Lifthrasir
Aktives Mitglied
Gleicht eine Partnerschaft dann, wenn mans so betrachtet, nicht immer eine Zweckgemeinschaft?
Wenn "mans" so betrachtet? Weiß ich nicht, ich kann und mag nicht für die Allgemeinheit sprechen...
...ich bin der Meinung - Nein! Wenn eine Partnerschaft eine Zweckgemeinschaft ist, dann ist es eben keine Partnerschaft!
Wenn ich noch Ruhepol dazu zitieren darf...
Um also auf deine Eingangsfrage zurück zu kommen: Nein, ich halte langfristige Beziehungen nicht mehr für realistisch/zeitgemäß, es sei denn einer gibt sich auf und ordnet sich dem anderen unter.
...dann ist auch eine Unterodrnung eines Teils der Gemeinschaft - ob nun Männlein oder Weiblein - auch keine Partnerschaft!
Das Problem ist weniger das Beziehungsmodell das dir durch den Kopf geht, als die Suche nach dem passenden Partner, der bereit und fähig ist dieses "Sich-Aufeinander-Beziehen" dauerhaft/langfristig zu leben.
Ein Beziehungsmodell - also eine Beziehung zweier Menschen mit Modellcharakter kann es meines Erachtens sowieso nicht geben, denn dafür sind die Menschen zu unterschiedlich.
Und ob eine "Suche" erfolgreich sein kann ist auch fraglich...
...fraglich dann, wenn ich selbst meinen Wunsch nach einer Partnerschaft nicht leben kann. Denn meine Erfahrungen sind, dass viele Menschen das, was sie sich wünschen, oder von anderen Menschen/Partnern verlangen --- selber nicht leben!
Wie gesagt, ich kann nur von mir selber und meinen Erfahrungen sprechen. Nach einer gescheiterten Ehe ist mir zuerst bewusst geworden was ich nicht will. Mit der Zeit ist mir dann bewusst geworden was ich mir wünsche und mir ist bewusst geworden, das ich meinen Wunsch selber leben sollte um die Erfüllung zu erreichen.
Ich möchte nicht in einer Zweckgemeinschaft leben, ich brauche keine Haushaltshilfe, die mir die Wäsche macht, die für mich kocht oder das Haus sauber hält - das aknn ich alles auch ganz gut alleine machen und zwar dann so, wie ich es mir vorstelle. Ich brauche auch keine Sexsklavin, die mir zu Willen ist.
Ich möchte eine Partnerin an meiner Seite - einen Menschen, dem ich vertrauen kann, in dessen Liebe ich schwach sein kann und mich fallen lassen kann. Ich möchte mit meiner Partnerin meine Freuden teilen, mein Leben teilen - ich möchte mich nicht ergänzt wissen, sondern ich möchte bereichern...
...und das was ich mir wünsche, möchte ich auch meiner Partnerin geben. Weil ich sie als Partnerin ansehe.
Das ist nicht schwer - bedarf nur einer Ehrlichkeit zu sich selbst.