Bin ich blockiert?

icelord

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13. Januar 2008
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Hallo!
Momentan ist alles bei mir wie verhext. Lügen von anderen Personen fliegen auf, auch ihre Unfähigkeit und ich darf es büßen. Egal ob im Job, denn dann darf ich das was andere verbockt haben ausbügeln, oder auch privat mit meiner Ex. Irgendwie ist alles die letzten 3 Wochen wie ein Irrenhaus. Ich lache eigentlich nur noch darüber aber es kann ja nicht sein das die Hälfte der Leute so agresiv und zerstörerisch unterwegs sind. kann es an mir liegen? Vielleicht kann mir irgendwer weiter helfen und mir helfen eine Antwort zu finden.

glg icelord:clown2::welle:
 
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Hallo!
Momentan ist alles bei mir wie verhext. Lügen von anderen Personen fliegen auf, auch ihre Unfähigkeit und ich darf es büßen. Egal ob im Job, denn dann darf ich das was andere verbockt haben ausbügeln, oder auch privat mit meiner Ex. Irgendwie ist alles die letzten 3 Wochen wie ein Irrenhaus. Ich lache eigentlich nur noch darüber aber es kann ja nicht sein das die Hälfte der Leute so agresiv und zerstörerisch unterwegs sind. kann es an mir liegen? Vielleicht kann mir irgendwer weiter helfen und mir helfen eine Antwort zu finden.

glg icelord:clown2::welle:

Hi Icelord!

Cooler Name... :D

Wir sind wohl zu 99% alle blockiert ...und ja, es liegt an einem selbst. Was Du beschreibst, ist ja v.a. das Thema Mitmenschen/Beziehungen und "angegriffen werden" bzw. "zum Opfer gemacht werden" in irgendeiner Form. Man kann sich oft fragen, mit welchem Thema man es zu tun hat. Manche kämpfen mit eigenem Versagen, mit dem Thema materiellem Mangel, oder gesundheitlicher Mangel u.a., aber das Thema Beziehungen steckt fast in allem mit drin. Ich weiß nicht, wie viel Du Dich mit esoterischen oder auch psychologischen Themen beschäftigt hast.... warte, checke mal kurz Dein Profil ;) ...Okay. Nix viele Informationen! :D

Ich versuche es mal allgemein zu formulieren.
Es geht ja immer und in allem um Glück/Freude/Liebe und Leid/Angst ...
Und es geht bei allem immer um Ursache und Wirkung. Wenn Du ein Thema hast, das Leid hervorruft, suchst Du automatisch eine Ursache. Beim Thema menschliche Beziehungen wird die Ursache fast immer zuerst in anderen gesehen. Das muss nicht unbedingt ganz bewusst ablaufen. Die Ursache für das eigene Leid ist "schuldig", man verurteilt diese Ursache (in dem Fall die Person). Das "schuldig-sprechen" das psychologisch wie ein Automatismus abläuft, ist eine Schutzfunktion um das Leiden nicht wahrzunehmen. Das läuft in etwa so ab: Du nimmst eine "Handlung" wahr (kann eine Aussage sein), die Dich verletzt weil sie eine Angst berührt. Dein Verstand reagiert mit psychologischem Gegenangriff (der zum Teil dann auch nach außen gebracht werden kann... verbal oder sogar physisch), indem die Ursache in der Person gesehen wird. Das Problem ist: Einmal findet innerhalb der Wahrnehmung auf allen Ebenen dasselbe Spiel statt. Das heißt, das Du "außen" immer präsentiert bekommst, was gedanklich bei Dir abläuft. Zweitens ist es so, das die einzige Ursache die Du wahrnehmen kannst, der Punkt in Dir ist, der reagiert. Die Reaktion ist das Problem. Die Frage ist also: Warum hat jemand anderer die Macht Dich zu verletzen, Dich sozusagen "zum Opfer zu machen"? Das ist eine Frage Deiner Überzeugungen. Erstens erwartest Du das andere sich in bestimmter Weise verhalten, die Deinen Überzeugungen von gut/richtig und falsch entspricht, wobei für Dich "falsch" ist was potentiell Leid in Dir erzeugen könnte. Diese Erwartung basiert auf Deinen Überzeugungen was Leid-verursachend ist/sein könnte. Zweitens hast Du jede Menge Überzeugungen über andere Menschen. Einige sind allgemeiner Natur (Beispiel: "Der Mensch ist eben egoistisch und denkt nur an sich selbst"), andere sind individuell... etwa wenn Du an die Persönlichkeit Deiner Ex-Freundin/Frau denkst. Und was vielleicht schwer zu glauben ist: Du bekommst in jeder Hinsicht immer das "präsentiert" wovon Du überzeugt bist und das schließt jede Person mit ein, alles was Du wahrnimmst.
Überzeugung = für absolut wahr halten (weil nicht hinterfragt).

Du hast also sozusagen 2 Punkte die Du Dir anschauen kannst. Das sind Deine "äußeren" Überzeugungen. Was denkst Du über Menschen, über Beziehung/en, über die Persönlichkeit mit der Du Dich beschäftigst... also wie "sind sie"? Der Schnittpunkt nach innen ist: Wo und Wann reagierst Du mit Angst...verletzt sein... etc. ? Ab wann wird jemand in Deinen Augen zu einer Ursache für Dein Leid... was erwartest Du von anderen wie sie sich verhalten sollten, damit es Deinen Überzeugungen nach richtig sind? Werte das nicht. Für den traditionell-türkischen Vater ist die Überzeugung, das seine Tochter jungfräulich einen Türken zu heiraten und eher zu sterben hat, als das sie einen deutschen Freund hat, vielleicht goldrichtig. Sieh das nicht rational und/oder objektiv. Man selbst funktioniert rein subjektiv und gemessen an dem was andere in ihrer Subjektivität für rational halten auch oft irrational, genau wie umgekehrt. Der Punkt ist: Das eigene Verhalten als subjektiv und nicht absolut wahr zu erkennen, wie auch das aller anderen, dessen Basis Überzeugungen sind. Die Unterscheidung die man macht, basieren auf Überzeugungen von richtig und falsch. Richtig und Falsch basiert auf Leid-verursachend oder nicht und niemand geht tolerant mit etwas um, was er als leid-verursachend wahrnimmt. Die Menschen um Dich herum, so schwer zu verstehen das vielleicht auch ist, verändern sich wenn man selbst sich verändert. Das geht viel tiefer als das es reine Psychologie die außen zum Ausdruck gebracht wird. Es geht dabei darum, die eigene Wahrnehmung von "etwas" zu verändern, die von dem bestimmt wird wovon man überzeugt ist, was gleichbedeutend damit ist zu verändern WAS man wahrnimmt. Das wollen viele immer nicht glauben. Aber es gibt kein objektives "ist so" das auf subjektive Weise wahrgenommen wird, auch nicht bei Personen. Keine Person ist so oder so. Alles ist immer nur ein momentaner Ausdruck eines minimalen Ausschnitts. Und was man präsentiert bekommt, hängt tatsächlich von einem selbst ab. Daher kann man es auf den simplen Nenner bringen: Wahr-nehmung verändern, indem man sich anschaut warum man wie wahrnimmt. Da kommt man zu Überzeugungen die auf Ängsten basieren, und Ängste die auf Überzeugungen basieren.
Ergo: Überzeugungen = vermeintlich absolute Wahrheiten = Ängste
Alles was man tun muss ist urteilslos anschauen und hinterfragen. Allerdings ist das nicht so einfach, weil man sich schnell verstrickt, schnell glaubt was einem der Verstand alles präsentiert, ohne das man das überhaupt mitbekommt und dann auf "falscher Basis" denkt.

Oh... da fällt mir ein. Ich hatte mal jemanden hier "The Work" von Byron Katie empfohlen. Das ist eine Art mentale Technik die sehr simpel aber sehr gut ist und v.a. für Beziehungen geeignet. Der/diejenige fand diese Methode sehr gut soweit ich mich erinnern kann. Google vielleicht mal einfach, gibt es eine Menge zu im Netz. Sie ist wirklich einfach, ihr Potential liegt aber in der Anwendung.

VG,
C.
 
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