Aber nach diesem kleinen Ausflug in die Welt der all-wissenden Schin haben wir die nötige Vorbereitung, um das Folgende zu verstehen. Sozusagen eine kleine Fortbildung, und nun geht es weiter im Text von Levitikus 20:13
"veisch aschär jeschekav ät sachar "
"und ein Mann welcher beischläft dem männlichen"
Wie wir hier im Hebräischen schön deutlich sehen können, sind das zwei völlig verschiedene Wörter. Im Deutschen ist "männlich" direkt von "Mann" abgeleitet. Im Hebräischen nicht. Dort sind es zwei verschiedene Welten. Und das macht die Sache eigentlich viel viel begreiflicher.
Gott erschafft in der ersten Schöpfungsgeschichte den "adam", den Menschen, nämlich "sachar uneqevah", männlich und weiblich. Und das hat wirklich nichts mit Männern und Frauen zu tun:
"Mann" ist "isch",
"männlich" ist "sachar",
"Frau" ist "ische",
"weiblich" ist "neqevah".
In der zweiten Schöpfungsgeschichte jedoch dreht es sich um "isch" und "ische", um den Adam als Mann und Eva als Frau.
Die erste Schöpfungsgeschichte findet in der Olam Beriah statt, die zweite in der Olam Jezirah.
Das sind entgegengesetzte Welten. Das Ausatmen und das Einatmen Brahmans. Zwei ganz verschiedene Dinge.
Nun, ein ganz neuer Blick aus dem Verstehen des Aufbaus der Welten auf das, was die Bibel hier mit "schwul" sein symbolisiert.
Der "isch", der "Mann" im Menschen, das ist derjenige, der das all-wissende Geistfeuer brennen haben kann, soll nicht Verkehr haben mit "sachar", das ist der männlichen Seite des Menschen in der Olam Beriah.
Was ist die männliche Seite dort? Es ist das Vorherwissen. In der Olam Beriah kann ich alles wissen. Wirklich alles. Wer Zugang zu dieser Welt hat, dem bleibt kein Geheimnis verborgen. Und ich darf es sogar tun, aber nicht in der Weise, daß ich mit diesem Wissen als "Frau", als "ische" umgehe.
Dann geht der "Mann" in mir "fremd". Man weiß mit Sicherheit, daß Ninive untergehen wird. Diese "Sicherheit" ist das Veräußern, daß man das innere Wissen benutzt, um äußerliche Dinge vorherzusagen, und zwar in fester Form, als gegossene Gestalt, als "so ist es und so wird es definitiv passieren".
Dann ist es "schwul". Das lustige ist ja, man kann es trotzdem tun. Wenn ein Meister es freiwillig tut, akzeptiert er das Urteil über sich: den Tod sterben. Er sagt es fest voraus und dadurch ruft er die Gegenkraft auf den Plan und opfert sich selber. Ein bißchen schwierig zu verstehen.
Was gefahrlos möglich ist, und wo man noch kein Karma mit übernimmt, das ist, wenn der "isch" in mir "sachar" zuhilfe nimmt. Ich kann in die Welt der Beriah gehen und mir mal anschauen, wie die Sache liegt. Wenn diese beiden Welten verbunden sind, bin ich aber an Schweigen gebunden. Oder ich rede, ich gehe ins äußere, prophezeihe, bringe Erlösung durch mein Opfer.
Wir hatten schon gesehen, daß diese Dinge mit der Vollendung in der Ebene 121 zusammenhängen. Die 121, die als 1210 in Tarsis auftaucht, oder als die "über 120.000" Menschen in Ninive. 121=11*11. Es ist die Vollendung im Zeichen der 11. Die 11 wird quadriert, es bedeutet in der vierten Welt, der Welt der Quadratur umgesetzt.
Diese Welt ist die Welt der Assiah. Es bedeutet, dieses Opfer zu bringen, selber zu sterben, um anderen Erlösung zu bringen.
In der griechischen Mythologie ist dies als die 11. Arbeit des Heracles bekannt. Dort hat er die Aufgabe, die goldenen Äpfel aus dem Garten der Hesperiden zu stehlen. Heracles ist der inkarnierte Mensch, der auf dem Weg zur vollendeten Meisterschaft ist. Die 11. Arbeit ist die vorletzte, es folgt nur noch der Gang in die Unterwelt.
Die goldenen Äpfel sind "chrysea meela" und schreiben sich "chi+rho+ypsilon+sigma+epsilon+alpha + my+eta+lambda+alpha",
in Zahlen "600+100+400+200+5+1 + 40+8+30+1", Gesamtgewicht 1385.
Die 1385=5*277. Die 277 begegnet uns wieder als Insignien des Männlichen, nämlich als "Same, Sperma", als "sära" im Hebräischen, und schreibt sich "sajin+resch+ajin", in Zahlen "7+200+70".
Die jüdische Überlieferung erzählt von diesem "Samen" (der übrigens sowohl pflanzliche wie tierische Samen als Bedeutung hat), daß man ihn als "sä ra" lesen soll, als "dies ist böse".
Wenn man den Auftrag von Heracles aus den Zahlen zurückübersetzt, soll er die "5*sära" aus den Gärten der Hesperiden herbeibringen, "he" ist die 5, ist "der/die/das" und "sä ra" ist der "Same", "dies Böse".
Heracles soll die karmischen Samen dem "König" bringen. Doch wo findet er diese Samen? wie kann er die karmischen Samen zur Frucht bringen (also die Äpfel klauen), zur goldenen Frucht. Das Karma, das erfüllt wurde, ist golden, ist vollkommen verwandelt.
Heracles macht sich auf die Suche und erfährt, daß er selbst dies nicht vollbringen kann. Er braucht die Hilfe von Atlas dafür. Atlas ist der zweite der Söhne des Japetos, er ist der "Mann" in der zweiten Welt, der Welt der Beriah. Heracles muß also, nachdem er den "isch" der dritten Welt, die männliche Kraft des Prometheus schon befreit hat in sich, nun in die zweite Welt, die Welt der Beria, und dort Atlas freisetzen, der die goldenen Äpfel tatsächlich erbringen kann.
Indem er für kurze Zeit Atlas die Arbeit abnimmt, und Atlas die Äpfel holt, gelingt es. Allerdings will Atlas danach nicht mehr zurück. Er mag nicht mehr die Himmel tragen. Heracles überlistet ihn in Jakobscher Manier, indem er ihn bittet, doch noch mal ganz kurz die Himmel zu tragen, solange wie er sich seinen Mantel um den Hals etwas besser arrangiert. Atlas macht das und wird so überlistet, denn Heracles nimmt die Äpfel und geht seiner Wege. Heracles wird also in Erfüllung höherer Aufgaben genauso zum Lügner wie Jonah.
Damit hat er das Karma vergoldet, erfüllt, zur Frucht gebracht und somit verbrannt, jedoch selber neues Karma in seiner menschlichen Form gewonnen. Auf seinem Rückweg trifft er deshalb den menschenmordenden Antaios, der unbesiegbar ist. Er erwürgt ihn, indem er ihn von der Erde hochhebt, denn solange Antaios auf der Gaia steht, ist er nicht besiegbar.
Das Geheimnis des Todes von Antaios bleibt wohl noch Geheimnis, es ist die Überwindung des Todes im 11. Chakra. Setzt man die Puzzlestücke jedoch richtig zusammen, wird man wissen, was zu tun ist.
also ein kleines Puzzle hier:
Antaios ist "alpha+ny+tau+alpha+iota+omikron+sigma" geschrieben, in Zahlen "1+50+300+1+10+70+200", Gesamtgewicht 632. In Verbindung mit "gaia" ist er unbesiegbar. Das ist der Schlüssel. Allerdings braucht man dazu den wahren Namen der "gaia", die Gee, mit ihrem Gewicht von 19.
632+19=651=21*31. Die 21 ist das Zeichen der Schin (hatten wir doch schon mal irgendwo heute *gg*), die 31 ist "el", "Gott", in der männlichen Form. Das männliche allwissende Geistfeuer Gottes ist unbesiegbar, wenn es den Kontakt zur Erde hält. Doch hier muß der Held sich selber besiegen.
Deshalb wird der von der Erde nach oben gehoben. Das ist die Aufhebung des Fluches am Kreuz in der Kreuzigung, einem Erstickungstod. So vollbringt der Held es. So hat er seine wahrhaft schwule Tat vollbracht und höchste Erlösung geschaffen.
wie gesagt, nur noch einmal zur Erinnerung: "nichts ist verboten, es ist nur die Art und Weise geboten, in der es korrekt getan wird."
Alle Dinge können dadurch, daß sie auf die richtige Weise ins Spirituelle erhoben werden, zu großen Werken führen.
Noch eine andere Erklärung, die ich ja versprochen hatte: Also das männliche hat den Samen, die "sära", die "das ist böse". Das Wort Gottes wird ebenfalls als "Sperma" und als "Sporon" bezeichnet, also als "Same" im tierischen und im pflanzlichen Sinne, eben gleich dem "sära" im Hebräischen.
Der Prophet bringt das Wort Gottes und läßt sich selber dafür opfern. Das ist völlig ok.
Eine andere Art und Weise ist diese: Man nimmt das Wort Gottes, diese "sära", diesen Samen des Männlichen, und verkehrt mit ihm in "äußerlicher" Weise, als Frau. Es bedeutet, daß man das Wort Gottes als zeitliches betrachtet, als Ding im Erscheinenden, als historisches Geschehen, oder als buchstäbliche Vorschrift dieser Welt.
Wer das Wort Gottes auf diese Weise entheiligt, eben aus der Welt der Ewigkeit in die Zeitlichkeit herabwürdigt, der verkehrt mit ihm, dem männlichen, ewigen Prinzip aus der zweiten Welt, in Form einer Frau in der Assiah. Anstelle den inneren Kern freizulegen, das männliche von seiner Hülle beschneidend freisetzend, verhüllt man es, wenn man es in zeitlich-erscheinender Weise versucht festzunageln.
Naja, und wer das Verbot des schwulen Verkehrs von Männern mit männlichem (oder im Neuen Testament von Männern mit Männern) als buchstäbliches Verbot von Homosexualität auffaßt, begeht paradoxerweise eben genau jene Sünde, die er vermeiden möchte...
er handelt "schwul".