Bhakti yoga

Der Höchste Herr lernt persönlich sehr selten eine Person, wie Sri Caitanya (Madhya-lîla 22.51) sagt,
und dementsprechend ist die Gemeinschaft mit einem Gottgeweihten wichtig:

mahat-kṛpā vinā kona karme 'bhakti' naya
kṛṣṇa-bhakti dūre rahu, saḿsāra nahe kṣaya


Ohne die Barmherzigkeit eines verwirklichten Gottgeweihten - -vinā mahat-kṛpā
Ist jegliche Tätigkeit ohne liebevolle göttliche Hingabe (zum Herrn) -kona karme bhakti naya
Was zu sagen von der liebevollen göttlichen Hingabe zu Krişna -dūre rahu kṛṣṇa-bhakti
(nicht einmal ) der Kreis der Wiedergeburt ist nicht zerstört -saḿsāra nahe kṣaya

Sri Caitanya hat Sri Krishna als die meist süße Form aller Formen des Höchsten Herrn erachtet, dessen Eigenschaft und Spiele die meist anziehend sind.

Laut Vedischen Wissens es gibt drei Arten von großen Gottgeweihten:

1. Derjenige, der ein vollkommener, spiritueller Körper eines Gefährten oder einer Gefährtin des Herrn schon erlangt hat.
Nachdem er sich des materiellen Körpers entledigt hat, bleibt er in einem spirituellen Körper der
ewig ist – sat, voller Wissen – cit und voller Glückseligkeit – ananda.
Dieser spirituelle Körper ist das Ergebnis seiner bhakti Praxis.
Dieses Ergebnis wird durch die erwählte und verehrte Form des Höchsten Herrn gewährt.

2. Derjenige, welcher keine materielle Unreinheiten (Anziehung, Bindung) mehr vorweist.

3. Derjenige, welcher noch verborgen eine Spur materieller Kontaminierung noch aufweist. In seinem Herzen gibt es noch Wünsche (Vasana) und Impressionen (samskaras) in der materiellen Erscheinungsweise der Tugend.

Die Stufung des spirituellen Fortschritts hängt selbstverständlich von der Abstufung der Gottgeweihten mit denen man Gemeinschaft pflegt.

Gemeinschaft ist wesentlich für den spirituellen Fortschritts.

Gemeinschaft mit verwirklichten Unpersönlichkeitsanhängern führt zu Erlösung aus dem Kreislauf der Wiedergeburt, und zum Eingang in dem Licht Gottes.
Das heißt brahman Verwirklichung.
Der persönliche Aspekt Gottes und seine ewige Spiele in der spirituellen Welt, aber bleiben verborgen.

Obwohl die Unpersönlichkeitsanhängern auch bhakti praktizieren, haben sie als Ziel das Licht Gottes, und eben diese Wunsch wird ihnen vom dem Hernn erfüllt.
 
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3. Die dritte Stufe ist bhajana-kriya – die reinigende Praxis

3.1 Erste Praxis: Şri-guru-pada-aşraya – Zuflucht bei der Lotosfüßen des Spirituellen Meister annehmen

Alle Bhakti Schriften beschreiben die Herrlichkeiten des Spirituellen Meisters.
Es gibt mehrere Arten spirituellen Lehrer.
Ohne Zuflucht bei den Lotosfüßen eines verwirklichten Spirituellen Meister – sad guru - kann man nicht selbst Verwirklichung erlangen.

Deswegen von allen Bhakti Glieder, ist das Akzeptieren eines Gurus als erstes erwähnt.
Jemand der die Göttliche Liebe erreichen möchte, sollte deshalb bei einem Spiritueller Lehrer der diese Liebe erfahren hat Zuflucht nehmen.

Auf diese Weise auch die Anziehung für diese Welt, und die falschen Konzepten (anarthas) werden durch die Barmherzigkeit eines solchen Guru einfacher zerstört und auch den Gunst des Herrn (bhagavan) wird schneller erreicht.
 
Die Natur des Lebewesens ist zu genießen. Das Problem ist nur, dass in den materiellen Welten (die paradiesischen Welten eingeschlossen) sind die Lebewesen von Angst geplagt, wie in Śrīmad Bhāgavatam 11.3.20 erklärt wird.
Aufgrund dessen wird im nächsten Vers aus dem Śrīmad Bhāgavatam (11.3.21) erklärt:

tasmād guruḿ prapadyeta jijñāsuḥ śreya uttamam
śābde pare ca niṣṇātaḿ brahmaṇy upaśamāśrayam


Deswegen sollte man Zuflucht bei einem Spirituellen Meister nehmen –tasmāt prapadyeta gurum
Man sollte ihm Fragen über das meist Glückverheißende stellen –jijñāsuḥ śreyaḥ uttamam
über dem transzendentalen Klang und -śābde pare ca
über die Vertiefung in dem Absoluten Wahrheit - niṣṇātam brahmaṇi
als man Zuflucht bei der Loslösung von der materiellen Welt nimmt -āśrayam upaśama.

Einer der
1. Experte in der Erklärung des Ziels der Veden, welche der transzendentalen (spirituellen) Klang śabda-brahma sind,
2. welcher direkte Erfahrung von Parabrahman (der Höchste Brahman) hat, und
3. welcher leer von jeglichen materiellen Erwartungen und Anforderungen ist
sollte als wahrer spiritueller Meister angesehen werden.

Man sollte Zuflucht durch den Prozess des Hörens bei so einem Guru suchen um die Wahrheit
1. bezüglich sadhana – die Mitteln (spirituelle Praxis), und
2. sadhya - das Ziel des spirituellen Praxis zu erfahren.

Ähnlich wurde in den Srutis (Mundaka Upanisad 1.2.12) ausgesagt:

Um jemand, der sich sein wirkliches Wohl wünscht, und zwar
direkte Verwirklichung der Absoluten Wirklichkeit zu erreichen,
sollte sich einem Guru, der das Ziel der Veden kennt
und gelernt in der Wahrheiten bezüglich das Absolute ist, annähern.
 
Arten Spiritueller Lehrer

Srila Jiva Gosvami untersucht das philosophische Prinzip über Guru (guru tattva) in Bhakti Sandarbha.
Er schreibt, dass aus dem Standpunkt der Anziehung, gibt es zwei Arten von Gurus:
a) - SarAga Gurus mit materielle Anziehungen
– Ihre Einfluss ist nicht beständig

b) - NirAga Guru ohne materielle Anziehungen welcher
- parama bhagavata bhakta (höchste Art Gottgeweihter) ist
- die Geschmäcker der göttlichen Liebe (bhakti rasa) kostet
- spirituelle Emotionen in anderen hervorruft
- die Essenz von allen ausziehen kann (sara-grAhi)

Srila Jiva Gosvami schreibt dass aus dem Standpunkt ihrer Funktionen, gibt es drei Arten von Gurus:

1. Unterweisung Guru - Shravan guru, welcher Unterweisung über die Bhakti Prinzipien gibt.

2. Meditations Guru - Shiksha guru welcher, von vielen kompetenten Shravan gurus, Unterweisungen auf dem Pfad der Meditation - bhajan (Raga Marga Pfad) gibt, Unterweisungen welche spezifisch zu der inneren spirituellen Stimmung des Schüllers sind. Der Schiksha Guru ist unbedingt ein Verwirklichter Guru.

atha Sravana guru bhajana Sikza guroh
prayakam ekatvam iti tathaivAha
(aus Bhakti Sandarbha. Ann.206)

Here schreibt Srila Jiva Gosvami, dass Shravan und Shiksha guru sind normalerweise eine und dieselbe Person.

3. Einweihung (Diksha) guru (mantra guru) ist derjenige welcher
- mantra für die Verehrung des Bildgestalten des Höchsten Herrn, gemäß der spirituellen Schriften gibt
- Sollte die Symptomen eines echten Gottgeweihten, höchsten Ranges aufweisen
- hat direkte Erfahrung und Verwirklichung von bhagavan (der Höchsten Herr)
- ist vertraut mit den Schlussfolgerungen der spirituellen Schriften - Sastra

Für einen Schüler gibt es nur ein diksha Guru.
Normalerweise ist der diksha guru auch der Meditation (Bhajan Shiksha) Guru.
Wenn nicht, sollte man ein echten verwirklichten Shiksha guru suchen.

Wenn diksha Guru
- feindsellig zu den Gottgeweihten, spirituellen Schriften und Bhakti ist
- vertieft in Sinnenbefriedigung ist
- keine Unterscheidungsvermögen zwischen was Pflicht ist, und was kein Pflicht ist hat
- reines Bhakti nicht folgt
sollte man ihn aufgeben.
Man sollte wieder Einweihung (diksha) von einem echten Guru nehmen.
 
Was ist dikṣa?

Dikṣa ist nicht einfach die formelle Einweihung, durch den spirituellen Meister, sondern ein Prozess mit zwei Spuren, wie Śrīla Jīva Gosvāmī in seinem Bhakti-sandarbha (283) beschreibt:

divyaḿ jñānaḿ yato dadyāt kuryāt pāpasya sańkṣayam
tasmāt dīkṣeti sā proktā deśikais tattva kovidaiḥ


Somit verleiht di-kṣa transzendentales Wissen - iti dīkṣa yato dadyāt divyaḿ jñānaḿ
und zerstört die Sünden - kuryāt sańkṣayam pāpasya
deswegen wird bei derjenigen - tasmāt sā
die in den philosofischen Prinzipien des spirituellen Lehrer - tattva deśikais
bewandert sind so (di-kṣa)genannt - kovidaiḥ yato proktā

di-kṣa sollte die zwei Aspekten beinhalten:
di - divyaḿ jñānaḿ - das was gewonnen wird - Transzendentales Wissen und
kṣa - kṣayam -das was zerstört wird - die Sünden (die Wünsche und Reaktionen, die einen an der materiellen Welt Leben nach Leben bindet).
 
Hallo anadi,
Und hier stehe ich schon an, denn Vertrauen in das Kern-Selbst, genau das ist es was in mir durch das Katholikentum angegriffen wurde und dieses transzendentale Wissen teilweise unterdrückt.

Vllt. finde ich den Weg durch deine Übersetzung wieder dahin, zum ersten Schritt zurück (zum Vertrauen). Vllt. bist du damit einverstanden ganz von Beginn zu beginnen.

Hallo Cayden,

Gut erkannt, das spirituelle Vertrauen ist das Kern-Selbst.
Die Vaishnavas (die Verehrer des Höchsten Herrn - Vishnu) sagen, dass spirituelle Vertrauen die kleinste Partikel Göttlicher Liebe (prema) ist.

Ich werde die Übersetzung machen. Wobei eine Wort für Wort Übersetzung werden ich nur für die Verse wo spirituelle philosophischen Prinzipien erörtert werden, benutzen.

Was das spirituelle Vertrauen angeht, man kann sagen, dass es am besten in einer spirituellen Gemeinschaft - sadhu sanga - wächst.

Was bedeutet letztendlich spirituelles Vertrauen?
Es ist die Überzeugung, dass die Absolute Welt eine Wirklichkeit ist, und diese zeitweilige Welt für die Seele nur eine Art Traum ist, und in diesem Zusammenhang keine Wirklichkeit hat.

Jemand der großes spirituelles Vertrauen hat, lässt hinter sich diese Welt und kümmert sich nur um eine spirituelle Praxis, so dass er nicht mehr wiedergeboren wird, sondern die spirituelle, absolute Welt erreicht.
 
Hallo anadi,

Hallo Cayden,

Gut erkannt, das spirituelle Vertrauen ist das Kern-Selbst.
Die Vaishnavas (die Verehrer des Höchsten Herrn - Vishnu) sagen, dass spirituelle Vertrauen die kleinste Partikel Göttlicher Liebe (prema) ist.

Ich werde die Übersetzung machen. Wobei eine Wort für Wort Übersetzung werden ich nur für die Verse wo spirituelle philosophischen Prinzipien erörtert werden, benutzen.
Danke:)

Was das spirituelle Vertrauen angeht, man kann sagen, dass es am besten in einer spirituellen Gemeinschaft - sadhu sanga - wächst.
Mit Gemeinschaften hab ich so meine eigenen Probleme. Je größer so eine Gemeinschaft ist um so verwässerter werden die Selbstverantwortlichkeiten des Einzelnen. Eine kleine spirituelle Gemeinschaft von nur ein paar Personen sehe ich dagegen als förderlich.
Was bedeutet letztendlich spirituelles Vertrauen?
Es ist die Überzeugung, dass die Absolute Welt eine Wirklichkeit ist, und diese zeitweilige Welt für die Seele nur eine Art Traum ist, und in diesem Zusammenhang keine Wirklichkeit hat.

Jemand der großes spirituelles Vertrauen hat, lässt hinter sich diese Welt und kümmert sich nur um eine spirituelle Praxis, so dass er nicht mehr wiedergeboren wird, sondern die spirituelle, absolute Welt erreicht.
Ja, das habe ich gehört und es erscheint mir auch plausibel.

Ich kann diese Welt nicht hinter mir lassen, da ich Verplichtungen habe, die dies verunmöglichen. Karma. Also ist mein spirituelles Vertrauen noch nicht groß genug. Ich arbeite daran intensiv soweit es die Zeit zuläßt.

Auf der anderen Seite ist meine Neugier auf diese Welt sehr groß, sie hat so viel Schönes und Interessantes zu bieten, dass um das zu verstehen viele Leben nötig wären. Ich weiß, dass das eigentlich das Gegenteil dessen ist, was hier angestrebt wird: keine Wiedergeburt mehr in dieser Welt. Ich bin ja nicht mal überzeugt von der Wiedergeburtslehre.

Und genau deshalb möchte ich mehr erkennen und für mich einen Weg finden.
Egal ob ich nur einmal leben sollte oder viele male, es ist gut im Vertrauen zum Kern-Sebst zu sein.

Ich danke dir nochmal für dein Angebot.:)
Wie möchtest du das mit eventuellen Fragen oder Diskussionswürdigem hierzu halten? Ich denke es wird aufhaltend und störend, wenn dies im ÜbersetzungsThread selbst stattfindet, oder wie siehst du das?
 
Hallo anadi,
Mit Gemeinschaften hab ich so meine eigenen Probleme. Je größer so eine Gemeinschaft ist um so verwässerter werden die Selbstverantwortlichkeiten des Einzelnen. Eine kleine spirituelle Gemeinschaft von nur ein paar Personen sehe ich dagegen als förderlich.

Hallo Cayden,

wiederum sehr gut erkannt. Man kann ein echter Guru auch daran erkennen, dass er nur wenige Schüler, von dennen er sich wirklich kümmert, akzeptiert.

Gruß
anadi
 
Hallo anadi,
Ich kann diese Welt nicht hinter mir lassen, da ich Verplichtungen habe, die dies verunmöglichen. Karma. Also ist mein spirituelles Vertrauen noch nicht groß genug. Ich arbeite daran intensiv soweit es die Zeit zuläßt.

Geduld ist wichtig. Und deine Einstellung ist sehr gut.

gruß
anadi
 
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Hallo anadi,

Auf der anderen Seite ist meine Neugier auf diese Welt sehr groß, sie hat so viel Schönes und Interessantes zu bieten, dass um das zu verstehen viele Leben nötig wären.

Nicht schlecht. Du bist auf der Ebene der Neugier.

Sri Krishna sagt wie in Bhagavad-gita 7.16-17 aufgenommen:

catur-vidhā bhajante māḿ janāḥ sukṛtino 'rjuna
ārto jijñāsur arthārthī jñānī ca bharatarṣabha


O Arjuna, größter aller Bharatas, - arjuna bharata-ṛṣabha
Es gibt vier Arten Menschen die Mich verehren - catuḥ-vidhāḥ janāḥ bhajante mām
Und alle sind fromm - ca su-kṛtinaḥ
Der Notleidende, der Neugierige, derjenige, der nach Reichtum begehrt - ārtaḥ jijñāsuḥ artha-arthī
Und derjenige, der nach der Absoluten Wahrheit sucht - jñānī

teṣāḿ jñānī nitya-yukta eka-bhaktir viśiṣyate
priyo hi jñānino 'tyartham ahaḿ sa ca mama priyaḥ


Von ihnen ist Mir derjenige, der nach der Absoluten Wahrheit sucht - teṣām mama jñānī
Und immer nur in Spirituelle Liebevolle Hingabe beschäftigt ist - nitya eka bhaktiḥ yuktaḥ
sicherlich besonders lieb - hi viśiṣyate priyaḥ
und demjenige, der die Absoluten Wahrheit erkannt hat - saḥ jñāninaḥ
bin Ich auch sehr lieb- aham ca atyartham priyaḥ

Gruß
anadi
 
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