Bin ich der Einzige,

Quargelbrot

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Wien, Wien nur Du allein!
der wirklich keine Logik in den Religionen sieht?

Alleine, wenn man die Bibelgeschichten durchliest, alles ist völlig unlogisch, nicht mehr zeitgemäß und klingt eher nach Gebrüder Grimm.

Das mag jetzt drastisch klingen, aber so wirkt es auf mich.

Etliche Passagen in der Bibel alleine haben irgendwo im selben Buch einen Widerspruch, viele Dinge sind einfach aufzuklären nach heutigen Maßstäben.
Und trotzdem gibt's viel zuviele Leute im 21. Jahrhundert, die Wort für Wort daran glauben.
Hier meine Verwunderung: Ist man, wenn man wörtlich nach diesem Buch lebt, nicht nur einfach ein willenloses Instrument?
Perfekt für eine Sekte, wie ich die Religionen bezeichne?

Oder Jesus: Ich bezweifle seine Existenz gar nicht. Doch denke ich, daß er nichts anderes war als ein stinknormaler Aufständischer, mit enorm viel Charisma.
A la Martin Luther King.
Die "Wunder" waren seinerzeit ganz einfach durch Mundpropaganda glaubhaft zu machen, dafür hatte er seine "PR-Abteilung", die Apostel.

Warum leben heutzutage noch immer soviele Menschen (zu einem erschreckend großen Teil, unabhängig vom Glauben, sogar radikal) nach einer Religion, die NICHT IM GERINGSTEN auf Fakten basiert?

Und jetzt haut's hin auf mich. :)
 
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Quargelbrot schrieb:
der wirklich keine Logik in den Religionen sieht?

Alleine, wenn man die Bibelgeschichten durchliest, alles ist völlig unlogisch, nicht mehr zeitgemäß und klingt eher nach Gebrüder Grimm.

Das mag jetzt drastisch klingen, aber so wirkt es auf mich.

Etliche Passagen in der Bibel alleine haben irgendwo im selben Buch einen Widerspruch, viele Dinge sind einfach aufzuklären nach heutigen Maßstäben.
Und trotzdem gibt's viel zuviele Leute im 21. Jahrhundert, die Wort für Wort daran glauben.
Hier meine Verwunderung: Ist man, wenn man wörtlich nach diesem Buch lebt, nicht nur einfach ein willenloses Instrument?
Perfekt für eine Sekte, wie ich die Religionen bezeichne?

Oder Jesus: Ich bezweifle seine Existenz gar nicht. Doch denke ich, daß er nichts anderes war als ein stinknormaler Aufständischer, mit enorm viel Charisma.
A la Martin Luther King.
Die "Wunder" waren seinerzeit ganz einfach durch Mundpropaganda glaubhaft zu machen, dafür hatte er seine "PR-Abteilung", die Apostel.

Warum leben heutzutage noch immer soviele Menschen (zu einem erschreckend großen Teil, unabhängig vom Glauben, sogar radikal) nach einer Religion, die NICHT IM GERINGSTEN auf Fakten basiert?

Und jetzt haut's hin auf mich. :)



Hallo Quargelbrot,

ich sehe dass genauso wie du.
Und falls da etwas wahr dran sein sollte, dass er Blinde sehend
und Tote zum Leben erweckt hat, dann war auch dass nichts
besonderes.
Solche Heilpraktiken gab es früher viele und jeder der ein bisschen
etwas auf dem Kasten hatte, konnte dass.

Also Jesus, nichts für ungut.
Du hattest halt einen guten Fürsprecher Namens Paulus.

Aber so ist das halt bei den Menschen.
Ein paar Geschichtlein in der Kindheit eingebleut, und es hält
ein ganzes Leben lang.

Venus3
 
Der Anspruch, Religionen müssten logisch sein, beruht darauf, dass jemand noch längst nicht bis zum persönlichen Erleben der Wahrheit derselben Religionen durchgedrungen ist. Diese Wahrheit stützt sich nicht auf historische Fakten oder religiöse Schriften. Da er dieses konkrete und unmittelbare Erleben nicht besitzt, sucht er seine Sicherheit in einer rationalen Auseinandersetzung mit den Glaubensthemen. Dazu ist es nötig, Bücher zu lesen, Fakten zu sammeln, sie gegeneinander abzuwägen, nachzudenken usw. Diese Auseinandersetzung soll helfen, das unbewusst empfundene Defizit auszugleichen und Sicherheit im Intellekt zu finden. Wird sich die Person darüber klar, dass der Intellekt nur Sicherheit vortäuscht, dass, mit anderen Worten, die geistige Auseinandersetzung mit dem Glaubensthema keine existentiellen Fragen zu lösen vermag, dann stürzt der Mensch typischerweise in eine Krise. Gelingt es ihm, sich vom Intellekt zu befreien und darüberhinaus zu gehen - und nicht etwa ihn zu negieren, sondern ihn zu transzendieren! - dann entsteht das, was "inneres Wissen" genannt werden kann. Dieses Wissen stützt sich nicht auf Fakten oder auf eine logische Auseinandersetzung, sondern auf konkretem Erleben der unmittelbaren Anwesenheit der Gnade Gottes (um es in christlichen Termini auszudrücken).
 
Alleine, wenn man die Bibelgeschichten durchliest, alles ist völlig unlogisch, nicht mehr zeitgemäß und klingt eher nach Gebrüder Grimm.

Ich habe von Gebrüder Grimm und vom neuem Testament viel gelernt. Ich nehme mir aus allen Büchern das heraus, was ich wissen will (man kann sogar aus einem Kitschroman was lernen). Wort für Wort kann man nie nach einem Buch leben und wenn du die Leute anschaust, die angeblich dass tun, zitieren sie zwar die Bibel, aber leben tun sie nicht danach.

Ich bezweifle nicht, dass es Jesus gegeben hat, ob es Gottes Sohn war, glaube ich auch, denn ich bin doch auch die Tochter Gottes, lt Bibel. Denn heißt doch: Alle sind Kinder Gottes.

In diesem Sinne
 
fckw schrieb:
Der Anspruch, Religionen müssten logisch sein, beruht darauf, dass jemand noch längst nicht bis zum persönlichen Erleben der Wahrheit derselben Religionen durchgedrungen ist. Diese Wahrheit stützt sich nicht auf historische Fakten oder religiöse Schriften. Da er dieses konkrete und unmittelbare Erleben nicht besitzt, sucht er seine Sicherheit in einer rationalen Auseinandersetzung mit den Glaubensthemen. Dazu ist es nötig, Bücher zu lesen, Fakten zu sammeln, sie gegeneinander abzuwägen, nachzudenken usw. Diese Auseinandersetzung soll helfen, das unbewusst empfundene Defizit auszugleichen und Sicherheit im Intellekt zu finden. Wird sich die Person darüber klar, dass der Intellekt nur Sicherheit vortäuscht, dass, mit anderen Worten, die geistige Auseinandersetzung mit dem Glaubensthema keine existentiellen Fragen zu lösen vermag, dann stürzt der Mensch typischerweise in eine Krise. Gelingt es ihm, sich vom Intellekt zu befreien und darüberhinaus zu gehen - und nicht etwa ihn zu negieren, sondern ihn zu transzendieren! - dann entsteht das, was "inneres Wissen" genannt werden kann. Dieses Wissen stützt sich nicht auf Fakten oder auf eine logische Auseinandersetzung, sondern auf konkretem Erleben der unmittelbaren Anwesenheit der Gnade Gottes (um es in christlichen Termini auszudrücken).


Genau so sehe ich dass auch.
Deshalb sind solche dümmlichen Geschichten auch
irrelevant.
 
Venus3 schrieb:
Genau so sehe ich dass auch.
Deshalb sind solche dümmlichen Geschichten auch
irrelevant.
Warum bezeichnest du sie als dümmlich? Ich finde sie höchst inspirierend. Ein Mann, der eine solche Authorität besitzt, dass die Leute all ihre Sicherheiten abwerfen und sich ihm anschliessen - da steckt eine ungeheure Hoffnung, eine Sehnsucht der Menschen, ein Wille zu suchen und zu finden drin.
 
fckw schrieb:
Warum bezeichnest du sie als dümmlich? Ich finde sie höchst inspirierend. Ein Mann, der eine solche Authorität besitzt, dass die Leute all ihre Sicherheiten abwerfen und sich ihm anschliessen - da steckt eine ungeheure Hoffnung, eine Sehnsucht der Menschen, ein Wille zu suchen und zu finden drin.


Heil Jesus!!
 
fckw schrieb:
Warum bezeichnest du sie als dümmlich? Ich finde sie höchst inspirierend. Ein Mann, der eine solche Authorität besitzt, dass die Leute all ihre Sicherheiten abwerfen und sich ihm anschliessen - da steckt eine ungeheure Hoffnung, eine Sehnsucht der Menschen, ein Wille zu suchen und zu finden drin.
...da ist sie schon die Antwort......die ungeheure Hoffnung und Sehnsucht der Menschen....egal nach was...ein fanatisches Folgen....damit das Sein für sie einen Sinn hat, hm zu haben scheint...
Tarot
P.S.: Also ich find Jesus cool. Dennoch glaube ich nicht an die Religionen. Ich kann dem Eingangspost schon zustimmen...
 
...da ist sie schon die Antwort......die ungeheure Hoffnung und Sehnsucht der Menschen....egal nach was...ein fanatisches Folgen....damit das Sein für sie einen Sinn hat, hm zu haben scheint...

Nein, das ist nicht der Punkt. Es sei denn, man befindet sich innerhalb einer Religion und hat die Tür von innen verschlossen...

Der Punkt ist die Hoffnung, die Sicherheit, das Streben - dass das, was einer von uns konnte, allen möglich ist.

Denn Jesus ( als Christus ) ist nicht eine Sonderschöpfung, eine Ausnahmeregelung, einmalig - er ist einer von denen, die uns zeigten, wie es geht.

Und selbstverständlich sind die Zeichen und Wunder von Jesus nicht neu unter der Sonne. Buddha bewirkte all das lange vor ihm, sterbende und am dritten Tag auferstehende Göttersöhne sind Usus bei den orientalischen Völkern, Jungfernzeugungen dito - selbst die Taube und die Stimme vom Himmel sind altbekannt aus der vorjesuanischen Zeit.

Neu ist höchstens, dass die Erinnerung an diesen wunderbaren Jesus mehr in den Menschen´bewirkt hat, als es jemals vorher möglich war.

Und das macht Sinn, denke ich..

Gruß von Rita
 
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