Bibel: oder was ist faul mit den Ägyptern?

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:)
.. das geschichtliche Gewand in der Bibel ist durchweg ist reichlich unwichtig.
...das mag auf das NT zutreffen, dessen karge historische Andeutungen wohl eher einer Rechtfertigung des jeweiligen projezierten Christusmythos dienen, das AT ist aber sicher differenzierter zu sehen: neben der allegorischen Schicht und vermutlich einer darunter verborgenen kabbalistisch auswertbaren (zumindest im OText) hat das AT durchaus auch den Anspruch, geschichtliche Fakten zu tradieren. Diesbezüglich ist es aber aus christlicher Sicht eher zu vernachlässigen, da sich das Christentum ja nicht einer jüdischen Tradition verpflichtet fühlt, diese eher (aus meiner Sicht zu Unrecht) völlig negiert.
Das AT spiegelt nach meiner Kenntnis auch rein politsche Äußerungen und propagandiste gefärbte statements der jüdischen Glaubensgemeinschaft wider. Ägypten war eben ein Konkurrent im Machtspiel der Region, ein recht übermächtiger, durchaus nicht einfach als primitiv abzutuender zudem, da waren Bemerkungen vergleichbar mit heutigem Antiamerikanismus durchaus verständlich. Wenn es an echten Argumenten mangelt oder die nicht volksnah genug formulierbar sind, wird ja auch heute gerne der innere moralische Zerfall zu Rate gezogen...
 
...das mag auf das NT zutreffen, dessen karge historische Andeutungen wohl eher einer Rechtfertigung des jeweiligen projezierten Christusmythos dienen, das AT ist aber sicher differenzierter zu sehen: neben der allegorischen Schicht und vermutlich einer darunter verborgenen kabbalistisch auswertbaren (zumindest im OText) hat das AT durchaus auch den Anspruch, geschichtliche Fakten zu tradieren. Diesbezüglich ist es aber aus christlicher Sicht eher zu vernachlässigen, da sich das Christentum ja nicht einer jüdischen Tradition verpflichtet fühlt, diese eher (aus meiner Sicht zu Unrecht) völlig negiert.
Das AT spiegelt nach meiner Kenntnis auch rein politsche Äußerungen und propagandiste gefärbte statements der jüdischen Glaubensgemeinschaft wider. Ägypten war eben ein Konkurrent im Machtspiel der Region, ein recht übermächtiger, durchaus nicht einfach als primitiv abzutuender zudem, da waren Bemerkungen vergleichbar mit heutigem Antiamerikanismus durchaus verständlich. Wenn es an echten Argumenten mangelt oder die nicht volksnah genug formulierbar sind, wird ja auch heute gerne der innere moralische Zerfall zu Rate gezogen...
So betrachtet muß ja Salomons Tempel ein Prachtbau an Dekandenz gewesen sein.
Riesiger Kahlschlag um Gott zu zentrieren. - Die Osterinseln lassen grüßen.
 
Die Industrie- und Aktiengesellschaft hat mittlerweile ein Netz über den gesammten Erdball gelegt.
Es gibt aber noch Völker, die sich auf das Wesentliche beschränken.

Ich möchte als den dem-entsprechenden positive3n Gedanken das Netz der freien unsichtbaren "Firma Gottes" erwähnen, also die Söhne und Töchter Zions um aus "Matrix" zu zitieren. Ich war da grad am Schreiben drüber https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=719659&postcount=15
 
Die Industrie- und Aktiengesellschaft hat mittlerweile ein Netz über den gesammten Erdball gelegt.
Es gibt aber noch Völker, die sich auf das Wesentliche beschränken.

meist aber nur notgedrungen, gib ihnen Geld und Zugang zur Dekadenz und sie werden folgen, ganz ohne Zwang.

Sage
 
Die Bibel ist nur als Niederdrückung des einfachen Volkes zu verstehen, aber da unterscheidet sie sich kaum von anderen religiösen Schriften.

...möglicherweise kenne ich die Bibel nicht so gut wie Du, aber das scheint mir doch eine gar zu einseitige Sicht. Dazu kommt, dass sich sicher nicht wirklich von "der Bibel" sprechen lässt, wenn man interessiert an einer analytischen Betrachtungsweise ist. Es ist ja eine Sammlung von Schriften, die in recht unterschiedlichen Zusammenstellungen zugänglich ist und in diversen unterschiedlich urgenauen Übersetzungen, je nach Absicht und Kenntnisstand der Editoren. Betrachte ich mal konkret z.B. die Lutherübersetzungen und ihr historisches Umfeld, so ist doch schnell klar, dass die Intention dort erst mal eine genau entgegengesetzte war, nämlich "dem Volk" einen Zugang zu den Texten erst zu erschließen, damit ein Mißbrauch durch kirchliche Würdenträger hinterfragbar wurde. Allerdings muss ich Dir in so fern recht geben, als Luther sicher einige Passagen, vor allem aus dem NT, die das Verhalten zur "Obrigkeit" oder die Rolle der Frau betreffen, schon recht eigenwillig übersetzt hat, eben seinem Verständnis der Weltordnung folgend. Insgesamt war seine Übersetzung aber zu seiner Zeit schon revolutionär genug, um ihm arge Schwierigkeiten zu bereiten, das Volk in Aufruhr zu versetzen und dies mit seinen Übersetzungen rechtfertigen zu können.
 
Die Bibel als Wissensüberlieferung mit vielen Weisheiten ist neutral - alles kann auch ohne der Kenntnis des Buches erkannt werden. Es kommt drauf an in welcher Weise sie von einem Menschen an den nächsten weiterempfohlen wird. (zB von Elternteil an Kind). (Stichwörter: "Gottes Wort", "Das Buch der Bücher") - ob's als Buch das man wie jedes andere mit Kopf und Herz lesen sollte oder als gegebene Wahrheit rübergebracht wird. Sooft wie ersteres der Fall war, genau so oft war es zweiteres.
flo
 
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