"Bin ich verzweifelt oder ist mir alles einfach komplett egal?"...

ohneich

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... kam mir in den Sinn, als wieder einmal alles schief geht. Ich würde gerne behaupten, dass alles schief ging, doch leider kann ich nicht behaupten, dass mir schreckliche Sachen widerfahren oder die Welt gegen mich ist, dann alles, was mir passiert, wie sich mein Leben entwickelt, liegt in meiner Verantwortung.

Und ich sehe, wie mein Leben vor sich hinlebt, beobachte es, und es widert mich an. Ich hätte die Möglichkeit, alles zu machen, doch leider bleibt es bei der Möglichkeit.

Und nun stehe ich da, habe in keinem Aspekt meines Lebens mehr halt unter den Füßen; schaue passiv zu, und fühle das Fortschreiten der Belanglosigkeit und frage mich: "Bin ich verzweifelt oder ist mir alles einfach komplett egal?" und kann mir nicht einmal diese Frage beantworten.

Sorry, aber ich musste das loswerden,
LG
 
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Wieso bleibt es bei der Möglichkeit? Was hindert dich daran, zu machen, was du willst?

Was mich daran hindert? Ich weiß es nicht. Eigentlich nichts. Wahrscheinlich hindere ich mich selbst daran. (Wer könnte mich sonst daran hindern...)

Und was ich will, kann ich auch nicht beantworten ... was mich wieder zu meiner primären Fragestellung bringt...
 
Was mich daran hindert? Ich weiß es nicht. Eigentlich nichts. Wahrscheinlich hindere ich mich selbst daran. (Wer könnte mich sonst daran hindern...)

Es ist wohl irgendein Teil von dir, der dich beeinflusst und hindert. Nur welcher... :rolleyes:

Und was ich will, kann ich auch nicht beantworten ... was mich wieder zu meiner primären Fragestellung bringt...

Erscheint es dir denn erstrebenswert, irgendwas zu tun oder zu wollen?
 
Erscheint es dir denn erstrebenswert, irgendwas zu tun oder zu wollen?

Ich würde Dir gerne eine Anwort auf Deine Frage geben, die mehr als ein einfaches "Ja, sicherlich" ist; und wenn ich den Gedanken, was denn wohl aus meiner Sicht erstrebenswert wäre, weiterverfolge, bleibt mir nur mehr ein "Bring Dein Leben ins Reine" übrig. Und dann stehe ich wieder da, mit nichts, und alles was ich sehe, ist Leere.
 
... kam mir in den Sinn, als wieder einmal alles schief geht. Ich würde gerne behaupten, dass alles schief ging, doch leider kann ich nicht behaupten, dass mir schreckliche Sachen widerfahren oder die Welt gegen mich ist, dann alles, was mir passiert, wie sich mein Leben entwickelt, liegt in meiner Verantwortung.

Und ich sehe, wie mein Leben vor sich hinlebt, beobachte es, und es widert mich an. Ich hätte die Möglichkeit, alles zu machen, doch leider bleibt es bei der Möglichkeit.

Und nun stehe ich da, habe in keinem Aspekt meines Lebens mehr halt unter den Füßen; schaue passiv zu, und fühle das Fortschreiten der Belanglosigkeit und frage mich: "Bin ich verzweifelt oder ist mir alles einfach komplett egal?" und kann mir nicht einmal diese Frage beantworten.

Sorry, aber ich musste das loswerden,
LG


Hallo Du auf der anderen Seite.
Ist es nicht der Fall, dass du verzweifelt bist und durch Beobachtung bemerkt hast WIE verzweifelt du wirklich bist. Das Leben ist dir nicht egal, sonst würdest du nicht fragen. Doch ist deine Frage nicht bereits wieder absolutes Selbstmitleid? Du bist passiv, aber du bist kein Beobachter.
Das Leben bietet dir die Möglichkeit Beobachter und Aktiver gleichzeitig zu sein und du kannst deinen Standpunkt jederzeit wechseln.

Sei einfach du selbst.

Mit freundlichn Grüßen

Alad Din
 
Ich würde Dir gerne eine Anwort auf Deine Frage geben, die mehr als ein einfaches "Ja, sicherlich" ist; und wenn ich den Gedanken, was denn wohl aus meiner Sicht erstrebenswert wäre, weiterverfolge, bleibt mir nur mehr ein "Bring Dein Leben ins Reine" übrig. Und dann stehe ich wieder da, mit nichts, und alles was ich sehe, ist Leere.

Naja, dass das nicht von heut auf morgen geht, dürfte klar sein. Ein großer Fortschritt fängt mit kleinen Schritten an, im Alltag, die sich auch konkret umsetzen lassen. Was wäre denn für dich das "Reine" und was unterscheidet das von dem Zustand in dem du jetzt bist? Mal konkret aufs Wirkliche bezogen.
 
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Ist es nicht der Fall, dass du verzweifelt bist und durch Beobachtung bemerkt hast WIE verzweifelt du wirklich bist.
Nein, denn wenn ich verzweifelt wäre, hätte ich einen Grund, nicht mehr verzweifelt sein zu wollen. Und dann hätte ich einen Grund, etwas dagegen tun zu wollen.

Das Leben ist dir nicht egal, sonst würdest du nicht fragen. Doch ist deine Frage nicht bereits wieder absolutes Selbstmitleid? Du bist passiv, aber du bist kein Beobachter.
Das Leben bietet dir die Möglichkeit Beobachter und Aktiver gleichzeitig zu sein und du kannst deinen Standpunkt jederzeit wechseln.
Ich weiß, und mir sind auch meine Möglichkeiten bewusst, mein Leben so zu gestalten, wie ich es mir vorstelle. Nur fehlt es an der Vorstellung.

Sei einfach du selbst.
Naja, eigentlich bin ich ja "Ich selbst". Ich gebe mich zwar nach außen anders, und verhalte mich auch anders. Doch ich weiß, wer ich bin, und in Momenten wie diesen bin ich ganz ich selbst.

Naja, dass das nicht von heut auf morgen geht, dürfte klar sein. Ein großer Fortschritt fängt mit kleinen Schritten an, im Alltag, die sich auch konkret umsetzen lassen. Was wäre denn für dich das "Reine" und was unterscheidet das von dem Zustand in dem du jetzt bist? Mal konkret aufs Wirkliche bezogen.
Ich könnte meine ganzen Beziehungen ins Reine bringen, ich könnte mich um meine Gesundheit kümmern, ich könnte mich um meine Arbeit kümmern, ich könnte Sachen tun, die mir Spaß machen, und ich könnte meine ganzen aufgeschobenen Aufgaben abarbeiten anstatt davor zu flüchten und alles und jeden, was/wer da mit zu tun hatte, zu verdrängen und meinen Friedhof der Dinge, mit denen ich nichts mehr zu tun haben will, zu vergrößen.


Und falls das alles recht Unsinnig klingt, möchte ich all jene, die sich die Mühe machen, das hier zu Lesen, um Entschuldigung bitten, und gleichzeitig danken, dass sie sich meiner ein wenig annehmen.


Und da ich jetzt selbst den roten Faden in meinen Gedanken verloren habe, möchte ich noch etwas anmerken, was mir im Zuge dieser Diskussion aufgefallen ist: Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal traurig war bzw. wann ich etwas verloren hätte, was mir wichtig gewesen wäre.
 
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