Bienensterben?

Oh doch,die menschliche Kultur ( noch nie gab es so viele Menschen wie derzeit ) hat sehr wohl einiges zum Bienensterben beigetragen..das haben ja schon etliche User erwähnt.

In Deutschland läuft derzeit in einigen Programmkinos
Film, der die Rolle des Menschen in bezug auf die Bienen sehr deutlich aufzeigt.

Das Bienensterben ist absolut dramatisch,denn ohne Bienen keine Bestäubung...( Hummeln bestäuben zwar auch,aber sind zu verbachlässigen ) und ohne Bestäubung nichts,nichts,nichts...

Die Varoamilbe ist da,wo sie her kommt ( Südostasien ) kein Problem...die Bienen sind dort robuster und schütteln die Milben einfach ab...unsere Bienen sind zarter und können sich in keinster Weise schützen vor der Milbe,die sie aussaugt.Versuche,die asiatische Biene,die auch stechfreudiger ist als unsere, hier anzusiedeln , scheiterten ( Gott sei Dank..) Die Milbe war noch vor 20 Jahren hier unbekannt , unsere Bienen hatten keinen natürlichen Feinde-sieht man von marodierenden Braunbären mal ab..;)
Zu Forschungszwecken besorgte sich ein deutsches Labor diese Milbe,einige Milben entkamen und die verbreiteten sich rasant in ganz Europa...

Tiere und Pflanzen,die in ihren Ursprungslädern als harmlos gelten, mutieren in neuer Umgebung zum Störfaktor und richten dann beträchtliche Schäden an...

Riesenbärenklau,amerikanisches Springkraut,Kartoffelkäfer,spanische Nacktschnecke,der chinesische Marienkäfer und eben die Varroamilbe sind nur einige der Neophyten,die in Europa sich anders und eben schädlich verhalten...
 
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Ich bin immer wieder erstaunt, mit welcher Selbstverständlichkeit und in welchem Umfang in der Gartenpflege RoundUp und ähnliche Chemiekeulen eingesetzt werden, nur damit alles "schön sauber (und unnatürlich)" aussieht und kein UnKräutchen ungefragt irgendwo sprießen kann.

Wenn vielleicht auch der einfache Bürger zu einfältig ist sich Gedanken darüber zu machen dass er in den ökologischen Kreislauf eingreift wenn er solche Mittel benutzt, so sollte doch von Seiten der Politik die Herstellung und der Verkauf rigoros verboten werden.

R.
 
mM sterben Bienen, weil sie zu wenig Nahrung finden.
daß sie dann Krankheiten bekommen, Milben usw. ist mM erst der zweite Schritt.
an erster Stelle steht die fehlende Nahrung.

ja, ich bin auch dafür daß private Gärtner nicht ihren Garten totspritzen dürfen.
wer keine lust hat zum jäten, der sollte lieber eine Motorsense nehmen, die ist immer noch besser als Gift.
und die Industrielandwirtschaft mit genmanipuliertaen Pflanzen und jeder menge chemie auf den Feldern ist den Bienen auch nicht dienlich!
wo ist denn noch bunte, vielfältige, blühende Natur? hier jedenfalls wird sie immer seltener. und dann regen sich noch die Bauern auf, daß sie ein paar prozent naturfläche stellen sollen wenn sie schon die fetten subventionen abkassieren, das ist aus meiner sich schon fast unverschämt!
es müßte sehr viel mehr bio- landwirtschaft betrieben werden und viel mehr Naturflächen entstehen.
 
selbst wenn der Mensch dabei mitwirkt; so integriert die Natur sein Wirken und gleicht es auf ihre Weise aus.

du, aber klar gleicht die natur das wirken des menschen langfristig aus. weil es wird immer noch natur geben, wenn es keine menschen mehr gibt. die gabs nämlich auch schon vorher ohne menschen, mit völlig anderen tieren und pflanzen.
und die wirds wohl wieder geben.
wir zerstören halt unseren lebensraum - und den von den meisten derzeit existierenden arten - aber nicht die natur.
die natur ist.

:)
 
Das halte ich für ein Gerücht.

Also ich habe - wie in meinem obigen Beitrag Nr.2 geschrieben, falls gelesen - diese Information aus verschiedenen Dokumentationen und Berichten, da ich diese Problematik persönlich seit 15 Jahren verfolge, da die Familie einer Freundin seit 20 Jahren Hobbyimker ist.

hier ein kleiner Auszug für Dich, den ich im Netz gefunden habe:

...Trotzdem, so heißt es, geht es den Bienen in der Stadt besser als auf dem Land. Wie stehen Sie zu dieser Einschätzung?

Der „Städtereport Deutschland“ (von 2012)zeigt, dass München mit 11,7 Prozent einen relativ hohen Anteil an Grün- und Erholungsflächen aufweist. Unter den deutschen Metropolen hat nur Berlin mehr Grün zu bieten. Leider ist es so, dass die natürliche Vielfalt im ländlichen Raum immer mehr zurück geht. Während dort einheitliche Maisäcker und Rapsfelder die Landschaft prägen, gibt es in der Stadt ein weitaus breiteres Angebot für Bienen. In den Parkanlagen, entlang der Isar und in den vielen Kleingärten wächst eine Vielzahl unterschiedlicher Arten, die zu unterschiedlichen Zeiten blühen. Bienen finden also während ihrer ganzen Aktivitätsperiode von April bis August ausreichend Nahrung, während sie auf dem Land beispielsweise nach der Rapsernte unter Umständen Hunger leiden. ...


Den Auszug entnahm ich hier http://www.muenchen-querbeet.de/pol...chen-summt-bienen-sigrun-lange-ralf-armbrecht
und hier auch noch etwas http://www.vielfalterleben.info/honigmacher/bienen-in-der-stadt/
 
mM sterben Bienen, weil sie zu wenig Nahrung finden.
daß sie dann Krankheiten bekommen, Milben usw. ist mM erst der zweite Schritt.
an erster Stelle steht die fehlende Nahrung.

Nein,sie haben genug Nahrung,die Milbe und ein bestimmter Käfer sind das Hauptproblem...

Irgendwo war hier zu lesen,daß die Bienen in Städten durch Balkonbegrünung usw mehr Nahrung finden würden,als auf dem Land...das kann man mE so nicht sagen,denn sie finden ja vor allem Bepflanzungen vor,die eher exotisch sind und nicht unserer mitteleuropäischen Flora entsprechen...( Petunien,Geranien..ect..kommen zB aus Südafrika..)




Sibel, ehemalige Imkerin ( die wegen diesen Schädlingen ihr Handwerk aufgegeben hat...)
 
Nein,sie haben genug Nahrung,die Milbe und ein bestimmter Käfer sind das Hauptproblem...

Irgendwo war hier zu lesen,daß die Bienen in Städten durch Balkonbegrünung usw mehr Nahrung finden würden,als auf dem Land...das kann man mE so nicht sagen,denn sie finden ja vor allem Bepflanzungen vor,die eher exotisch sind und nicht unserer mitteleuropäischen Flora entsprechen...( Petunien,Geranien..ect..kommen zB aus Südafrika..)




Sibel, ehemalige Imkerin ( die wegen diesen Schädlingen ihr Handwerk aufgegeben hat...)
das ist ja fürchterlich daß du Deinen Beruf aufgeben mußtest!

bin selber keine Wissenschaftlerin oder Ärztin, aber ich hab eben so meine Vermutungen. kann man nicht ganz vergleichen, aber hier z.B. auf der Hundewiese treffe ich viele nette Leute mit kranken Hunden. ich sag nichts mehr, weil ich sie sehr nett finde und es liebe mit ihnen zu sprechen... aber hier kann ich es ja sagen was ich denke, obwohl ich weiß daß es gar nicht gut ankommt.... die Hunde haben Hautkrankheiten, Milben im Ohr und was nicht alles, offene Stellen, Allergien uswusf. was wird gemacht? es wird wieder mit Gift gegen Milben, Allergien usw. angegangen, der Hund wird immer schwächer, dann kriegt er wieder Spritzen und irgendwann ist er dann leider viel zu früh eingeschläfert worden:confused:. ABER der Hund muß Industrienahrung fressen, koste es was es wolle. Meiner Meinung ist der Hund geschwächt, sein Immunsystem ist im Keller und nur deshalb bekommt er erst die Milben. Milben sind überall, aber einem kranken und schwachem Tier schadet die Milbe, der Hund kann sich dagegen nicht wehren. und die chemie macht ihn noch schwächer. Ein gesundes Tier, egal ob Hund oder Bienchen, ist gegen Milben geschützt, sie können ihm nichts anhaben.
ist meine Meinung.
warst du schonmal in Berlin? (ich liebe diese Stadt!) soviel Natur haben wir hier nicht! und ist eher klein die Stadt in der ich wohne. und auch auf dem Land, ich hab es GsD nicht weit raus, ist alles voll Industrielandwirtschaft. ein totes Feld neben dem anderen, "dank" Flurbereinigung soweit das Auge reicht.
ich hab in Großstädten schon wuchernde Balkone gesehen, eine Augenweide, es gibt GsD viele Menschen, die was machen, kleine Oasen schaffen, auch in ihren Gärten.
hochgezüchteter Raps bietet keine Nahrung für Bienen und vieles leider mehr, ich bleib dabei. Eine das ganze Jahr über gut genährte, gesunde und satte Biene wird so schnell nicht krank und bekommt keinen Milbenbefall. Die Biene ist geschwächt durch Gifte, Hunger, falsche Nahrung uvm und erst dann wird sie krank.
gruß puenktchen
 
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Sibel, ehemalige Imkerin ( die wegen diesen Schädlingen ihr Handwerk aufgegeben hat...)
Das tut mir ehrlich Leid für dich, sibel. Ich liebe Honig. Und danke dir hiermit im Nachhinein für deine Arbeit. Ich habe gegenwärtig zehn Gläser in der Küche stehen. Und wie gesagt, ich mag diesen Nektar ungemein. Er gibt mir Kraft.

 
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