Bin zwar ein Neuling auf dem Gebiet aber hätte wirklich gerne Hilfe oder Ratschläge!

Aurian

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7. Juli 2006
Beiträge
338
Ort
NRW
Vielleicht stelle ich mich erst mal vor:
Bin 28 Jahre
ein optimistischer Mensch (ausser manchmal)
Weltoffen und Interessiert an neuen Möglichkeiten

Mein Problem:
Die Liebe läuft nicht ganz so wie ich es mir wünsche (vielleicht wie bei vielen Menschen)

Meine Frage:
Kann mir jemand einen Ratschlag geben, wie mann die Dinge eventuell ändern, beeinflussen oder verbessern kann.

Der Hintergrund:
Ich gebe mich ungern geschlagen sonder klammere an der Hoffnung.
Und mein Herz sagt ich soll die Hoffnung nicht kampflos aufgeben.

Der Problem - Mensch (sprich mein Freund):
Er ist eine in sich gekehrte Person,
die Probleme damit hat Gefühle zu zeigen,
über Probleme zu Reden
und auf andere Menschen zu zugehen.
Meint aber die Liebe durch andere Dinge zum Ausdruck zu bringen.
 
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Hallo Aurian,

hmmm ... mit Magie die Dinge beeinflussen ... und verbessern? :D Das Problem ist dabei, dass wir eben meist nicht wissen was am besten ist! Wir sind in so vielen Schleiern und Illusionen gefangen, dass wir die großen Zusammenhänge nicht kennen. Aber WARUM jemand so ist, wie er ist hat immer eine Ursache. In dieser Welt gibt es nichts was ohne Kausalität erfolgen kann. Das heisst jetzt auf deinen Freund bezogen, dass er eine Erfahrung gemacht hat, die ihn dazu bewegt hat sich zurückzuziehen. Meistens sind das tiefsitzende Ängste ... vor allem Ängste in unserer Kindheit ... auch Ängste die durch bisherige Partnerschaften nur weiter verstärkt wurden. Diese Ängste schleppen wir sehr sehr lange mit uns herum, bis wir uns mit ihnen auseinandersetzen.

Das heisst jetzt, dass die eigentliche Arbeiten dein Freund SELBER zu tun hat. Es gibt kein Mittel das so einen Wandel unmittelbar und dauerhaft bewirken könnte. Hier auf der Erde braucht alles seine Zeit. Ein Baum wächst auch nicht von heute auf morgen.

ABER ... es gibt auch einen Grund warum dein Freund mit DIR zusammen ist und nicht mit einer anderen Frau. Ich denke, dass du ihm das geben kannst, was er braucht und natürlich umgekehrt. Ich habe bei mir selber bemerkt, dass das Zusammensein mit einer bestimmten Frau besondere, verschlossene Wesensmerkmale hervorholen kann. Wenn ich mich von einer Frau voll angenommen und geliebt fühle, dann komme ich in das Gefühl hinein, so gut zu sein, wie ich bin ... und dann kann ich mich auch öffnen ... das kann sogar so weit gehen, dass ich mich selber auf eine neue Art erfahre. Die transformierende Kraft ist also die Liebe ... das Angenommen sein und die gegenseitige Wertschätzung. Das ist das Mittel das wirkt.

Aber ich verstehe die Problematik der Situation. Vieles ist nicht so rosig und entwickelt sich auch nicht so prächtig, wie es eigentlich sollte ... und wenn man dann das Gefühl hat zum Partner keinen Zugang zu finden, dann stellt sich natürlich die Frage, ob man langfristig überhaupt über den Schlüssel verfügt diese Tore zu öffnen. Wenn ich mich wirklich bemühe, aber da keine Gefühle zurückkommen, dann ist das äußerst schwierig damit umzugehen. Ihr Frauen habt uns da einiges voraus und ihr könnt euch da oft viel besser ausdrücken, wenn es um Gefühle geht. Für viele Männer ist das nicht so einfach und oft muss man das als Mann erst entdecken ... naja und letztlich klappt das auch nur mit bestimmten Menschen, wo es mit der Kommunikation einfach passt. So habe ich z.B. bei mir bemerkt, dass es bestimmte Frauen gibt, die mich richtig fordern und "herausholen" ... natürlich kann das mit der Zeit auch anstrengend werden, wenn man immer über alles spricht. :)

Letztlich sind es sehr viele Faktoren die eine gute Partnerschaft ausmachen ... aber ganz gleich was kommt, es ist immer wichtig, den Menschen in den Vordergrund zu stellen. Auch wenn die Partnerschaft auseinander gehen sollte, weil man sich nichts mehr zu geben hat, dann sollte man sich als Mensch immer noch wertschätzen. Vergeben und Loslassen ist in diesem Falle sehr wichtig ... denn ansonsten verlagert man die Probleme nur auf einen späteren Zeitpunkt und man läuft sich wieder über den Weg (nur kann man sich meist nicht mehr daran erinnern :) ... ja und viellicht macht man dann auch deshalb zu, weil man unbewusst weiß, dass man schon einmal verletzt worden ist)

lg
Topper
 
TopperHarley schrieb:
Hallo Aurian,

hmmm ... mit Magie die Dinge beeinflussen ... und verbessern? :D Das Problem ist dabei, dass wir eben meist nicht wissen was am besten ist! Wir sind in so vielen Schleiern und Illusionen gefangen, dass wir die großen Zusammenhänge nicht kennen. Aber WARUM jemand so ist, wie er ist hat immer eine Ursache. In dieser Welt gibt es nichts was ohne Kausalität erfolgen kann. Das heisst jetzt auf deinen Freund bezogen, dass er eine Erfahrung gemacht hat, die ihn dazu bewegt hat sich zurückzuziehen. Meistens sind das tiefsitzende Ängste ... vor allem Ängste in unserer Kindheit ... auch Ängste die durch bisherige Partnerschaften nur weiter verstärkt wurden. Diese Ängste schleppen wir sehr sehr lange mit uns herum, bis wir uns mit ihnen auseinandersetzen.

Das heisst jetzt, dass die eigentliche Arbeiten dein Freund SELBER zu tun hat. Es gibt kein Mittel das so einen Wandel unmittelbar und dauerhaft bewirken könnte. Hier auf der Erde braucht alles seine Zeit. Ein Baum wächst auch nicht von heute auf morgen.

ABER ... es gibt auch einen Grund warum dein Freund mit DIR zusammen ist und nicht mit einer anderen Frau. Ich denke, dass du ihm das geben kannst, was er braucht und natürlich umgekehrt. Ich habe bei mir selber bemerkt, dass das Zusammensein mit einer bestimmten Frau besondere, verschlossene Wesensmerkmale hervorholen kann. Wenn ich mich von einer Frau voll angenommen und geliebt fühle, dann komme ich in das Gefühl hinein, so gut zu sein, wie ich bin ... und dann kann ich mich auch öffnen ... das kann sogar so weit gehen, dass ich mich selber auf eine neue Art erfahre. Die transformierende Kraft ist also die Liebe ... das Angenommen sein und die gegenseitige Wertschätzung. Das ist das Mittel das wirkt.

Aber ich verstehe die Problematik der Situation. Vieles ist nicht so rosig und entwickelt sich auch nicht so prächtig, wie es eigentlich sollte ... und wenn man dann das Gefühl hat zum Partner keinen Zugang zu finden, dann stellt sich natürlich die Frage, ob man langfristig überhaupt über den Schlüssel verfügt diese Tore zu öffnen. Wenn ich mich wirklich bemühe, aber da keine Gefühle zurückkommen, dann ist das äußerst schwierig damit umzugehen. Ihr Frauen habt uns da einiges voraus und ihr könnt euch da oft viel besser ausdrücken, wenn es um Gefühle geht. Für viele Männer ist das nicht so einfach und oft muss man das als Mann erst entdecken ... naja und letztlich klappt das auch nur mit bestimmten Menschen, wo es mit der Kommunikation einfach passt. So habe ich z.B. bei mir bemerkt, dass es bestimmte Frauen gibt, die mich richtig fordern und "herausholen" ... natürlich kann das mit der Zeit auch anstrengend werden, wenn man immer über alles spricht. :)

Letztlich sind es sehr viele Faktoren die eine gute Partnerschaft ausmachen ... aber ganz gleich was kommt, es ist immer wichtig, den Menschen in den Vordergrund zu stellen. Auch wenn die Partnerschaft auseinander gehen sollte, weil man sich nichts mehr zu geben hat, dann sollte man sich als Mensch immer noch wertschätzen. Vergeben und Loslassen ist in diesem Falle sehr wichtig ... denn ansonsten verlagert man die Probleme nur auf einen späteren Zeitpunkt und man läuft sich wieder über den Weg (nur kann man sich meist nicht mehr daran erinnern :) ... ja und viellicht macht man dann auch deshalb zu, weil man unbewusst weiß, dass man schon einmal verletzt worden ist)

lg
Topper

Ich möchte Dir für deine lange, ausführliche und vor allem ehrliche Antwort danken. So wie Du die Dinge siehst, spiegelt sich auch einiges wieder von dem was mein Freund mir schon des öfteren gesagt hat. Einerseits versuche ich auch ihn aus sich heraus wachsen zu lassen. Manchmal verläßt mich allerdings die Geduld und ich denke es müsste Zeit sein auch mal Erfolg ernten zu können. Genauso denke ich auch das alles seinen Sinn hat. So auch die Beziehung zu Ihm. Ich habe schon andere schlechte Beziehungen gehabt. Aus denen ich auch gelernt habe und die aber wie ich finde nicht vergleichbar sind. Wenn ich darüber nachdenke mich von Ihm zu trennen , wo es denke ich genügend Gründe für andere geben würde, schöpfe ich aber immer noch Hoffnung das es anders werden kann und mein Herz sagt ich soll es nicht tun. Vielleicht werde ich mit den Bäumen wachsen, mich in Geduld üben lernen und irgendwann als Belohnung "Früchte der Liebe" ernten.
 
Hallo Aurian,

ja gerne! Ich denke, die wirklich tiefgehende Erfüllung kann man nur in sich selber erfahren und dort wird letztlich das Individuum mit dem gesamten Universum wieder eine Einheit und erkennt sich in allem.

Die Partnerschaft sehe ich als Mittel zu sich selber zu finden. In diesem Sinne ist sie eben auch eine Zwecksgemeinschaft, sich gegenseitig weiterzuhelfen auf dem Weg. Bei ständigem Partnerwechsel muss man sich halt die Frage gefallen lassen, ob da nicht etwas falsch läuft (nämlich bei mir selbst). Ohne Arbeit an der Beziehung kommt man da auch nie in die Tiefe.

Wenn meine Freundin überlegt mich vielleicht zu verlassen, weil ich keine Gefühle zeige, dann habe ich möglicherweise genau davor Angst ... irgend etwas Falsches zu tun ... oder ich will es ihr vielleicht recht machen und bin dann gezwungen etwas zu tun, was nicht meiner eigenen Wahrheit entspricht und nicht von innen kommt ... ich bin dann zum Schauspielern verurteilt was ganz übel ist.

Das Wichtigste überhaupt ist es, dass du deinem Freund das Gefühl gibst, dass er so sein kann wie er ist. Wenn du an ihn herankommen willst, dann musst du sein Vertrauen gewinnen und das schaffst du wohl kaum, wenn du überlegst, ob du ihn verlassen sollst oder nicht. Ich finde das schon heftig, weil sowas spürt man doch ... du sendest diese Gedanken ja aus und er empfängt sie auch unbewusst. So einer Frau würde ich mich nicht öffnen, weil die liebt mich ja dann nicht wirklich. Die Frau die mich wirklich liebt, die akzeptiert mich so wie ich bin und sie fördert meine positiven Eigenschaften. Ja vielleicht sieht sie sogar schon Schatten jener Persönlichkeit, die noch unter einer härteren Schutzschicht in mir verborgen liegen.

Mir ist das auf jeden Fall so passiert. Die Lebensumstände wollten es dann nicht, dass wir zusammenbleiben ... aber ich hab mich noch nie so angenommen gefühlt in meinem ganzen Leben ... wie bei dieser Frau ... und wenn Mann das spürt dann tut sich da sehr viel bei einem.

Andersrum stellt sich die Frage ... wenn er nicht auf dich reagiert ... sich nicht öffnet ... woran liegt das dann? Also für mich persönlich hat das auch keinen 'Reiz', wenn ich mit einer Frau zusammen bin und ich merke, dass ich einfach nicht durchkomme bei ihr ... trotz aller Mühe ... weil ich eben selber noch so schwach bin und diesen Austausch brauche.

lg
Topper
 
Jetzt versteh ich:)
Ich persönlich habe da auch eine Beziehung gehabt in der der Partner sich nicht öffnen konnte, zumindest mir gegenüber nicht. Das war wirklich sehr schwer für mich, ich hatte das Gefühl je mehr ich versucht habe auch ihn zu unterstützen desto weniger kam ich an ihn heran. Die Beziehung ist durch ihn beendet worden trotz aller Gefühle die noch da waren.
Ich habe mich nach der Trennung wirklich hoffnungslos gefühlt und habe die Schuld auf mich geschoben weil ich dachte ich hätte zu sehr oder zu wenig gedrängt. Es kam leider nie zu einer Aussprache.
Im Nachhinein sehe ich es als Lernaufgabe für mich genauso wie für ihn, denn ich habe etwas für mich gelernt und ich hoffe das es bei ihm genauso ist und vielleicht wenn es denn so sein sollte das wir beide durch diese Trennung gereift sind. Denn wie schon gesagt wurde Liebe ist eben da und sie geht nicht einfach. Nur der Zeitpunkt oder die Umstände waren falsch.

So, ich wollte Dich nun nicht mit meinen persönlichen Erfahrungen zuschütten:) aber es klang fast ein wenig ähnlich und ich eine bessere Antwort als Topper kann ich Dir leider nicht geben.:)

LG
 
Hmm wie soll ich das was ich fühle zum Ausdruch bringen.
Also was ich denke ist,
wenn er mir egal wäre oder ich mich trennen wollen würde,
dann würde ich mir ja gar nicht so viele Gedanken darum machen,
wie ich etwas änder könnte,
bzw ihm dabei zu helfen sich mir zu öffnen.
Nur komischer Weise habe ich manchmal einfach Angst das er mit mir
nur zusammen bleibt, aus einer angst heraus dann allene zu sein.
Und nicht aus Liebe.
Da er aber eine andere Art hat Liebe zum Ausdruch zu bringen,
wie er selber sagt. Habe ich die Beführchtung nicht alle Zeichen wahrzunehmen.
Eigentlich fühle ich mich etwas verzweifelt im Moment.
 
blackcat schrieb:
Jetzt versteh ich:)
Ich persönlich habe da auch eine Beziehung gehabt in der der Partner sich nicht öffnen konnte, zumindest mir gegenüber nicht. Das war wirklich sehr schwer für mich, ich hatte das Gefühl je mehr ich versucht habe auch ihn zu unterstützen desto weniger kam ich an ihn heran. Die Beziehung ist durch ihn beendet worden trotz aller Gefühle die noch da waren.
Ich habe mich nach der Trennung wirklich hoffnungslos gefühlt und habe die Schuld auf mich geschoben weil ich dachte ich hätte zu sehr oder zu wenig gedrängt. Es kam leider nie zu einer Aussprache.
Im Nachhinein sehe ich es als Lernaufgabe für mich genauso wie für ihn, denn ich habe etwas für mich gelernt und ich hoffe das es bei ihm genauso ist und vielleicht wenn es denn so sein sollte das wir beide durch diese Trennung gereift sind. Denn wie schon gesagt wurde Liebe ist eben da und sie geht nicht einfach. Nur der Zeitpunkt oder die Umstände waren falsch.

So, ich wollte Dich nun nicht mit meinen persönlichen Erfahrungen zuschütten:) aber es klang fast ein wenig ähnlich und ich eine bessere Antwort als Topper kann ich Dir leider nicht geben.:)

LG

Ich danke Dir,
du hast mich keines wegs mit deinen Erfahrungen zugeschüttet. Es tut auch gut zu wissen das es Mensch gibt die ähnliches erlbet haben. Was mir vorallem aufgefallen ist man sollte sich auf keinen Fall von Bekannten da in etwas rein Reden lassen. Es gibt so komplizierte Menschen da kann man gar nicht vermitteln. Ich zum Beispiel muss mich tag täglich daran erinnern das da mehr da hinter steckt als nur das nach aussen gezeigte. Wie wollen dann die beurteilen die ihn nur ab und zu mal sehen. Die bekommen dann ja ein ganz anderes Bild noch als ich.
 
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Das ist aber wirklich schon sehr lange. Ich kann verstehen das man sich dann auch schon über die weitere Zukunft Gedanken macht, heiraten, ein Haus bauen, nun ja das waren Paradebeispiele, aber natürlich man macht sich Gedanken ob sich der Aufwand auszahlt wie Du schon beschrieben hast.
Und ja natürlich da sprichst du einen sher wichtigen Punkt an. Die anderen die nicht sehen was innerhalb der Beziehung abgeht. Natürlich darf man sich nicht reinreden lassen. Aber das ist nunmal so. Man redet darüber weil es nunmal ein Bedürfnis ist Sorgen oder auch positive Ereignisse zu teilen. Doch oft können die guten Freunde die Situation nicht richtig einschätzen, sie wollen einen guten Rat geben und man selbst sieht dann oft nur noch das was einem eingeredet wurde weil man selbst in der Lage keinen klaren Gedanken fassen kann. Und schon ist das Dilemma vollkommen. In der Beziehung die ich beschrieb waren es seine guten Freunde und Kollegen die nur das Äußere sahen.
Man bricht eine Entscheidung übers Knie die man nachher bereut, das heißt nicht immer aber doch manchmal da bin ich mir sicher, denn ich habe mir auch schon öfter gute Ratschläge holen wollen und dabei richtig ins Klo gegriffen.
Will mal sagen man soll sich Ratschläge holen soviel man will aber die Entscheidung letztendlich die muß man selber treffen.

Da hast du vollkommen Recht finde ich. Was in eurer ich sage mal Welt passiert bekommen die anderen nicht mit und da sollte man sich von Kommentaren auch nicht beeinflussen lassen!
Solange es Dir in der Beziehung gut geht und Du das Licht am Ende des Tunnels siehst finde ich gibt es noch Hoffnung.
Aber das ist meine Meinung (ich würde es für mich so sehen) ich möchte Dir nun bloß nicht sagen wie Du handeln sollst, es gibt sicherlich auch Menschen die nicht so optimistisch sind und dir was ganz anderes erzählen würden.

LG
 
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