Bildet man sich es nur ein?

AngelTears

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22. Mai 2018
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Hallo, ich habe immer noch Tränen in den Augen, während ich schreibe, meine Mutter ist heute Vormittag verstorben im Krankenhaus an Gehirnblutung.
Jetzt habe ich etwas seltsames nach dem Nach Hause kommen aus dem Krankenhaus bemerkt, ich roch noch immer den Geruch des Zimmers in dem sie lag, als würde sie, wo sie noch im Koma lag, bereits bei mir sein.
Ich weiß nicht , wenn das noch so frisch ist, ob man sich das nur einbildet durch die Trauer oder kann es wirklich möglich sein, wenn ein mensch im Koma liegt und es ist gewiss, das er/sie stirbt, das es so etwas gibt?
Ich danke euch für eure Hilfe und Antworten.
Lg an euch alle
 
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... meine Mutter ist heute Vormittag verstorben im Krankenhaus ...
Jetzt habe ich etwas seltsames nach dem Nach Hause kommen aus dem Krankenhaus bemerkt,
ich roch noch immer den Geruch des Zimmers in dem sie lag, ....

herzliches Beileid!

irgendwo im Gehirn sind an unsere Erinnerungen auch Gerüche gekoppelt.
nicht nur wie etwas oder jemand ausgesehen hat erinnern wir, sondern auch,
wie die Person gerochen hat oder auch der Ort, an dem man sie angetroffen hat.

mit der Zeit fallen dir bestimmt auch wieder andere, angenehmere Gerüche ein,
wenn du an deine Mutter denkst. wie ihre Haare früher gerochen haben vielleicht,
oder der Duft, wenn sie Waffeln gebacken hat ... eben etwas, was du ganz privat
mit ihr verbindest und woran Gefühle von dir geknüpft sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber @AngelTears ! Ich fühle aufrichtig mit dir. Natürlich hast du noch alle Erinnerungen an deine Mutter : ihren Geruch, ihre Worte, die Gespräche, die ihr geführt habt usw. Das ist ganz normal . Und egal was du fühlst oder denkst, es ist alles richtig und in Ordnung . Auch wenn du sie jetzt vielleicht um dich spürst , dann kannst du das zulassen, das geht vielen Menschen so.
Wie lange ist denn deine Mutter im Koma gelegen?
 
Ich weiß nicht , wenn das noch so frisch ist, ob man sich das nur einbildet durch die Trauer oder kann es wirklich möglich sein, wenn ein mensch im Koma liegt und es ist gewiss, das er/sie stirbt, das es so etwas gibt?
Ja dies kann durchaus möglich sein....
wenn du daran glaubst, dann kannst du dies tatsächlich wahr machen.
Mein Beileid zum Tod deiner Mutter, aber dies ist nicht wirklich ein Abschied für immer, denke ich.
 
Ich weiß nicht , wenn das noch so frisch ist, ob man sich das nur einbildet durch die Trauer oder kann es wirklich möglich sein, wenn ein mensch im Koma liegt und es ist gewiss, das er/sie stirbt, das es so etwas gibt?
Schon möglich. Es gibt viele vergleichbare Fälle, wobei deiner insofern ungewöhnlich ist, als du etwas gerochen hast. In den meisten Fällen, von denen ich gehört habe, ist die sterbende Person als Geist erschienen. Und die Angehörigen hatten oft genug keine Ahnung, dass derjenige, der sie besuchte, überhaupt im Sterben lag, also fallen Kummer und Trauer als unbedingt notwendige Trigger weg.

Ob es Einbildung oder Realität ist, können wir auf dieser Ebene nicht objektiv beurteilen. Bewahre die Erinnerung und vertraue ruhig deinem Gefühl.
 
Lieber @AngelTears ! Ich fühle aufrichtig mit dir. Natürlich hast du noch alle Erinnerungen an deine Mutter : ihren Geruch, ihre Worte, die Gespräche, die ihr geführt habt usw. Das ist ganz normal . Und egal was du fühlst oder denkst, es ist alles richtig und in Ordnung . Auch wenn du sie jetzt vielleicht um dich spürst , dann kannst du das zulassen, das geht vielen Menschen so.
Wie lange ist denn deine Mutter im Koma gelegen?

Danke für die tröstenden Worte, es war so, wir kamen gegen 21:50 ins KH und da brachte man sie sofort zum CT, was ergab, sie hat eine Gehirnblutung, ich blieb noch bei ihr und sprach ihr gut zu, sie solle kämpfen und sich nicht aufregen, weil das dann vielleicht alles noch verschlimmern könnte.
So gegen 23:40 ca, meinte die Schwester im KH, sie braucht jetzt Ruhe und ich küsste meine mutter auf beide Wangen noch einmal, sagte Ich liebe dich kämpfe, du darfst nicht gehen. Sie sagte auch noch Ich hab dich auch lieb mein Kind. Als ich nächsten Tah ins KH kam, schlief sie tief, ich konnte sie nicht und nicht wach machen, die Ärztin sagte mir dann, das ist von der Gehirnblutung, das sie nicht aufwachen kann und teilte mir mit, das sie sterben wird.
Ich konnte nicht mehr klar denken, in meinem Kopf drehte sich nur alles, ich leide ja selber auch unter Panik Attacken,Burnout und Platzangst, nur gut, das ich meine Tablette genommen hatte, die Panik Ausbrüche blockiert. Und dennoch verstand ich nichts mehr, konnte nicht begreifen, am Samstag hatten wir noch Nachmittags über etwas im Fernsehen gelacht und dann Abends das.
Sie kam aus dem Wc und konnte das rechte Bein nicht mehr, also konnte nicht mehr darauf stehen, etwas später als ich sie auf den Badezimmerstuhl setzte, sagte sie sogar, sie kann ihren rechten Arm nicht mehr anheben.
Das schlimmste, als die Rettungsleute hoch kamen, sie glitt auf einmal vom Sessel, als könnte sie den Körper nicht mehr halten, die Sanitäter halfen ihr dann auf, weil ich alleine nicht die Kraft dazu hatte.
Das verstehe ich ja nicht, der Arzt fragte sie noch Welches Jahr und so und sie wusste es, und dann einfach Koma und aus Ende, als wäre dieser Mensch einfach ausgelöscht worden.
Und eben die Ärztin meinte, sie habe in der Nacht sogar noch einen Epileptischen Anfall durch das im Gehirn erlitten, ich hoffe nur, sie hat das nicht mehr mitbekommen, auch wenn es hart klingt.
Ich war so erschöpft von alle dem, so neben mir, das ich mich dann Montags ausschlief und meine Tante und ich wollten sie am Dienstag wieder besuchen, doch im Laufe des Vormittags ist sie eingeschlafen, für immer :(
Diesen Anruf hatte ich mehr gefürchtet, als alles andere auf dieser Welt, wie eine Ohnmacht, die einen überkommt, ein Albtraum, man denkt man wacht gleich auf, aber es gibt kein zurück.
Danke Lg euch allen
 
Lieber @AngelTears , ich möchte dir kurz von meiner Mutter erzählen. Auch sie hatte eine Gehirnblutung. Sie lag dann 5 Jahre im Wachkoma, 3 davon bei mir zu Hause. Auch wenn es noch viel zu früh ist, so wirst du vielleicht eines Tages dankbar für dich und deine Mutter sein, dass ihr ein langes, elendes Leiden erspart geblieben ist, da oft die Folge von Gehirnblutungen ist. Aber jetzt ist einmal die Zeit des Trauerns da. Und das tut furchtbar weh. Ich wünsche dir viel Stärke und Kraft!
 
Danke Catlady5, als mein Vater starb, komisch, da war es nicht so Extrem, da war nicht dieses Gefühl der Ohnmacht, als würde man von einer Wand erschlagen werden, als wäre man auf einem fremden Planeten angekommen, wo weit und breit Niemand zu sehen ist.
Alleine schon nach Hause in die Wohnung zu kommen, und all das vertraute, wie ausgelöscht, einfach aus dem Leben heraus gerissen, ohne dass man sich vielleicht hätte darauf einstellen können, nichts, quasi, keine Gnade.
Mag vielleicht für manche jetzt derb oder harsch klingen, aber, wenn es einen Gott gibt, dann muss ihm das alles vollkommen kalt lassen und was der Hinterbliebene, der diese Person braucht fphlt oder empfindet und leidet, ist ihm völlig egal ne?
Für mich wirkt er Selbstsüchtig, immer nur seine Wünsche, immer nur Er, er kann, er tut, er sagt was wann wie und wer, ob man bereit ist oder nicht, sorry ich fühle gerade in meiner Entäuschung, Wut und Zorn so, ja tut mir leid, aber meine Seele schreit das gerade heraus "Welches Recht hast du, mir einfach das wichtigste in meinem Leben zu nehmen?"
Eine Frage an euch, ihr habt das ja selber schon durchgemacht, wieso sind meine Nerven so überreizt, z.Bsp höre ich draussen vor dem Fenster das Gekrächze von Krähen und es geht mir so auf die Nerven, manche kleinsten Geräusche, da würde ich am liebsten davonrennen oder mir die Ohren zuhalten, das ist aber erst seit das alles passiert ist, vorher war das nie so.
Danke euch Herzlichst
Lg euch
 
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