daniel_k
Mitglied
<Speaking Name< schrieb:das wollte ich nochmal ansprechen, obwohl es im grunde vom aktuellen thema abkommt;
total enthaltsamkeit halte ich für unmenschlich; das macht auf dauer nur krank...
aber eine gewisse selbstdisziplin sollte man, wenn man auf der suche nach der wahrheit ist, doch an den tag legen^^
...wollte ich einfach nur ma gesagt haben...
Die Bhagavad Gita lehrt gerade, dass weder ungezügelter Genuss, noch trockene Entsagung einen Freude im Leben schenken können. In der Bhagavad Gita wird die Widmung zu Gott gelehrt.
Wenn wir uns den Wünschen Gottes, der der eigentlicher Genießer ist, entsprechend verhalten, sprich Gott alles hingeben, dann können wir diese Entsagung genießen. Wenn wir jedoch Gott vergessen, dann werden wir entweder selbst Genießen wollen und dem entsprechend die Folgen des egoistischen Genießens, das Leid, erfahren müßen, oder wir werden aus Frust vor diesem Leid, allem entsagen wollen und so innerlich erkalten und vertrocknen.
Es gibt einer Reihe von Philosophien, die sowohl Genuss als auch Entsagung rechtfertigen. Dahiner steht jedoch immer das falsche Ego, dass alles andere versucht und sich nur nicht Gott unterordnen und hingeben will. Entweder ist man Herrscher nach dem Genussprinzip, oder man verneint jegliche Struktur und Hierarchie nach dem Entsagungprinzip. Diese Verneinung der Hierarchie führt dann bei zwei sehr prominenten Philosophien, dem Buddhismus und dem Monismus oder Advaita zur Vorstellung, dass die endgültige Wahrheit das Nirvana, oder nicht Exsistenz sei, oder das die endgültige Wahrheit das Brahman (Gott) sei, und dass wir nicht verschieden vom Brahman (Gott) sind.
So nach dem Motto: Wenn es schon einen Gott gibt, dann bin ich es.
Man kann zwar sehr lange und ausgiebig über Philosophien und Weltanschuungen sprechen, doch die Wahrheit ist, was sie ist und je früher wir das erkennen umso besser.
Schöne Grüße
Daniel