bisher passiert sind. Wenn ich mich zwischen Telepathiesex und normalem Sex vor der nächsten Geburt entscheiden müsste, wüsste ich nicht was ich wählen sollte. Das eigentliche Problem ist auch nicht unbedingt die fehlende Körperlichkeit, sondern die allgemeine Distanz, auch wenn in meiner Fantasie auch realer Sex vorkommt. Es ist mehr die Angst als eine fehlende sexuelle Vorliebe, die mich davon abhält, aber nichteinmal Angst vor Sex, sondern vor Nähe ganz allgemein.

Zitat:Auf jeden Fall ist es auf der telepathischen/gedanklichen Ebene einfacher, bequemer...

...und da braucht man sich auch nicht diversen Ängsten rumplagen - 'Angst vor Ablehnung' zum Beispiel.



Ja, es ist wirklich einfacher, und nicht nur für mich. Es war für mich nie schwer die Mädels dafür zu gewinnen.;) Zudem hätte es mir auch bei realen Kontakten wohl geholfen (als Teil des Flirts). Es entspricht letztlich meinem Wesen mehr. Dass man abgelehnt wird, oder dass die Verknüpfungsversuche nicht funktionieren, das ist jedoch beides möglich. Paar mal
habe ich vielleicht auch beides verwechselt und bin etwas auf die Nerven gegangen. Sorry dafür. Aber auch das ist verkraftbarer als in der normalen "Realität". Mir fehlt auch das Konzept. Ich habe keine Ahnung was ich real machen soll. Es ist wirklich wie bei einem WoW-Spieler, der im Spiel ein großer Krieger ist, und im realen Leben ein unsportlicher Nerd.:rolleyes:
Und dann tendiert man dazu sich (und sein Unvermögen) hinter dem Avatar zu verstecken.

Zitat:Ja, vielleicht hab ich mir da auch schon manchmal was eingeredet, vermutlich, sicher. Allerdings im Moment nicht, das geht auch schon länger so, nicht erst zwei oder drei Tage. Ich fühle da nichts in mir, hab auch keine Bedürfnisse oder irgendwas. Aber das ist in Ordnung so, jetzt, für diese Zeit. Ich hab auch lange genug in Träumen und Wünschen gehangen. Irgendwann geht das nicht mehr. Klingt abgestumpft, merke ich gerade. Aber es ist mir auch tatsächlich egal. Mal gucken, wie lange noch.


Ja, bei mir ist es die letzten paar Jahre auch mehr so geworden, aber weg sind die Wünsche auch nicht. Liegt mehr an meiner noch stärkeren Depression, und auch schlechtes Gewissen (weil ich ja alle letztlich immer abgelehnt habe, daher habe ich am Ende schon nicht mehr zuviel hineingelegt, damit sich nicht wieder jemand unglücklich verliebt, aber das war auch nicht wirklich eine Lösung), dass ich selbst bei meiner Teleempathie nur noch wenig Freude gehabt habe. Ich bin aber zu emotional, dass es mir damit wirklich gut geht. ich bin zwar ein Einzelgänger, aber da ist eben auch große Sehnsucht.

Bereuen tue ich nichts was ich gemacht habe, nur das was ich nicht gemacht habe:tomate: Nur würde/könnte ich es heute wahrscheinlich nicht anders machen, vielleicht wenn man vorher über Internet geredet hätte (siehe den Signaturlink), bloss ist das auch wenig aussichtsreich. Ich habe auch zwei Frauen mal selbst angeschrieben , bei der ersten war es spontan ( weiß selbst nicht genau wie das passiert ist:D) und nicht unbedingt eine Anmache (teils teils vielleicht). Die hat mir wenigstens zurückgeschrieben, aber nicht derart, dass ich einen Sinn gesehen hätte, da wirklich was zu versuchen. Bei der zweiten war es dann schon 100% ernst gemeint. Die hätte wohl mit größter Sicherheit paar Jahre vorher positiv darauf reagiert. Zu dem Zeitpunkt, wo ich das versucht habe, wurde ich dann allerdings ignoriert. Ich kann es schon nachvollziehen, dass sie genug davon hatte ,will nicht zuviel erzählen, die Details halte ich privat, ich habe es halt vorher mit dem Ignorieren zumindest auf normaler Ebene auch so gehalten, wie ich es ja immer gemacht habe. Ansonsten ist vieles schon lange genug her, dass ich keinen Sinn darin sehe, irgendeine jetzt noch anzusprechen. Die Erfolgsaussichten dürften minimal sein, und es ist ja alles andere als einfach für mich. Umgekehrt, nunja, ich würde wie gesagt auf jeden Fall mit jeder (alle mit denen ich telepathiert habe), die sich bei mir melden reden.
Das meine ich schon ernst. Naja, vielleicht habe ich ja das Maximum hinbekommen, dafür wie ich selbst eben bin.

LG PsiSnake
 
Es ist mehr die Angst als eine fehlende sexuelle Vorliebe, die mich davon abhält, aber nichteinmal Angst vor Sex, sondern vor Nähe ganz allgemein.

Wenn du dir darüber bewusst werden würdest, was genau hinter dieser Angst steckt, warum du diese Angst/Ängste hast...

Hat dich vielleicht mal jemand unangenehm berührt (ist dir somit zu Nahe gekommen), was dich schwer getroffen hat, weil du keine Wahl hattest, in dem Moment nicht entkommen konntest? Oder musstest du vielleicht jemanden berühren, obwohl du es nicht wolltest? Vielleicht war es auch gegenseitig. Oder gibt/gab es einen Menschen in deinem Leben, der dich sozusagen beinahe erdrückt hat, der alles von dir gefordert hat, ständig etwas erwartet hat?

...ein Mensch oder Menschen, der/die dir zu Nahe gekommen sind, was dich geprägt hat und du seitdem auch versuchst es zu umgehen, Nähe vermeidest, soweit als möglich.

Vielleicht hattest du auch schon mal solche Gedanken wie: 'Nicht anfassen' - wenn jemand etwas dichter an dich rankam, ob an der Kasse im Supermarkt oder sonstwo? Oder hast dich auch erschrocken, sobald es jemand ganz spontan getan hat?

Mir fehlt auch das Konzept. Ich habe keine Ahnung was ich real machen soll. Es ist wirklich wie bei einem WoW-Spieler, der im Spiel ein großer Krieger ist, und im realen Leben ein unsportlicher Nerd.:rolleyes:

Das liest sich so, als würde es dafür Anleitungen oder irgendwas geben. Das klingt mehr nach 'funktionieren' als wirklich den Gefühlen zu trauen und ihnen auch zu folgen. Für so ein Spiel gibt es in der Regel ja auch immer eine Beschreibung, oder man fuchst sich dann so ein, nach Anleitung direkt im Spiel, Hinweisen etc., oder?
 
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Zitat:Hat dich vielleicht mal jemand unangenehm berührt (ist dir somit zu Nahe gekommen), was dich schwer getroffen hat, weil du keine Wahl hattest, in dem Moment nicht entkommen konntest? Oder musstest du vielleicht jemanden berühren, obwohl du es nicht wolltest? Vielleicht war es auch gegenseitig.

Nein, Apfelbaum, ich wurde nicht sexuell missbraucht. Klar ich wurde schikaniert, herumgeschubst, gemobbt und gehänselt in der Schule, aber das hatte nie einen sexuellen Inhalt(auch u.a. das Hose runterziehen in der Grundschule nicht), Beleidigungen was Sexualität betrifft (u.a. weil ich spät in die Pubertät kam) gab es schon öfter mal, aber eben mehr auch nicht.
Das ganze Mobbing hatte möglicherweise trotzdem negative Auswirkungen, was Vertrauen usw. angeht, aber keine Ahnung. Zeitweise habe ich wirklich jede versehentliche Berührung schon als Angriff angesehen.

Zitat:Oder gibt/gab es einen Menschen in deinem Leben, der dich sozusagen beinahe erdrückt hat, der alles von dir gefordert hat, ständig etwas erwartet hat?



Zum Teil ist meine Mutter so. Wollte mir Freunde aussuchen (schon vor der Schulzeit; hat nie geklappt), hat mich zum Hochbegabten erklärt, war auch sehr religiös (Freikirchen, sie war zu egozentrisch um wirklich als Sektenmitglied zu taugen:D), da waren viele Zeichentrickfilme dann dämonisch:rolleyes:. Sie wollte mich halt "nicht für die Welt" erziehen, hat irgendwie geklappt, anders als gewollt allerdings. Andererseits hat sie auf meine Wünsche eigentlich nie reagiert, ich durfte nicht in den Zoo (mochte ja alle möglichen Tiere als ich klein war), bekam kein Taschengeld, und nur irgendwas billiges zu Weihnachten oder Geburtstag. Dabei hatte sie Geld (Immobilien, 700 Euro Schmuck zu Weihnachten, mittlerweile hat sie sich aber im Größenwahn und Messitum bankrott gemacht...). Zum großen Teil wurde ich auch von meiner Oma aufgezogen. Mein Vater war oft ihr Bote, wenn ich und mein Bruder was machen sollten. Aber nein, misshandelt oder geschlagen wurde ich nicht, sie ist keine Sadistin, nur bestimmend und egozentrisch.
Sehr eng war das nie, aber ich hasse sie nicht, aber lieben halt auch nicht.
Ich weiß nicht ob das ein Grund ist, aber könnte auch sein.

Im Grunde habe ich auch nicht speziell mit Nähe im körperlichen Sinn Probleme, sondern ganz allgemein, auch was persönliche Gespräche betrifft, als Kind konnte ich niemandem in die Augen schauen. Es ist nicht explizit körperlich, oder sexuell.

Zitat: Das liest sich so, als würde es dafür Anleitungen oder irgendwas geben. Das klingt mehr nach 'funktionieren' als wirklich den Gefühlen zu trauen und ihnen auch zu folgen. Für so ein Spiel gibt es in der Regel ja auch immer eine Beschreibung, oder man fuchst sich dann so ein, nach Anleitung direkt im Spiel, Hinweisen etc., oder?

Ja, es hört sich vielleicht so an:D Ich bin schon gewohnt Gefühle zu kontrollieren. Außerdem fällt mir eine "objektive" Betrachtung leichter, wenn ich darüber rede. Aber wenn ich mich gedanklich/sprachlich ausdrücken muss, ist das mehr so, als während der Telepathie z.B: Natürlich erfordert das auch Kontrolle und Selbstbeherrschung, sehe ich aber nicht so negativ.

LG PsiSnake
 
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