Guten Morgen!
Ich denke, wir sind reines Bewusstsein, das in dichter Materie, sprich individuellen Koerpern feststeckt.
Und da faengt das Dilemma auch schon an...
Die Koerper suggerieren Getrenntheit, Unterschiede, sie sind sozusagen eine Camouflage des reinen Selbst, Verkleidungen.
Der eine kommt als schoene Frau daher, der andere als uebergewichtiger Mann.
Der eine lebt als Schwarzer im tiefsten Afrika, der andere in einem Slum in Mexiko, der dritte als gutsituierter, gebildeter Mensch in Europa. Dazu kommen unterschiedliche Sprachen.
Wir sind koerperlich und sozial derart unterschiedlich ausgepraegt, dass das sich getrennt Fuehlen vorprogrammiert ist.
Koennten wir uns alle in die Seele schauen, uns in reiner Form wahrnehmen, dann waere alles anders.
Es ist der Koerper, der nach Nahrung, Beruehrung, Schutz und Waere giert, weil er das braucht.
Ohne das ginge er ein.
Wir muessen unserem Koerper viel Aufmerksamkeit schenken, ob wir das wollen oder nicht.
Irgend ein Philosoph nannte den Menschen: das tragische Tier.
Tragisch, weil er ein Bewusstsein hat, d.h. er ist seiner bewusst.
Gleichzeitig haben wir wie Tiere einen Stoffwechsel, sind von unserer Biologie abhaengig.
Ohne Bewusstsein waeren wir reine Tiere, wir wuerden unbewusst koerperlichen Instinkten folgen, um unser nacktes Dasein zu fristen.
Sind wir nicht Wesen, die mit den Fuessen auf der Erde festgehalten werden, waehrend unser Geist in feinstoffliche Welten strebt?
Jeden Tag muessen wir eine Balance finden, Koerper und Geist (Bewusstsein) gerecht werden, eine Synthese schaffen.
Verzeih mir, Zauberin, dass ich wieder "wir" schreibe, aber das ist meine Ueberzeugung
.
Jetzt weiss ich gar nicht mehr so recht, worauf ich eigentlich hinaus will, aber es hat mir gut getan, diese Gedanken aufzuschreiben!
Ich wuensche allen einen schoenen Tag!
Bijoux