Bin vielleicht bald tot. Suche Infos zum Erwachen.

Ich kann nicht unbedingt behaupten, dass ich auf den Kopf gefallen bin, aber was willst Du mit diesen Beitrag sagen??????
 
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Ich fand das Buch von Richard Sylvester "Erleuchtet - und was jetzt?"
Dem Mann ging es ähnlich, er hatte für Sekundenbruchteile das Gefühl, daß es ihn nicht gäbe und ein Jahr später war das Personengefühl total zusammengebrochen, er fühlt sich seitdem erwacht, aber nicht mehr als eigene Person.

Mein Jahr nach dem ersten, schrecklichen Gefühl ist nun bald um.
Ich frage mich, wie lange mir noch bleibt. Wie sind denn da die Erfahrungen?

Die Buchautoren Sylvester und Ablass hatten in ihrer letzten "normalen" Zeit unter einer schrecklichen Trostlosigkeit und Leere zu leiden, das scheint also zumindest oft dazuzugehören. Das Unangenehme möchte ich gern weitgehend vermeiden, hat jemand Tipps?

Woher weisst du denn bzw. was macht dich da so sicher, dass es um 'Erleuchtung' geht,

und nicht um eine "Derealisation", "Depersonalisation" oder sogar eine "Psychose"???

Wie kann man das denn unterscheiden und erkennen?
 
Warum in aller Welt sollte 'Erleuchtung', oder allgemein Erfahrungen in diesem Bereich, mit einem "schrecklichen" Gefühl einhergehen/beginnen, einsetzen???

Das würde ich eher für ein 'übles' Gerücht halten!

Das wäre doch wohl eher der Fall, wenn sich etwas 'verdunkelt', und nicht, wenn sich etwas 'erhellt' ('erleuchtet')!!!
 
Ich fand das Buch von Richard Sylvester "Erleuchtet - und was jetzt?"
Dem Mann ging es ähnlich, er hatte für Sekundenbruchteile das Gefühl, daß es ihn nicht gäbe und ein Jahr später war das Personengefühl total zusammengebrochen, er fühlt sich seitdem erwacht, aber nicht mehr als eigene Person.

Mein Jahr nach dem ersten, schrecklichen Gefühl ist nun bald um.
Ich frage mich, wie lange mir noch bleibt. Wie sind denn da die Erfahrungen?

Die Buchautoren Sylvester und Ablass hatten in ihrer letzten "normalen" Zeit unter einer schrecklichen Trostlosigkeit und Leere zu leiden, das scheint also zumindest oft dazuzugehören. Das Unangenehme möchte ich gern weitgehend vermeiden, hat jemand Tipps?

Bitte kein Mitleid, man fühlt sich hier zwar unwohl aber es ist auszuhalten.

Hm,

das Buch kenne ich auch vom Sylvester. So wie ich ihn verstand, wollte er in den angenehmen Zustand dauerhaft zurück, litt darunter, wieder schrecklich "normal" zu sein. Mehr wohl als eine Art Sehnsucht.

Es geht ja nicht um den realen Tod von dir, sondern, wie oben fett, das sog. Ego löst sich auf, wird unwichtig. Das gibt dem Ganzen hier auf der Welt dann ein wenig Sinnlosigkeit, vielleicht auch ein "nach Hause wollen". Man spielt das Spiel zwar noch mit, haftet gelegentlich an, kann sich aber auch wieder lösen und sich in diesem Zustand von Gelassenheit einfinden.

So habe ich das verstanden, nicht so wirklich Leid oder Schmerz, mehr so ein sehnsüchtiges Ziehen und wenn, dann aus der Angst, diesen Zustand nicht wieder zu Lebzeiten erreichen zu können, zusätzlich Leiden zu generieren. Letzeres ist vielleicht vermeidbar, durch Achtsamkeit und Bewusstwerdung, dass der Weg gegangen wird, so oder so.

LG
Any
 
Zuletzt bearbeitet:
"Ich bin vielleicht bald tot", ist eine der wichtigsten Reflexionen die man täglich tun sollte um die Dringlichkeit zu sehen. Besser noch, "Ich könnte gut morgen schon tot sein", um das gehen lassen noch etwas mehr zu vermeiden.

Man könnte es auch 'sein' lassen, weil es eh kommt, wie es kommt - und dann, wann es kommt.
... und sich eben nicht weiter verrückt machen, sich nicht 'drängen' (also stressen) lassen.

Wenn man sich dessen bewusst ist, dass es ist, wie es ist, -
ruht man doch in sich, dann berührt 'Schreckliches' (oder 'Drängendes') auch nicht so. Eventuell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht ja nicht um den realen Tod von dir, sondern, wie oben fett, das sog. Ego löst sich auf, wird unwichtig. Das gibt dem Ganzen hier auf der Welt dann ein wenig Sinnlosigkeit, vielleicht auch ein "nach Hause wollen".

Ich verstehe eine Ego-Auflösung mit einem sich-verlieren?!

Wenn sich das Ego auflöst, wie kann dieser Menschen dann noch wissen, "wer" und "wo" er ist?
Dann ist da ein Tropfen im Wasser, der nicht mehr als Tropfen (etwas Einzelnes, Eigenes) zu erkennen und zu sehen ist.(?)

Und der Mensch nur mehr leere Hülle, in dessen Hülle noch Energie wabert?

Oder wie siehst und verstehst du das?
 
Hi Mondblumen,

das "Wollen" ist weg, der Autor im Buch beschreibt es als massive emotionale Entlastung im Alltag. Er ärgert sich dennoch manchmal oder ist traurig und so weiter. Also ganz menschlich.

Er weiß: Nichts hier* ist wirklich wichtig.

Daraus entsteht eine andere Haltung zu den Dingen, Personen und so weiter. Das Buch fand ich sehr interessant und lesenswert übrigens und auch unterhaltsam geschrieben.

LG
Any

*in der alltäglichen Welt
 
Hi Mondblumen,

das "Wollen" ist weg, der Autor im Buch beschreibt es als massive emotionale Entlastung im Alltag. Er ärgert sich dennoch manchmal oder ist traurig und so weiter. Also ganz menschlich.

Er weiß: Nichts hier* ist wirklich wichtig.

Daraus entsteht eine andere Haltung zu den Dingen, Personen und so weiter. Das Buch fand ich sehr interessant und lesenswert übrigens und auch unterhaltsam geschrieben.

LG
Any

*in der alltäglichen Welt

Hallo Any,

ich hatte mir das Buch "Kollision mit der Unendlichkeit" ja damals auch besorgt, bestellt.
Finde es auch schwierig, da zu erkennen, was nun mit einer Depersonalisation (z.Bsp.) zusammenhängt und was nicht,
da sich manches ja doch schon auch ähnelt.

Ich habe Wünsche - demnach ist auch, wenn Wünsche vorhanden sind, ein "Wollen" vorhanden, so wie ich das verstehe.
Und wenn es nur der Wunsch ist, dass ich die Natur und das Meer sehen 'will'. :)

Ein Leben ohne Wünsche und Wollen ist dann ja nur mehr ein (leeres) Existieren (hoffentlich nicht ein Dahin-vegetieren).
 
Hallo Any,

ich hatte mir das Buch "Kollision mit der Unendlichkeit" ja damals auch besorgt, bestellt.
Finde es auch schwierig, da zu erkennen, was nun mit einer Depersonalisation (z.Bsp.) zusammenhängt und was nicht,
da sich manches ja doch schon auch ähnelt.

Ich habe Wünsche - demnach ist auch, wenn Wünsche vorhanden sind, ein "Wollen" vorhanden, so wie ich das verstehe.
Und wenn es nur der Wunsch ist, dass ich die Natur und das Meer sehen 'will'. :)

Ein Leben ohne Wünsche und Wollen ist dann ja nur mehr ein (leeres) Existieren (hoffentlich nicht ein Dahin-vegetieren).

Ich verstehe ein 'Erwachen' (sich selbst erkennen und WAHRNEHMEN, fühlen!) auch eher mit einem 'Aufblühen'! - bei dem sich das 'Wollen' erst recht zeigt.
Frieden wollen, frei sein wollen, tanzen wollen, Blumen sehen wollen - oder, oder, oder! bzw. und, und, und! :)

Oder auch Gegenteiliges, muss ja nicht immer nur alles mit Friede-Freude-Eierkuchen zu tun haben! Alles was aus einem Selbst kommt und dazugehört!
 
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Hi Mondblumen,

ich glaube, es geht dabei nicht darum wunschlos zu sein, sondern unter dem Wollen und Wünschen nicht mehr zu leiden. Das Leben wird leicht, zu einem Spiel, verliert seine Zwanghaftigkeit. So verstehe ich es.

Manche Leute denken, ein Mensch sollte dann nicht mehr zu provozieren sein, immer ausgleichend buddhamäßig lächelnd vor sich hin säuselnd in unendlicher Friedlichkeit und weiß natürlich auf jede Frage eine ungemein eine Antwort, die immer hilfreich ist...

Ich glaube, diese Vorstellung ist einer der größten Lügen um das Thema Erleuchtung.

Lg
Any
 
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