Bin vielleicht bald tot. Suche Infos zum Erwachen.

[Moondance]

Im Weihnachtsblues sieht es hier so aus, als wenn Ritte in den Sonnenuntergang, buddhistische Gespräche, Betrachten von Saloonmädels und Anschauen von Gurus den gleichen Wert besitzen.

schön, dass Du noch lebst.!

 

[0bst]

Wieso?

 

[0bst]

Verreist zumindest scheint ein gewisser persönlicher Bezug zu sein, vielleicht mehr im Hintergrund.
Man arbeitet vor sich hin und stellt plötzlich fest, da ist sehr viel Platz wo vorhin noch etwas war. Ungewohnt und störend ist das zuerst. Leere, Stille.
Kein Wunder, daß Zen-Meister diesen Zustand lange und gründlich vorbereiten wollen, weil er unvorbereitet schwer zu ertragen ist. Das wurde hier leider vor vielen Jahren zum Teil erlebt und wieder fast ganz vergessen oder verdrängt. Eine schwere Zeit, fast ein halbes Jahr beruflich ausgesetzt wegen ungewisser Befindlichkeit mit langsamer Besserung hin zum alten ich.
Besserung im neutral-leeren Zustand ist jedenfalls möglich, Akzeptanz ist möglich, sogar ein gewisser Genuß der Ruhe.
Mal schauen, ob und wie lange das anhält.
Danke an martina weigt, Schulz und Terramarter für die Tipps.

 

[terramarter]

Hi giri,
was klar sein muss - egal welchen Shift man grade erlebt, wie dauerhaft oder vorübergehend der ist, wie tief oder angedeutet - die persönliche Geschichte geht weiter… und muss deshalb weiter durchgearbeitet werden.
wenn man das nicht tut, findet man sich bald an einem recht (emotional) isolierten Ort und/oder man verirrt sich zb in einem Nihilismus oder anderen philosophischen Konstruktionen die man sich gern zusammenbastelt.

Wichtig ist, konsequent weiter zu gehen. (Nicht zu früh stehen bleiben.)

 

[0bst]

Essen verändert, ok. Shifts, Tests von Befindlichkeiten und Belastbarkeit.

Persönliche Geschichte, ok.
Entwicklung hängt, so Terramarter, von noch nicht erschlossen Möglichkeiten/Infos ab und (so erscheint es hier eher) Rückschlüssen im innen und außen, die sich ungeachtet von Informationen ergeben.

Informativ zu lesen was alles noch zu tun wäre, wenn Voraussetzungen, Möglichkeiten oder erkannte Wege gegeben wären.
Frustriert sein oder dessen ungeachtet weitermachen scheinen momentan die Alternativen.

 

[terramarter]

Essen verändert, ok. Shifts, Tests von Befindlichkeiten und Belastbarkeit.

Essen verändert, stimmt! aber wie kommst du jetzt grad darauf?

Wenn wir die Tests Aufmerksamkeit nennen, vermeiden wir vielleicht einen zu künstlichen Umgang damit - und betten leichter in den Alltag ein.

Persönliche Geschichte, ok.

Danke

Entwicklung hängt, so Terramarter, von noch nicht erschlossen Möglichkeiten/Infos ab und (so erscheint es hier eher) Rückschlüssen im innen und außen, die sich ungeachtet von Informationen ergeben.

Es braucht beides. sowohl qual.Infos von außen (auf dem Weg) als auch das zu deiner inneren Erfahrung machen. Lernen > Anwenden

Informativ zu lesen was alles noch zu tun wäre, wenn Voraussetzungen, Möglichkeiten oder erkannte Wege gegeben wären.

sind gegeben. keine Ausflüchte, Hase
:->))

Frustriert sein oder dessen ungeachtet weitermachen scheinen hier die Alternativen.

Frustration ist eigentlich nicht nötig. Es gibt nichts schöneres als einen Weg zu gehen.



GoHaseGo

 

[derNichtAufgibt]

Wenn das Thema Erleuchtung Aufmerksamkeit erlangt passiert vieles: Seit Jahren tauchten gelegentlich Leute auf, die innen still waren, sich auffällig zeigten und versuchten, etwas an den Betrachtern, auch an mir zu erreichen, sie zum Hinsehen zu bewegen.

Vor knapp einem Jahr meinte ein plötzlich auftauchender Unsympathischer, ich solle mal schauen und zeigte mit dem dicken Finger auf mich. Verwirrt schaute ich und es passierte.

Da war nichts.

Ekel setzte ein und ich lief weg, denn da war für eine kurze Sekunde nichts als die kalte, nasse, dunkle Jahreszeit draußen, alles wie in den Sekunden vorher und trotzdem schrecklich und trostlos denn ich war in der Zeit weg, nicht mehr da.

Nach einigen verwirrten Sekunden war der Ekel noch da und ich auch wieder, aber man bekommt eine Verletzung mit und hat es gesehen.
Auch wenn man es vergißt und verdrängt kommt es gelegentlich wieder, wenn auch in anderer Form:

Manchmal für einige Sekunden oder eine Minute das Gefühl vollkommener Ruhe im Zentrum, man selbst kaum vorhanden als kleine Wolke dicht um das ruhige Zentrum. Gesteigerte Aufmerksamkeit und wohltuende Ruhe, obwohl viel weiter außen, drumherum noch immer das Leben tobt. Und kaum überlegt man irgend etwas ist es wieder weg und man fühlt sich wieder normal, aber wie lange noch? Das passierte nicht nur tagsüber, sondern auch im Schlaf. Plötzliche wache Aufmerksamkeit und Ruhe, während der Traum weitergeht, die eigene Person aber nicht mehr wirklich berührt.

Ich fand das Buch von Richard Sylvester "Erleuchtet - und was jetzt?"
Dem Mann ging es ähnlich, er hatte für Sekundenbruchteile das Gefühl, daß es ihn nicht gäbe und ein Jahr später war das Personengefühl total zusammengebrochen, er fühlt sich seitdem erwacht, aber nicht mehr als eigene Person.

Mein Jahr nach dem ersten, schrecklichen Gefühl ist nun bald um.
Ich frage mich, wie lange mir noch bleibt. Wie sind denn da die Erfahrungen?

Die Buchautoren Sylvester und Ablass hatten in ihrer letzten "normalen" Zeit unter einer schrecklichen Trostlosigkeit und Leere zu leiden, das scheint also zumindest oft dazuzugehören. Das Unangenehme möchte ich gern weitgehend vermeiden, hat jemand Tipps?

Bitte kein Mitleid, man fühlt sich hier zwar unwohl aber es ist auszuhalten.

Machst du hier Werbung für dein neues Buch?

 

[0bst]

Zeit vergeht...
nun sind´s schon bald zwei Jahre seit dem dramatischen Zeigefinger-Vorfall und noch immer geht´s weiter.
Im Forum aktiv, Einkaufen gehen, Wäsche waschen, das ganze Zeug.

Das würde ja heißen kein Grund zur Sorge, auch wenn´s vorher so aussah als wenn Sorge und Angst angebracht wären. Hier gibt´s nun Antworten zu Fragen die keiner gestellt hat und die Meinung, daß keine Antworten nötig sind.
Aber nur zu, wenn ihr Fragen dazu habt in einen mehr oder weniger erwachten Zustand einzutreten oder zum dramatisch sogenannten "Tod des ich" stellt sie gerne.

(Da gibt´s hier aber kein sehr großes Vertrauen in die Forenschaft, oft genug kommen Zwischenfragen wie "riecht man dann anders?" oder "was zieht man dazu an?" Vielleicht lieber den Weg gehen, den Ruth66 als den bezeichnet hat kein leichter zu sein: Fragen und Antworten im Multithread, seid gespannt