Hi SammyJo!
Da hast Du Dich gleich wieder in das wohl schwerste Thema innerhalb der Wahrnehmung gestürzt...
Wie gesagt, die Frage des Bewußtseinszustandes, was gibt es für Zustände dieser Art?
Was ist Bewußtsein?
Du sagst, Zeit hängt für Dich mit einer Form des Bewusstseinszustand ab. Würde ich auch sagen, aber ich definiere Bewusstseinszustand demnach, was genau in dem Moment wahrgenommen wird. Ein Bewusstseinszustand wird von vielen so angesehen, wie ein Bewusstsein einer bestimmten "Art"... das daher bestimmte Wahrnehmungen hat, also in etwa...
"Höherer Zustand" - freiere Wahrnehmung....
"niedriger Zustand" - begrenztere Wahrnehmung...
Das sehe ich anders.
Das "Sein", unbewusst, "nichts", ohne Wahrnehmung... nimmt etwas wahr. Was es wahrnimmt bestimmt den Bewusstseinszustand. Im Extrem gesagt könnte man sogar sagen, das jeder einzelne Moment ein neuer Bewusstseinszustand ist.
Stell Dir mal vor, alle Wahrnehmung würde wegfallen, äußere wie auch innere... also auch Deine Gedanken. Es bliebe etwas das in gewisser Weise "wach" ist.... es IST... aber sich seiner selbst nicht in der Form bewusst als das es sich oder auch nur irgendetwas wahrnimmt. Dieser grundlegende Zustand ist das was Erleuchtung genannt wird. Der "Zustand" vor jeder Wahrnehmung, der gleichzeitig alles und nichts ist. Und dieser Zustand ist komplett zeitlos. Und dieser Zustand ist es bei uns allen, in jedem einzelnen Moment, der den Moment wahrnimmt. Jeden Moment Deines Lebens, hat das eine "Sein" das auch jeder andere "in sich trägt", das wahrgenommen was sich dann "Ich, SammyJo" nennt. Und wenn man überhaupt etwas Gott nennen sollte, wovor ich immer etwas zurückschrecke, dann ist es für mich dieses eine grundlegende Sein. Das was wahrnimmt und die Quelle einer jeden Wahrnehmung ist.
Das "Sein"... "Gott"... nimmt einen ersten Gedanken wahr: Ich bin. Dann folgen weitere die sich verzweigen.... "Ich bin mächtig"... "Ich bin dies" "Ich bin das".... Dazu kommen Eigenschaften, es ist wie eine Selbsterforschung in jede vorstellbare Richtung und erschafft viele Wesen unterschiedlicher Arten. Und dazu gehört dann auch der Mensch. Wenn Du Dich genau fragen willst, was Du bist, dann lass mal alles Wissen weg. Stell Dir vor, diese Moment wäre der erste den Du jemals wahrnimmst. Klar, da sind Erinnerungen... Aber wenn Du nicht so sehr auf den Inhalt schaust und Dich davon einfangen läßt, erkennst Du das es Gedanken sind. Da ist ein Zeigefühl plus Zeitgedanken (Gestern...letztes Jahr....morgen).... Das ist schon Zeit. Und Du erkennst, das Zeit aus Wahrnehmung "gemacht ist". Wenn Du in jedem Moment nur wahrnimmst, ohne das irgendwie zu interpretieren und dem eine besondere Bedeutung zu geben, kannst Du die "Bausteine" erkennen, aus dem Dein gegenwärtiger Moment gemacht ist. Und Zeit ist einer davon.
Und wie interagieren wir mit diesem, denn Er agiert ja nicht, oder?
Das grundlegende "Sein" agiert meiner Ansicht nach nicht. Es ist einfach... Man könnte höchstens sagen, es ist wie eine große Sonne das allem was es wahrnimmt Energie gibt. Es ist die Existenz selbst, die sich aber eben durch ihre Wahrnehmung ausdrückt. Der Gedanke "Ich bin" ist ja lediglich Wahrnehmung. Aber in der Verbindung des "Sein" mit dem Gedanken entsteht ein Wesen. Die Interaktion ist jeder Moment, das ist alles Interaktion, nur keine zwischen verschiedenen Wesen. Das was Du machen kannst, ist zu versuchen Dich immer mehr dorthin zu wenden, um immer mehr zu erkennen das Du das selbst bist, bzw. immer mehr zu verstehen das Du nichts von dem bist was Du wahrnimmst. Das sind alles lediglich soetwas wie gedankliche Beschreibungen Deiner selbst und begrenzt. Wenn Dir klar ist, das nichts was Du wahrnimmst etwas über Deine wirkliche Existenz aussagt, öffnest Du Deine Wahrnehmung für mehr. Und das ist im Grunde der Weg... Immer mehr von dem, was das Ganze ist, wird in die Wahrnehmung gebracht. Die "Beschreibung" wird immer umfassender und klarer.
Nun, das was ich meine agiert gar nicht, sondern ruht, ruht und ruht nochmal. Es agiert nicht, weder reagiert noch agiert, es ruht und beobachtet = Nullpunkt, Gedanke, Point Zero .....
Das ist das was ich "reines Sein" nenne, oder "grundlegendes Sein"... zumindest wenn ich Dich richtig verstanden habe. Allerdings ist es meiner Meinung nach KEIN Gedanke. Es nimmt welche wahr, es schafft durch Gedanken Bewusstsein. Aber diese grundlegende Existenz ist meiner Meinung nach objektiv, unveränderlich, ewig, absolut, einzig, allumfassend...
Wer macht also die Erfahrungen für Gott an seiner Stelle? Anstatt?
Nicht etwas anderes macht die Erfahrung. Nimm Dich selbst als Beispiel. Wenn Du Dein Bewusstsein nimmst und SammJo vergißt. Du machst Deine Augen zu und stellst Dir jetzt irgendeine Art Existenz vor, irgendein Wesen innerhalb irgendeiner Welt. Dann erschaffst Du ja durchaus ein Wesen, aber es ist nicht unabhängig von Dir. Du bist es und es ist Du. Und doch bleibst Du auf einer gewissen Ebene auch wieder was Du immer warst und davon unberührt, genauso wie dieses Wesen keinen Schimmer hat/haben muss, was es in Wirklichkeit ist. Das "reine Sein" plus die Wahrnehmung "Ich bin das Wesen so und so, in dieser und jener Welt... mit der und er Geschichte" ist dann dieses Wesen. Einfach weil das grundlegende Sein keine Eigenschaften mitbringt "außer" der Existenz selbst und natürlich der Fähigkeit wahrzunehmen.
Und was ist dieses jenes? = Sekundärbewußtsein?
Es ist ja eigentlich kein neues oder anderes Bewusstsein. Es findet aber trotzdem wohl eine Teilung statt. Genauso wie innerhalb der Wahrnehmung Teilungen stattfinden, ähnlich dem als wenn eine Lichtquelle mehrere Filme projeziert die miteinander nichts zu tun haben. Dann ist da einmal das Licht selbst... das grundlegende Sein. Es ist in seiner Reinheit weiterhin existent und unberührt. Dann ist da in vielen Facetten das was es sozusagen "zum Leben erweckt", und das sind dann verschiedene Bewusstseinszustände. Das was Du, wenn ich Dich richtig verstanden habe, sekundäres Bewusstsein nennst. Es existiert alles parallel.
Was ist zwischen diesen beiden Formen von Bewußtsein entstanden bei Schaffung der Welt? Ebene 7 zu Ebene 6 = schnell schwingend (Gamma-Ray), Ebene 6 zu Ebene 5 (X-Ray)= schnell, aber etwas langsamer schwingend und im Zeitenfluss, Ebene 5 zu Ebene 4 (Ultraviolettblue)= noch etwas langsamer schwingend und im Zeitenfluss, Ebene 4 zu Ebene 3 (visible Light) = wieder langsamer, Ebene 3 zu Ebene 2 (Infrared), Ebene 2 zu Ebene 1 (Hertzian).
Wenn Du es mit Wellen verbildlichen willst... Ich glaube sogar, dass das der Wahrheit am nächsten kommt. Stell Dir eine Schwingung vor, eine absolut reine Schwingung. Die Schwingung selbst ist die Quelle, die Information die sie erzeugt... durch ihre Frequenz, ist das was "sie" wahrnimmt. Durch ändern der Frequenz verändert sich das was wahgenommen wird, die "Information" und damit der Bewusstseinszustand. Zeit ist meiner Ansicht nach keine eigene Information. Man kann nicht sagen, das sie irgendwo objektiv so oder so ist. Es ist eine Wahrnehmung gedanklicher Art. Schau Dir doch mal an, wie Du Zeit wahrnimmst. Du nimmst den Moment wahr. Und Du nimmst ihn innerhalb einer Zeitlinie wahr, weil Du Gedanken hast die Zeit "enthalten". Erinnerungen und zeitliche Vorstellungen. Es scheint auch noch eine Art Zeitgefühl zu existieren glaube ich. Aber der Punkt ist: Es wird nicht "Zeit" geschaffen und dann wahrgenommen, sie ist in keinem Moment objektiv. Die Wahrnehmung erschafft "Informationen" die man Zeit nennt, bzw: Von denen aus man auf Zeit schließt. ...Das ist wohl noch etwas näher dran... Deshalb bin ich auch der Meinung, das es gerechtfertigt ist, zu sagen das Zeit eine Illusion ist. Innerhalb des Erlebens ist sie ein Fakt, wie jede Wahrnehmung. Objektiv gesehen ist sie Wahrnehmung und vollkommen relativ, was für das Erleben bedeutet, das sie immer und überall potentiell veränderbar ist.
Und was ist jeweils dazwischen liegend?
Weiß nicht genau, ob ich hier weiß worum genau es Dir geht... Aber wenn Du meinst, zwischen "reinem Sein" und dem durch Wahrnehmung entstandenen Bewusstsein meinst.... Ich denke gar nichts liegt dazwischen.
Falls Du es zeitlich meinst... Z.B. von Moment zu Moment, glaube ich, das es ein ständiger Wechsel ist von 0 ("reines Bewusstsein) zu einer Wahrnehmung. Wie ein Blinken. Ein bisschen wie ein Computer funktioniert mit "Strom fließt"..."Strom fließt nicht".... also mit den Nullen und Einsen. Zwischen 2 Momenten, die jeweils andere Wahrnehmungen haben die Zeit ausdrücken können, liegt dann immer sozusagen der Nullpunkt.
Was passiert, wenn beide Formen von Bewußtsein, also die Spitze (als Triade betrachtet, aber eigentlich eine 3D-Pyramide) und egal welche Ebene darunter wieder verschmelzen, analog werden?
Es gibt meiner Meinung nur 2 grundlegende Arten. Das ist das "reine Sein" und das Bewusstsein (reines Sein + Wahrnehmung). Und innerhalb der Wahrnehmung gibt es dann jede erdenkliche Möglichkeit. Von der Wahrnehmung ...wegen mir eines "Gottes"... bis zu einer Laus. Und Veränderungen finden nur durch Verändern der Wahrnehmung statt. Daran ist absolut nichts Objektives. Man kann höchstens sagen, die "Information" die wahrgenommen wird, spiegelt das reine Sein mehr oder weniger klar, bis hin zur absoluten Klarheit, sozusagen einer perfekten gedanklichen Beschreibung was sozusagen einem Schließen des Kreises gleich kommt.
Und ja, nicht inkarnierte Seelen liegen irgendwo dazwischen drin, exaktemente.
Ist meiner Meinung nach ebenfalls "nur" eine Frage der enthaltenen "Information", also WAS wahrgenommen wird. Dein grundlegendes Bewusstsein kannst Du genauso gut dazu nutzen um ein Wesen zu "erschaffen" und das Bewusstsein hineinzuprojezieren das der Information gleichkommt: "Ich bin ein Mensch, und habe die und die Eigenschaften" .... usw. wie auch in "Ich bin eine nicht inkarnierte Seele" oder was auch immer. Die verschiedenen Arten der Existenz sind verschiedene Möglichkeiten was wahrgenommen werden kann. Und es kann alles wahrgenommen werden, davon bin ich überzeugt. Man sollte da auch nicht in Ursache und Wirkung denken, im Sinne von "ein Wesen/Zustand entwickelt sich zu einem anderen." Die Entwicklung kann Teil der Information sein, also z.B. die Wahrnehmung "Ich bin ein Mensch, aber ich habe Erinnerungen das ich vor meiner Geburt dies und jenes war" aber diese beiden Zustände bedingen sich objektiv nicht. Es sind wie Bilder einer Kinorolle die alle auf einmal projeziert werden. Der Ablauf liegt in der Information der Bilder, aber objektiv ist an keiner Stelle Zeit oder Ursache und Wirkung, in der Form das ein Bild ein anderes voraussetzt. Die Einzelbilder sind meiner Meinung nach objektiv sogar vollkommen still. Es gibt keine Bewegung. Auch die liegt in der Information, in der Wahrnehmung. Es wird aus einem Zustand vollkommener Ruhe ein vollkommen ruhiger Zustand wahrgenommen, der aber aussagt: "
Ich bin ein kleiner Moment, innerhalb einer Zeitlinie und voller Bewegung, die Wirkung einer Ursache die zeitlich in der Vergangenheit liegt." Wenn man es so sieht, dann kann man jedes Paradox erklären. In gewisser Weise werden sie sogar logisch. Es ist logisch, warum Zeit existiert wie auch nicht, oder warum Ursache und Wirkung existiert wie auch nicht. Einheit und Trennung. USW....
Was mich persönlich interessiert ist vielmehr: Wie schafft man die Information die man will. Wenn man sagt: "Ich nehme jetzt diesen Moment wahr, gleich folgt ein weiterer mit anderen "Informationen"." Objektiv gesehen ist zwischen den Momenten keinerlei Begrenzung, aber irgendwas muss es geben das der folgende Moment nicht vollkommen sinnlos ist und sozusagen in die Geschichte, den Ablauf passt. Aber... Ich glaube, das hat auch keine objektive Antwort.
VG,
C.