Beziehungsmodelle

Aber es sind doch in jeder Beziehung auch unglückliche, problemgeladene Zeiten dabei, es gibt kein nur "Friede, Freude, Eierkuchen". Denn gerade in den Zeiten kann eine Beziehung doch auch wachsen und reifen. Vielleicht verpasst man dann die Chance auf eine intensivere Beziehung. Wenn natürlich beide oder auch nur einer gar nicht mehr will, dann ist klar, dass das nicht geht. Aber wenn beide durch irgendwas Unglück der Beziehung unglücklich sind, man mit gemeinsamer Arbeit das verbessern kann, wäre es wirklich dumm, zu gehen und weiter auf einen Traumprinzen zu warten.

Aber gemeinsam daran arbeiten bringt doch die Liebe nicht zurück?
 
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Die Frage nach dem richtigen Beziehungsmodell stell ich mir jetzt auch schon seit ein paar Monaten.
Im Grunde finde ich auch, dass es besser ist zu gehen wenn man nicht mehr glücklich sein kann. Aber ist das nicht auch ganz schön egoistisch? Vorallem wenn es noch jemanden gibt für den man die Verantwortung trägt.
Meinst du Kinder was die Verantwortung anbelangt?

Den Traum einer Verbindung für "Immer und Ewig" hab ich ausgeträumt.
Die Ehe ist zwar eine nette Institution und man fühlt sich dadurch "verbundener" aber eine Beziehung hält dadurch auch nicht länger als sich die Partner lieben. Also wozu?
Geht es dir um den Sinn der Ehe?
 
Hatte eben ein Bild vor Augen, ich erzähle es dir:
Du bist ein Paarberater und sagst genau das zu dem Paar das bei dir Hilfe sucht. Ich sehe regelrecht die verwirrten Blicke. ;)

Hört sich ja oberflächlich betrachtet alles recht gut und schön an, doch du sagst, dass einem die eigenen Bedürfnisse egal sein sollten. Das finde ich nicht gut, denn genau deswegen gibt es viele äußerst unglückliche Leute, die innerhalb einer Beziehung keine Chance mehr haben sich die eigenen Träume zu erfüllen.

Ich weiß dass es in esoterischen Gefielden recht angesagt ist das Ego aufzulösen, doch ich bin der Meinung dass dieser Ansatz absolut nicht lebbar ist. Es produziert maximal leicht lenkbare Menschen die alles hinnehmen weil sie glauben, dass es falsch ist sein Ego zum Ausdruck zu bringen.


Es soll ja ach nicht auf Wünsche verzichtet werden, doch es lassen sich nicht immer alle erfüllen. Man sollte sich immer klar machen, welche Eigenschaften der Partner hat, ob er in vielen meiner Vorstellungen entspricht, wie weit ist er zuverlässig, kann man mit ihm eine Beziehung gestalten. Ein paar Kompromisse muss man schon eingehen können, aber natürlich sollten die positiven Eigenschaften schon überwiegen. Aber einen Partner umzuerziehen, damit er den eigenen Wünschen entspricht, das geht nicht, das wollen aber viele tun.
 
Es soll ja ach nicht auf Wünsche verzichtet werden, doch es lassen sich nicht immer alle erfüllen. Man sollte sich immer klar machen, welche Eigenschaften der Partner hat, ob er in vielen meiner Vorstellungen entspricht, wie weit ist er zuverlässig, kann man mit ihm eine Beziehung gestalten. Ein paar Kompromisse muss man schon eingehen können, aber natürlich sollten die positiven Eigenschaften schon überwiegen. Aber einen Partner umzuerziehen, damit er den eigenen Wünschen entspricht, das geht nicht, das wollen aber viele tun.

Genau das habe ich vorin sinngemäß geschrieben:
Kompromissbereitschaft ist nicht gleichzusetzen mit der Aufgabe des Egos.
Um einen Kompromiss einzugehen brauchst du dein Ich-Bewusstsein, damit du abwiegen kannst ob sich Geben und Nehmen die Waage halten. Wenn das der Fall ist, dann ist es auch ok. In allen Lebensbereichen müssen wir unliebsame Dinge hinnehmen, wichtig ist dass das Gesamtpaket passt. Wenn das nicht mehr der Fall ist, dann ist eine Lösung sinnvoller als ein endloser Kampf um etwas was man nie kriegen kann.
 
Aber gemeinsam daran arbeiten bringt doch die Liebe nicht zurück?

Doch, natürlich. Wenn es wirklich Liebe und nicht Verliebtheit ist, wird diese nie verschwinden. Sie ist in den Tagen der Probleme nicht so spürbar, manchmal wünscht man auch den Partner dahin, wo der Pfeffer wächst, aber wenn diese Tage vorbei sind, ist das Gefühl unverändert oder auch stärker da. Aber es ist nicht einfach. Aber möglich!:)
 
Hm... Ich weiß nicht, ob ich mittlerweile für mich eine Beziehung fixieren wollen würde/könnte... nach alten, neuen Beziehungsmodellen... bewährt, ausprobiert, thematisiert... Nein, ich glaube nicht.

Jeder hat seine ureigenen Beziehungserfahrungen, klar basierend auf Erziehung, Gesellschaftsmodellen, Glaubensmodellen, usw., aber vor allem aus den eigenen Erfahrungen mit denen... glückliche, traurige, erfüllende, zerstörende, beglückende, verletzende, usw... ganz individuell... ein individuelles Gefühl an Erfahrungen... einen Schatz... aus dem ein individueller Beziehungswunsch wachsen kann... sich verändern kann... je nach individuellen Bedürfnissen... kein Von-der-Stange-Beziehungsmodell. Joa... Von-der-Stange ist in vielen Bereichen nicht mehr angebracht... mein Empfinden, auch, wenn die Durchführung recht hart ist... wegzukommen von alten Denkmustern... Das hört sich an, als würde das nicht gehen. Weil es auf den ersten Blick nicht wirklich fassbar, greifbar scheint. Ich glaube, es gibt in jedem Leben Momente, des totalen inneren Zusammenbruchs, aber auch Momente der totalen inneren Harmonie... und in diesem Moment der totalen inneren Harmonie, weiß man ganz genau, ohne es wirklich in Worte fassen zu müssen, was man an Beziehungen braucht, will, zulassen kann und geben kann... Da brauchts dann kein spezielles Modell. Man weiß es in sich. Einfach so.

Klar, kann das dauern bis man diese Beziehung findet... genauso vielleicht wie diesen Moment... Aber ey, ich für mich hab schon einige Beziehungen hinter mir, wie bestimmt viele hier und ich will keine missen, streichen oder sonst was. Hatten schon alle ihre Berechtigung. Trotzdem, wenn es diese eine jetzt, die nur ein Gefühl in mir ist, nicht gibt, brauch ich keine mehr... komme auch so klar, war bisher alles schon irgendwie richtig so, nur jetzt habe ich einmal dieses Gefühl in mir gespürt, was ich will und jetzt will ich es auch haben oder, wenn es sich nicht findet, dann eben nicht - klar :)

Möge jeder seine richtige Beziehung für sich finden und leben.

Auch nur so Gedanken... Alles Gute - Huata
 
Kompromissbereitschaft ist nicht gleichzusetzen mit der Aufgabe des Egos.
Um einen Kompromiss einzugehen brauchst du dein Ich-Bewusstsein, damit du abwiegen kannst ob sich Geben und Nehmen die Waage halten. Wenn das der Fall ist, dann ist es auch ok. In allen Lebensbereichen müssen wir unliebsame Dinge hinnehmen, wichtig ist dass das Gesamtpaket passt. Wenn das nicht mehr der Fall ist, dann ist eine Lösung sinnvoller als ein endloser Kampf um etwas was man nie kriegen kann.


Hatte den Beitrag übersehen, tschuldigung!

Aber Kompromissbereitschaft ist doch teilweise ein Aufgeben eines egoistischen Strebens, so hatte ich Romulus mit dem Aufgeben des Egos zumindest verstanden.
 
Doch, natürlich. Wenn es wirklich Liebe und nicht Verliebtheit ist, wird diese nie verschwinden. Sie ist in den Tagen der Probleme nicht so spürbar, manchmal wünscht man auch den Partner dahin, wo der Pfeffer wächst, aber wenn diese Tage vorbei sind, ist das Gefühl unverändert oder auch stärker da. Aber es ist nicht einfach. Aber möglich!:)

:thumbup::thumbup::thumbup:
 
Hatte den Beitrag übersehen, tschuldigung!

Aber Kompromissbereitschaft ist doch teilweise ein Aufgeben eines egoistischen Strebens, so hatte ich Romulus mit dem Aufgeben des Egos zumindest verstanden.

Stimmt schon, doch bevor man dieses Streben aufgibt wird eine bewusste Entscheidung getroffen. Demnach ist auch ein Kompromiss Ausdruck des Egos. Oder? ;)
 
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Hm... Ich weiß nicht, ob ich mittlerweile für mich eine Beziehung fixieren wollen würde/könnte... nach alten, neuen Beziehungsmodellen... bewährt, ausprobiert, thematisiert... Nein, ich glaube nicht.

Jeder hat seine ureigenen Beziehungserfahrungen, klar basierend auf Erziehung, Gesellschaftsmodellen, Glaubensmodellen, usw., aber vor allem aus den eigenen Erfahrungen mit denen... glückliche, traurige, erfüllende, zerstörende, beglückende, verletzende, usw... ganz individuell... ein individuelles Gefühl an Erfahrungen... einen Schatz... aus dem ein individueller Beziehungswunsch wachsen kann... sich verändern kann... je nach individuellen Bedürfnissen... kein Von-der-Stange-Beziehungsmodell. Joa... Von-der-Stange ist in vielen Bereichen nicht mehr angebracht... mein Empfinden, auch, wenn die Durchführung recht hart ist... wegzukommen von alten Denkmustern... Das hört sich an, als würde das nicht gehen. Weil es auf den ersten Blick nicht wirklich fassbar, greifbar scheint. Ich glaube, es gibt in jedem Leben Momente, des totalen inneren Zusammenbruchs, aber auch Momente der totalen inneren Harmonie... und in diesem Moment der totalen inneren Harmonie, weiß man ganz genau, ohne es wirklich in Worte fassen zu müssen, was man an Beziehungen braucht, will, zulassen kann und geben kann... Da brauchts dann kein spezielles Modell. Man weiß es in sich. Einfach so.

Klar, kann das dauern bis man diese Beziehung findet... genauso vielleicht wie diesen Moment... Aber ey, ich für mich hab schon einige Beziehungen hinter mir, wie bestimmt viele hier und ich will keine missen, streichen oder sonst was. Hatten schon alle ihre Berechtigung. Trotzdem, wenn es diese eine jetzt, die nur ein Gefühl in mir ist, nicht gibt, brauch ich keine mehr... komme auch so klar, war bisher alles schon irgendwie richtig so, nur jetzt habe ich einmal dieses Gefühl in mir gespürt, was ich will und jetzt will ich es auch haben oder, wenn es sich nicht findet, dann eben nicht - klar :)

Möge jeder seine richtige Beziehung für sich finden und leben.

Auch nur so Gedanken... Alles Gute - Huata

Schöne Gedanken ! :)
 
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