biete 3000€, demjenigen der mir meine Frau mit magie zurückbringt

liebe jade1,

Du schreibst davon, dass der traurige lernen muß kontrolle abzugeben? Hast Du denn auch einen tipp wie er (und ich und viele andere) das lernen können?

ist es nicht das schlimmste für fast jeden menschen dieses gefühl von ohnmacht aushalten zu müssen? ist es nicht normal, dass man wenn man einen schmerz erlebt, den man meint (es fühlt sich einfach so an) nicht ertragen zu können, auch weil man in einen strudel gerät wo man jegliche kontrolle verliert, versucht wieder einfluß zu gewinnen? ist es nicht normal, dass man, erbittert kämpft um nicht zu "ertrinken", weil man sich so verloren fühlt und so hoffnungslos ausgeliefert?

ich glaube dass es die schwerste aufgabe für fast jeden menschen ist mit einem schlimmen verlust klarzukommen. für den einen ist der schlimmste verlust, wenn ein naher mensch stirbt, für andere verlassen zu werden, für andere ihre gesundheit zu verlieren...
wer schafft es schon auf anhieb mit so etwas klar zu kommen, wenn es etwas sehr wichtiges ist was man verliert? und ist es wirklich falsch, wenn man "kämpft" um das, was einem wichtig ist?
in demut sein schicksal annehmen, kann man das lernen? muss man vermutlich. aber woran erkennt man wann man aktiv für seine bedürfnisse "kämpfen" sollte und wann man loslassen sollte?
und selbst wenn man erkennt, dass es darum geht loszulassen, wie schafft man das, ohne verbittert zu werden und sich aufzugeben?

ich stehe noch am anfang und habe keine antworten (und hätte noch im letzten jahr nie geglaubt, dass es mir heute so gehen würde wie heute).

lolasu
 
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lolasu schrieb:
liebe jade1,

Du schreibst davon, dass der traurige lernen muß kontrolle abzugeben? Hast Du denn auch einen tipp wie er (und ich und viele andere) das lernen können?

wer schafft es schon auf anhieb mit so etwas klar zu kommen, wenn es etwas sehr wichtiges ist was man verliert? und ist es wirklich falsch, wenn man "kämpft" um das, was einem wichtig ist?
in demut sein schicksal annehmen, kann man das lernen? muss man vermutlich. aber woran erkennt man wann man aktiv für seine bedürfnisse "kämpfen" sollte und wann man loslassen sollte?
und selbst wenn man erkennt, dass es darum geht loszulassen, wie schafft man das, ohne verbittert zu werden und sich aufzugeben?

ich stehe noch am anfang und habe keine antworten (und hätte noch im letzten jahr nie geglaubt, dass es mir heute so gehen würde wie heute).

lolasu


das problem ist die vorstellung man könnte etwas kontrollieren.
mal ehrlich, was kannst du kontrollieren ?

liebe grüße muka
 
hallo muka,

ja ich weiß (inzwischen!). es wird schrecklich, wenn man sich nicht mal mehr selbst (ich rede vom schmerz, hoffnungslosigkeit, verzweifelten reaktionen auf verletzungen usw.) kontrollieren kann...

die frage ist, ob belehrungen menschen helfen, die verzweifelt sind. weiß nicht jeder verzweifelter selbst (zumindest ein teil von ihm), dass er keine kontrolle hat und führt das aber nicht wiederum meist genau dazu, dass um so verzweifelter versucht wird kontrolle zu gewinnen? ganz einfach deshalb, weil jeder mensch (in variierendem ausmaß sicherlich) sicherheit benötigt um sich wohl zu fühlen?
diese sicherheit für sich selbst wieder zu finden, wenn das eigene leben und man selbst völlig durcheinander gerüttelt und in den grundfesten erschüttert wird, ist so schwer.

lolasu
 
lolasu schrieb:
hallo muka,

ja ich weiß (inzwischen!). es wird schrecklich, wenn man sich nicht mal mehr selbst (ich rede vom schmerz, hoffnungslosigkeit, verzweifelten reaktionen auf verletzungen usw.) kontrollieren kann...

die frage ist, ob belehrungen menschen helfen, die verzweifelt sind. weiß nicht jeder verzweifelter selbst (zumindest ein teil von ihm), dass er keine kontrolle hat und führt das aber nicht wiederum meist genau dazu, dass um so verzweifelter versucht wird kontrolle zu gewinnen? ganz einfach deshalb, weil jeder mensch (in variierendem ausmaß sicherlich) sicherheit benötigt um sich wohl zu fühlen?
diese sicherheit für sich selbst wieder zu finden, wenn das eigene leben und man selbst völlig durcheinander gerüttelt und in den grundfesten erschüttert wird, ist so schwer.

lolasu

ich stimme dir zu, dass ein verzweifelter mensch nicht gerade hören will, dass er gar keine möglichkeit hat zur kontrolle. dennoch weiß ich nicht, ob es richtig ist ihm vorzumachen er hätte welche oder könnte welche ausüben. ich denke aber, wenn man jemanden klar macht, dass es sowas wie kontrolle im eigentlichen sinne gar nicht gibt, er daraus seinen nutzen ziehen kann. eine zeit lang wollte ich auch kontrollieren und hab es nie geschafft, bis ich dann aufgehört habe es zu versuchen und auf einmal war alles unter kontrolle. (siehe auch)

muka auffällt das es 'der traurige' gar nicht mehr gibt

ganz liebe grüße
 
Hallo lolasu!
weiß nicht jeder verzweifelter selbst (zumindest ein teil von ihm), dass er keine kontrolle hat und führt das aber nicht wiederum meist genau dazu, dass um so verzweifelter versucht wird kontrolle zu gewinnen?

Es könnte auch dazu führen, daß man letztlich der Wahrheit ins Auge sieht: Daß diese Art Kontrolle eine Illusion ist.

Ist es sinnvoll, einen Verzweifelten in seiner Illusion zu bestärken?
Ist das nicht eher, wie ein Pflaster auf eine Eiterbeule kleben?

lg
Irene
 
hallo muka,

gehst Du auch davon aus, dass man sich selbst nicht "kontrollieren" (eigentlich gefällt mir besser: beeinflussen) kann?

gruß
lolasu
 
lolasu schrieb:
hallo muka,

gehst Du auch davon aus, dass man sich selbst nicht "kontrollieren" (eigentlich gefällt mir besser: beeinflussen) kann?

gruß
lolasu

hallo lolasu,

das kommt darauf an wie du 'sich selbst' definierst !?

:)

grüßles
 
hallo irene,

ich meinte nicht, dass man das tun sollte (wenn man von "äußerer kontrolle" spricht)! aber dass man, verzweifelt wie man ist es dennoch versucht, halte ich für normal. die frage ist für mich nicht, sollte man es tun oder nicht. sondern wie kommt man da raus. spricht: wie erlangt man wieder sicherheit und lebensfreude, auch: wie erlangt man wieder Kontrolle (oder besser: Einfluß) auf sich selbst!.
und dann komme ich eigentlich schon wieder zu einer änderung meines ersten statements, weil: übt man nicht einfluß (auch auf andere aus), wenn man sich selbst und damit einen teil des "systems" ändert?

gruß
lolasu
 
hallo muka,

ich meinte mich "sich selbst" ganz platt dieses seltsame wesen;-) das mich ausmacht, mit allem was mir bewußt und unbewußt ist, mit meinen wünschen, meinen hoffnungen, meinen ängsten und zweifeln, meinen stärken und schwächen (verwendete den begriff also nicht differenziert)...

welche unterschiede machst Du denn?

gruß
lolasu
 
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hallo muka,

ups. hab mein letztes posting nochmal gelesen. nunja... soviel zu kontrolle und einfluß...immer eingeschränkt, selbst auf "sich selbst";-)

liebes grüßle
lolasu
 
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