Bibel und Astrologie

so schreibt es Friedrich Weinreb,

Im alten Wissen macht man keine Trennung zwischen biblischem Geschehen und Astrologie.
Friedrich Weinreb: Die Astrologie in der jüdischen Mystik, Seite 40


wobei Weinreb an anderer Stelle schreibt, unter „altem Wissen“ sei die mündliche jüdische Überlieferung, die ihrerseits vor ca. 2000 Jahren im Talmud dann auch schriftlich festgehalten wurde, zu verstehen.

so hat es sich mir offenbart:
das ist es also, das habe ich vergessen, es stimmt ALLES, und mit „alles“ ist gemeint, alles, was ich jemals über Religion gehört hatte, die Bibel stimmt, Jesus „stimmt“,– und die Astrologie stimmt auch.

Dass ich das vergessen hatte, bedeutet ja eigentlich, dass ich es irgendwann schon einmal gewusst haben muss. Dieses „sich erinnern entspricht glaube ich dem, was Platon unter „Anamnesis“ versteht.
 
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Saturn: Vom Opferlamm zum Sündenbock! Der Teufel ist eine Erfindung aus dem alten Testament, eine Kreation der Kirche, welche dadurch versuchte mehr Macht über die Menschen zu bekommen! Teufel oder Satan ( Satanas=die abgetrennte Seele ), oder Luzifer ( Lichtbringer ), sind Begriffe, die jedoch mit der göttlichen Ordnung wenig zu tun haben! In den frühmesopotamischen Kulturen der Sumerer und Babylons, bis hin zu Ägypten und Griechenland/Rom, kannte man Götter oder auch Göttinen der Unterwelt, eine übergeordnete Instanz, welche dann einschritt, sobald ein Mensch gegen diese Ordnung verstoßen hatte. Im Tibetischen Totenbuch finden wir sieben friedvolle und acht zornige Gottheiten, welche den zornigen Aspekt Gottes beschrieben - aber bittschön keinen Sparifankerl! "Du hast, du musst, du sollst, du darfst" - Leitlinien der Kirchen, Machtmittel zur Einschüchterung des Volkes, um dieses abhängig zu machen. Die Bibel - ein Politikum der damlaligen Zeitströmungen. Da wurde der Gilgameshepos in die Bibel übertragen. Die Sintflut, da wurden zwei Raben mit zwei Tauben getauscht. Aber die Geschichte von Gilgamesh ist gut 2000 Jahre älter als die Bibel. Auf keltischen Heiligtümern baute man die Kirchen und Klöster. Und man machte sogar den Versuch die zwölf Apostel mit den 12 Tierkreiszeichen zu vertauschen. Aus der Virgo ( junge, freie Frau, Lippe, Schamlippe ) wurde die keusche Jungfrau Maria kreiert, aber immer noch mit 13 Sternen versehen, welche die jährlichen Mondzyklen symbolisieren. Wer sich näher für solche Themen interessiert, dem empfehle ich das hervorragende Buch von Werner Papke "Die Sterne von Babylon"!

Alles liebe!

Arnold
Im alten Testament sind es Teamplayer(y)
Da Juden den Sabbat heiligen sind sie eigentlich Kinder Saturns, während das Christentum ein Sonnenkult ist, welche entsprechend den Sonntag heiligen.
 
Im Hebräischen sind die Wörter „sich erinnern“ und „männlich“ laut Weinreb eng miteinander verwandt.

sachar = männlich. Eng damit zusammen hängt, wie sich aus der Wortstruktur ergibt, das Wort sachor, erinnern, gedenken.
Friedrich Weinreb: Symbolik der Bibelsprache, S. 69

Mein Inneres. Wie kennt das Wort dieses Innere? Ich denke jetzt, dass der Name Elohim die männliche Mehrzahlform von „eleh“ ist. Was aber ist „männlich“? Das hebräische Wort dafür ist „sachar“, das zugleich „Erinnerung“, „erinnern“ bedeutet. Erinnerung hat etwas mit dem Inneren zu tun: das Sich-erinnern ist eine verborgene Angelegenheit. Am Äußeren eines Menschen ist schwer zu sehen, was seine inneren Gedanken und Gefühlen sind. Daher nennen wir sie auch nicht-bewusst, denn wir sind uns dieser Erinnerungen nicht oder nur am Rande bewusst: wir kennen sie eigentlich nicht. […]
Das Innere ist also des Menschen Männlichkeit, des Menschen männliche Seite.
Friedrich Weinreb: Innenwelt des Wortes im Neuen Testament, S. 24 f.

= Esoterik (von altgriechisch ἐσωτερικός esōterikós ‚innerlich‘, ‚dem inneren Bereich zugehörig)
 
Dass es sich bei den sieben Siegeln in der Offenbarung des Johannes um die Chakren handelt, hat sich mir unmittelbar im Anschluss an diese Erfahrung erschlossen.

Dass auch die sieben Schöpfungstage mit den Chakren/Planeten/Siegeln korrespondieren,

Die geheime Rubedo-Planetenreihe ist aber eigentlich jedem bekannt: Sie ist nämlich in der Folge der Wochentage und damit auch in der biblischen Schöpfungsgeschichte verborgen! Bekanntlich beziehen sich die Namen der Wochentage auf die sieben klassischen Planeten. Die Reihe der folgenden Wochentage entspricht exakt dieser dritten Planetenfolge.
http://www.horusmedia.de/2002-chakra/chakra.php

habe ich zunächst in dem Thread "Der Königsweg der Liebe... im Licht der Heiligen Schrift. Die Schöpfungsgeschichte" der maria45, in welchem auch Parallelen zwischen der Schöpfungsgeschichte und dem Johannesevangelium aufgezeigt werden, und später dann wiederum bei Weinreb gelesen:

Die Planeten kennt das alte Wissen als Zeichen der Wochentage. Sieben Planeten, einschließlich Sonne und Mond, entsprechen den sieben Tagen der Schöpfung.
Friedrich Weinreb: Die Astrologie in der jüdischen Mystik, S. 132

Von selbst bin ich nicht darauf gekommen ...
 
Ich glaube, es ist Zeit die Bibel noch einmal mit astrologischen Augen
zu lesen, vielleicht kann ich mir dann ein paar weitere Astrobücher "sparen". :D

unbedingt ...

Wir sprechen heute von Planeten im astronomischen Sinne. In diesem Sinne ist die Sonne für uns kein Planet. Anders bei den Alten, für sie gab es sieben Zeichen, Buchstaben, die auch am Himmel vertreten waren, eben die sieben doppelten Buchstaben, die aber zugleich auch als die sieben Metalle, die sieben Früchte, die sieben Wochentage usw. existieren. Sonne, Mond, Mars usw. gelten als Teile dieser einen Sieben. Wenn aber die Alten Astronomie betrieben, so wurde Ihnen gesagt, sie sollten dazu nicht den Himmel, sondern die Thora beobachten. Denn die Beobachtung des Himmels würde erst in Millionen von Jahren zur Erkenntnis führen, in der Thora dagegen ist die Erkenntnis dessen, was die Planeten bedeuten, bereits vorhanden und jederzeit greifbar.
Friedrich Weinreb: Die Symbolik der Bibelsprache, S. 95





 
Gold = sahab ist das Metall des ersten Tages. […]

Silber = käsäph, ist das zweite Metall, das als Gegensatz zum Golde steht, ähnlich wie der Mond zur Sonne, die Nacht zum Tag. Gold ist das Metall des männlichen, Silber des weiblichen Prinzips. Gold gehört zur „rechten“, Silber zur „linken“ Seite. Daher ist Gold auch das rechte, Silber das linke Auge. Zwischen sahab und käsäph soll eine Einheit entstehen, ein einheitliches „Sehen“.
Friedrich Weinreb: Die Symbolik der Bibelsprache, S. 93 f
 
Oskar Adler schreibt (Das Testament der Astrologie, Planetenwelt und Mensch, S. 82 ff), dass die Ich-Erwachung des Menschen weder durch die Sonne allein noch durch den Mond allein geschehen kann, sondern nur durch die Verbindung beider und bezeichnet dies als den eigentlichen Lebenssinn.

Weder durch Sonne allein noch durch Mond allein kann also diese Erwachung geschehen, sondern nur durch beider Elemente Vereinigung, die somit die erst im Menschen vollzogene Ehe bedeutet zwischen seinem göttlichen und seinem irdischen Anteil. Und wie der Mensch als Spiegel des All weder durch den Mann allein repräsentiert werden kann, noch durch das Weib allein, sondern erst durch die Vereinigung beider, so ist auch das Ich im Menschen weder durch Sonne allein noch durch Mond allein, sondern erst durch „das Zusammenwirken beider Himmelslichter“.
Oskar Adler: Das Testament der Astrologie, Planetenwelt und Mensch, S. 84

Es wurde ja heute bereits ausgesprochen, dass die bewusste Ich-Erwartung in uns weder durch Sonne allein noch durch Mond allein geschehen kann, sondern nur durch die Verbindung beider Himmelslichter, […]
Wenn dies aber richtig ist, dann wird die Verbindung von Sonne und Mond in uns zum eigentlichen Lebenssinn, der verlangt, alle Erbreste und Erbschlacken unseres irdischen Ich mit dem Sonnenanteil unseres Wesens zu durchstrahlen.
Oskar Adler: Das Testament der Astrologie, Planetenwelt und Mensch, S. 92

 
Ob die 144 möglichen Kombinationen zwischen Sonne und Mond in den jeweiligen Tierkreiszeichen, die Adler dann beschreibt, die 144.000 aus der Offenbarung des Johannes sind, die „das Siegel des lebendigen Gottes“ erhalten, weiß ich nicht, aber die Vermutung liegt zumindest nahe.


Für heute wollen wir unsere Aufmerksamkeit noch nicht jeder der 144 möglichen Kombinationen zuwenden, die dadurch entstehen, dass zur Stellung der Sonne in jedem der zwölf Tierkreiszeichen sich die zwölf verschiedenen Mondstellungen hinzugesellen, um daraus abzuleiten, welche Charaktermodifikationen sich hieraus ergeben, das wird er die Aufgabe der folgenden Vorträge sein.
Oskar Adler: Das Testament der Astrologie, Planetenwelt und Mensch, S. 92


Und ich erfuhr die Zahl derer, die mit dem Siegel gekennzeichnet waren. Es waren hundertvierundvierzigtausend aus allen Stämmen der Söhne Israels, die das Siegel trugen:

Aus dem Stamm Juda trugen zwölftausend das Siegel, / aus dem Stamm Ruben zwölftausend, / aus dem Stamm Gad zwölftausend,
aus dem Stamm Ascher zwölftausend, / aus dem Stamm Naftali zwölftausend, / aus dem Stamm Manasse zwölftausend,
aus dem Stamm Simeon zwölftausend, / aus dem Stamm Levi zwölftausend, / aus dem Stamm Issachar zwölftausend,
aus dem Stamm Sebulon zwölftausend, / aus dem Stamm Josef zwölftausend, / aus dem Stamm Benjamin trugen zwölftausend das Siegel.
https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/offb7.html

 
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was hat denn der Zwillinge für eigenschafften die zu Jesus passen würden?

Neben dem ewigen, himmlischen und dem vergänglichen, irdischen Vater, (die m. A. n. allerdings ausnahmslos jeder hat, anders geht es gar nicht)


The myths attached to this sign are characterised by the contradictory aspects of the twins - in the Roman tale they are Pollux, born immortal and possessing greatstrength, and Castor, born mortal but exceeding in ingenuity and logic. Rather than be parted by death they agree to share immortality by living alternating lives on heaven and earth.
[…]
Thus, this sign can indicate acute polarisation of the spiritual and material, alternation between the extremes of rational logic and instinctive belief, and the quest to reconcile all contradictions in a central threshold where reason and belief, intellect and emotion, masculinity and femininity, merge into one. http://www.skyscript.co.uk/gemini.html


sinngemäß in etwa so:

Die mit diesem Zeichen zusammenhängenden Erzählungen sind durch die gegensätzlichen Aspekte der Zwillinge gekennzeichnet – in der Römischen Mythologie sind es der unsterbliche Pollux, der im Besitz großer Stärke ist, und der äußerst scharfsinnige, jedoch sterbliche Logiker, Castor. Um nicht durch den Tod getrennt zu werden, einigen sie sich darauf, sich die Unsterblichkeit zu teilen, indem sie abwechselnd im Himmel und auf Erden leben.
[…]
Somit ist das Zeichen Zwilling durch den radikalen Gegensatz von Geist und Materie,dem Pendeln zwischen den Extremen der rationalen Logik und des intuitiven Glaubens, und dem Streben, sämtliche Gegensätze in dem Bereich, in dem Vernunft und Glaube, Intellekt und Gefühl, Männlichkeit und Weiblichkeit verschmelzen, miteinander zu versöhnen, gekennzeichnet.
 
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