Bindungsstörungen im Erwachsenenalter

Theorie und Praxis. Frag mal Psychologen oder Sozialpädagogen wie sie Privat mit Familienstreitigkeiten oder Erziehungsschwierigkeiten umgehen oder wieviele Coaches selbst an Burnout leiden.

Ich hatte eine Weile mal darüber nachgedacht, ein Praktikum in einer Psychiatrie zu machen, oder aber evtl. was mit Behinderten zu machen. Fühle mich, wenn überhaupt, am ehesten dort hingezogen, in diese beiden Bereiche.

Obwohl das irgendwie ja auch paradox ist. Aber vielleicht ist es das ja gar nicht, bzgl. Verständnis, eigene Erfahrungen etc.

Ich hab auch mal gehört, dass gerade eben auch Menschen, die so sehr mit sich zu tun haben, in solchen Berufen arbeiten, in sozialen.

...von einer vom Sozialpsychiatrischen Dienst. ;)
 
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Nur eine Verhlatenstherapie, die hätte ich mir aber auch schenken können.....

Ich denke frühe Störungen in der Bindung bedürfen neben viel Zeit einer tiefenpsychologisch ausgerichteten Therapie, gff. mit Körpertherapeutischen Elementen nach Lowen oder Boyesen.

Ob 100 Stunden Tiefenpsychologische PT wirklich ausreichen ist fraglich, einen Anyltiker zu finden der sehr viel Ahnung von Bindung hat ist aber auch nicht einfach, dieser hätte dann aber 300 Stunden zur Verfügung.

Ich kann mir auch noch nicht so wirklich vorstellen, dass mir so eine Therapie irgendwie weiterhelfen kann oder wird. Ich hab's damals schon mal versucht, da war aber irgendwie auch noch so vieles anders. Ich hätte es mir im Grunde auch schenken können.

Ich glaube, wenn es Wunden gibt, müssen diese noch mal gefühlt werden, damit sie heilen können. Ich hab oft geglaubt, ich schaff das auch alleine. Aber dann gab es auch wieder diese Momente, da hatte ich das Gefühl, es doch nicht alleine zu schaffen.

Ja, einen guten Arzt zu finden ist in der Tat nicht so einfach - das zeigt sich dann ja auch erst alles im Laufe der Zeit...

Ich wünsch dir viel Glück und alles Liebe.
 
Ich denke frühe Störungen in der Bindung bedürfen neben viel Zeit einer tiefenpsychologisch ausgerichteten Therapie, gff. mit Körpertherapeutischen Elementen nach Lowen oder Boyesen.
Man kann auch noch längere Umwege gehen.


Kurz:
  • Finde das frühste schmerzliche Ereignis in der Richtung
  • und gehe es durch
  • diesen Vorgang wiederholst du, und du nimmst bei jedem Durchgang alle weiteren Details dazu die dir einfallen



bis es emotional komplett entladen ist.​







(Es funktioniert so. Aber du tust es nicht. :->)
 
Hallo Schokoo,

ich danke für deine Wortmeldung. Ich zweifel aber stark das die Psyche des Menschen so einfach zu überlisten ist.

Weil das wesentliche bei Bindungsstörung ist doch Beziehung und diese entwickelt sich nicht im Schnellverfahren.

Auf welcher Methodik soll sich denn dein Vorgehen begründen?

Gruß
Der Suchende
 
Ich kriege das wohl auch nicht mehr hin.
Ich hatte allerdings nie eine Beziehung, auch wenn es genug Möglichkeiten gegeben hätte, aber ich konnte einfach nicht.
Eine einzige Ursache sehe ich bei mir nicht, sondern mehrere.

Zum ersten bin ich wohl introvertiert geboren worden (auch wenn ich nicht unbedingt ein "Asperger" bin, vielleicht an der Grenze, getestet wurde es aber nie)
Zum zweiten kenne ich von Zuhause fast nur Streit, ich wurde aber nicht misshandelt.
Zum dritten wurde ich 9 Jahre in der Klasse gemobbt, aber ab und an hatte ich schon Freunde.

Wäre vielleicht eins von dreien nicht gewesen, wäre es vielleicht jetzt nicht so schlimm, aber
nein, eine Lösung sehe ich eher nicht. Ganz aufgegeben habe ich nicht, daher gibt es auch den Link in meiner Signatur, auch wenn das ebenso unrealistisch ist. Ich sehe auch nicht, dass es einfacher wird, je älter ich werde, auch wenn ich noch nicht so alt bin:D

LG PsiSnake
 
Ich kriege das wohl auch nicht mehr hin.
Ich hatte allerdings nie eine Beziehung, auch wenn es genug Möglichkeiten gegeben hätte, aber ich konnte einfach nicht.

Vielleicht, weil es bei dir nur mit der wirklich Richtigen geht, weil du nicht einfach so eine Beziehung führen kannst, hauptsache du bist eben nicht allein und hast jemanden zum Kuscheln etc., wie das, so glaube ich, bei vielen ist. Nur die Richtige findet man ja leider auch nicht mal eben so flux. Wenn das alles so einfach wäre. Schade zwar, aber na ja. Wäre vielleicht auch langweilig sonst, keine Ahnung.

Wenn die Richtige kommt, wenn ihr euch begegnet, dann wirst du das auch hinkriegen. Das denke ich auf jeden Fall.

Mir ist das im Moment irgendwie alles total egal, dieses Thema überhaupt, also bei mir jetzt. Komisch eigentlich, so war das bei mir noch nie.
 
Häufig ist zwar ein Partner vorhanden, es herrscht aber eifersucht vor oder man somatisiert in der Partnerschaft weil die Seele sich ein Kanal sucht.

Freunde und tiefergehnde Bekanntschaften sind nicht vor handen und man hat das sichere Gefühl diese nicht zu brauchen.

Gruß
Der Suchende

Ist Man, Man, Man jemand Bestimmtes... ?

Wie kannst Du von anderen erwarten, sich mit Dir zu verbinden, wenn Du Dich nicht mal mit Dir selbst verbunden hast und für alles ein "man" brauchst?
Das nur mal am Rande ...

Meiner bescheidenen Ansicht nach resultieren die meisten, wenn nicht sogar alle seelischen Störungen, allo sozialen Unzulänglichkeiten aus dem unrechtmäßigen Umgang mit sich selber.

Will heißen, dass oft eine tiefergehende und hartnäckige Innenschau und Beschäftigung mit sich selber von Nöten ist. Wo damit anfangen?
Vllt. ein paar einfache Fragen an sich selber richten und diese dann beantworten mit soviel Ehrlichkeit sich selbst gegenüber, wie es geht und das ist idealerweise absolute Ehrlichkeit. Auch wenn einem die Antworten nicht gefallen, das wäre Basis sich mit sich selber auseinandersetzen zu können, mit sich selber überhaupt arbeiten zu können. Wenn´s hilft - aufschreiben auf ein Blatt Papier ins Wordpad, egal.

VG
Night
 
Ich zweifel aber stark das die Psyche des Menschen so einfach zu überlisten ist.

Na ja, eigentlich hat das ja nicht wirklich was mit 'überlisten' zu tun?

Vielmehr etwas mit 'sich dessen bewusst werden' bzw. 'erkennen', wieso, weshalb, warum.

Und sobald man sich bewusst wird/erkennt, hat man im Grunde schon einen großen Schritt nach vorn getan...
 
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Will heißen, dass oft eine tiefergehende und hartnäckige Innenschau und Beschäftigung mit sich selber von Nöten ist. Wo damit anfangen?
Vllt. ein paar einfache Fragen an sich selber richten und diese dann beantworten mit soviel Ehrlichkeit sich selbst gegenüber, wie es geht und das ist idealerweise absolute Ehrlichkeit. Auch wenn einem die Antworten nicht gefallen, das wäre Basis sich mit sich selber auseinandersetzen zu können, mit sich selber überhaupt arbeiten zu können. Wenn´s hilft - aufschreiben auf ein Blatt Papier ins Wordpad, egal.

:thumbup:
 
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