Bin etwas traurig

Wer sagt denn, dass diese Art Liebe ist?
Solche Frauen können nicht lieben, sondern nur Zwietracht säen.
Die heulen zwar dann rum, weil sie nicht verstanden werden, aber sie haben erreicht was sie wollten, nämlich, dass das Kind sich unverstanden und ungeliebt fühlt.

Mit Verlaub, das ist absoluter Quark und geht unter die Gürtellinie. Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass du nicht weist, was solche Frauen erlebt und erfahren haben. Und auch nicht, was Mia's Mutter alles erlebt hat. Du kennst Mia's Mutter nicht. Und gleich in eine Schublade, wie "solche" Frauen zu stecken, ist einfach nur dumm und äußerst daneben.

Ich will damit nicht das Verhalten rechtfertigen, dennoch sind alle Betroffenen mitverantwortlich einer Situation, bzw. deren Ergebnisse.
 
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Ich mach mal kurz meinen Schnabel auf dazu.

Weil mir in letzter Zeit bewußt geworden ist, im Verlauf meiner eigenen Entwicklungs-Geschichte, wie schnell und wie leicht man dem Irrtum verfällt, persönlich Wahrgenommenes unbedingt mit Wahrheit gleichzusetzen. Und wie weit in die Irre einen das führen kann...

Deshalb möchte ich ganz ohne Sym und Anti eines zu bedenken geben. Was wir Mitlesenden hier kennen, ist NICHT das, was wirklich geschehen ist. Wir kennen das, was MiaSun er-lebt hat. Durch ihre Augen gesehen, mit ihrem Wesen erlebt.

Wir wissen NICHT, was die Mutter aus ihrer Sicht erlebt hat. Wir wissen ebenso nicht, was der Bruder erlebt hat. (Deshalb steht es auch keinem hier zu, Ferndiagnosen zu Mutters und Bruders Persönlichkeiten abzulassen.) Keiner von uns weiß, warum in dieser Familie Muster so ablaufen, wie sie ablaufen.

Das einzige, was ich mit Sicherheit weiß und deshalb guten Gewissens sagen kann, MiaSun, ist dieses: es hilft einem keinen einzigen Schritt weiter, in der Vergangenheit zu verharren, indem man das Geschehene durch ständiges "darüber traurig sein" bzw. durch daraus folgendes Klagen immer und immer neu belebt. Es kann einem dagegen sehr viel weiterhelfen, sich von Vergangenem und dessen Akteuren zu lösen - durch einen klaren Trennungsstrich.

Ich habe in jedem Augenblick die Möglichkeit, meine Vergangenheit ruhen zu lassen und aus den gewonnenen Erfahrungen die Kraft zu schöpfen, um neu zu beginnen. - Ich würde in deinem Fall den Bruder Bruder sein lassen, der Mutter klarmachen, daß mich das Thema Bruder in keiner Weise mehr interessiert und mein eigenes Leben für mich leben. Ohne Mutter und Bruder. Und nach einiger Zeit würde sich zeigen, was daraus Neues entsteht und ob das gut bzw. besser tut - als das was war.


Freundliche Grüße
Kinnaree
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich würde in deinem Fall den Bruder Bruder sein lassen, der Mutter klarmachen, daß mich das Thema Bruder in keiner Weise mehr interessiert und mein eigenes Leben für mich leben. Ohne Mutter und Bruder.

Genau das kann MiaSun nicht, wie wir hier sehen. Das hat auch seinen Grund und seine Berechtigung. Ohne Mutter und Bruder geht nicht, kann es auch gar nicht. Das will anerkannt werden.

MiaSun wird ihren Anteil erkennen und deren Verantwortung darin und dann wird es auch nicht nötig sein, ohne Mutter und Bruder zu leben, bzw. leben zu müssen.

Die eigene Traurigkeit ist NUR ein Ergebnis aus der eigenen Vernachlässigung in einem gelebten Moment, aus eigenem Verhalten heraus und meist auch fehlender Aktivität. Versäumnisse, etc...

Das sind jetzt nur Beispiele.....
 
Es ist sowas von egal, was die Mutter oder eine Mutter erlebt hat, wenn sie 3 Kinder hat und alle unterschiedlich behandelt.
Mütter, die Kinder ausschließen, weil sie nicht das sind, was sie gerne hätten, sind schlechte Mütter und haben Kinder nicht verdient.
Dann müssen diese "Mütter" Therapie machen, wenn sie sich und ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen. Immer den Kindern die Schuld für alles geben, ist lächerlich und krank.
 
Es ist sowas von egal, was die Mutter oder eine Mutter erlebt hat, wenn sie 3 Kinder hat und alle unterschiedlich behandelt.
Mütter, die Kinder ausschließen, weil sie nicht das sind, was sie gerne hätten, sind schlechte Mütter und haben Kinder nicht verdient.
Dann müssen diese "Mütter" Therapie machen, wenn sie sich und ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen. Immer den Kindern die Schuld für alles geben, ist lächerlich und krank.

Lies mal noch mal, was ich schrieb. Ich sagte nicht, dass meine Zeilen dazu dienen das Verhalten der Mutter zu rechtfertigen. Sowie in meinen Zeilen und auch sonst nirgends stand, dass die Kinder Schuld haben. Diese Schuldfrage ist irrelevant und hilft keinem weiter.

Und wer, was und was nicht verdient, steht weder dir, noch mir zu, zu beurteilen, geschweige denn, das wir das könnten.

Es nützt MiaSun nicht den Blick von sich auf ihre Mutter und auf ihren Bruder umzulenken/abzulenken. Denn das macht es nicht wieder gut, gar besser.
 
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Warum nicht?


Fragt
Kinnaree

Weil MiaSun's Ursprung ihre Eltern sind. Mutter und Vater. Sie ist ein Ergebnis, ebenso wie ihr Bruder und ihre Schwester.

Ihre Mutter und ihr Vater IN MiaSun. Will sie ohne ihre Mutter gehen, wird sie "stolpern", weil sie ein Teil in sich ablehnt, was nun mal auch zu ihr gehört. Sie ausmacht. Das ist ganz unabhängig davon, ob es ihr gefällt, oder nicht. Es ist, was es ist und es ist da. Es ist die Frage, wie damit umgegangen wird? Wie viel Raum dem gegeben werden will und wozu? Denn das verfolgt ja einen Zweck. Immer.

Anders:

MiaSun erfährt die Ablehnung, die sie selbst in sich trägt. Kampf ist das Ergebnis. Nur wer kämpft da gegen wen und weshalb?

Bruder gegen den Vater über die Mutter und Schwester gegen den Bruder über die Mutter und Ehefrau gegen ihren Ehemann über ihre Kinder. Das letzte ist eine Vermutung, um den möglichen Ursprung der Probleme zu verdeutlichen.

Alles nur Strategien, die einen Zweck verfolgen.....

Entmachtung dieser Strategien, nimmt der Ohnmacht den Raum weg und lässt Selbstbestimmung einkehren.
 
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