Bewusstsein und Ursachen und Wirkungen, ... .

Und weil dies so ist, können wir diese Zustände auch nur so hinnehmen, denn unser persönlicher Einfluss auf die großen Konzerne ist gering. Punkt. Allerdings könnte man im Kollektiv dennoch etwas erreichen, wenn wir keine Billigklamotten mehr von H&M oder C&A und anderen kaufen, welche in Indien oder anderen Billigländern produziert wurden. Wie steht es eigentlich mit den Teppichen von Ikea, die mir sehr günstig vom Preis her erscheinen?
All diese Produkte müssen wir doch nicht unterstützen? Da kann jeder "kleine Mann" schon drauf schauen und seinen winzigen Beitrag dazu leisten, damit andere nicht weiter ausgebeutet werden.


Lg
Urajup

Luxus ist auch eine Abhängigkeit die wiederum vieles auslösen kann, oft wird der Luxus nicht mehr in den eigenen Ländern produziert sondern importiert aus Billigstlohnländern, ... . Denkst Du der sogenannte *kleine Mann* wie Du es nennst mag auf den Luxus verzichten, auch der kleine Mann von heute hat immerhin Mobiltelefon, Auto, TV und, und, und, ... .

Früher war es den Leuten vorbehalten Luxus zu haben die es sich auch leisten können, heute kann es sich jeder einiger massen leisten und diejenigen wo es sich nicht leisten können, nehmen zum Teil Kredite auf.

Längst sind die Menschen in der Geldabhängigkeit durch ihre Schulden die sie sich selbst schaffen, viele wollen etwas haben, obwohl sie es sich im Grunde nicht leisten können und die Banken machen es einem einfach alles zu kriegen wenn man mag, das Geld wird sozusagen jedem gegeben für Konsumkredite, ... .

Das ist für mich fragwürdig, weshalb Kredite an Menschen erteilt werden, wo man weiss, dass sie es sich nie leisten könnten und somit fängt die Abhängigkeit an, ... . Wer Schulden hat in irgend einer Form, kann zu gewissen Dingen gezwungen werden (Abhängigkeitsverhältnis) dh. Menschen werden kontrollierbarer durch Eigenverschuldung, denn man hat auch mehr Möglichkeiten zur Kontrolle wenn jemandem einem etwas schuldet, als wenn man *freie* Menschen kontrollieren möchte.

Ich denke ein Ziele könnte sein, die Menschen enteignen und in Abhängigkeiten zu bringen, eine Form davon ist Steuergelder eintreiben und eine andere Form ist, Lebenskosten zu erhöhen, so dass am Schluss immer weniger bleibt.
 
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Das halte ich für ein höchst bedenkenswertes Argument, Roti (denn an dich richtiet sich das Zitat ja). Ich lese in der Tat von dir sehr oft etwas darüber, wie sich alle anderen verändern sollten - meine Erfahrung sagt mir, daß der einzige wirklich sinnvolle Weg dahin führt, sich SELBST zu verändern.

Wie sieht es diesbezüglich bei dir selbst aus - nimmst du Dinge, die dir im Außen nicht gefallen, zum Anlaß, in dir selbst etwas zu verändern?

Alles andere ist mehr oder weniger frommer Selbstbetrug und so etwas kann als Nebenwirkung zu langen Nasen führen ;) :D

Kinnaree

Soweit es in meiner Möglichkeit steht, ja. Ich sehe das hier einiges verdreht wird.
Zitat von mir:
Den Egoismus=Ego
Das Ego ist für Machtbesessen, Habgier und Eigenliebe Verantwortlich. Es ist die Triebfeder für das was hier zur Zeit auf Erden geschieht. Obwohl ein Gesundes Maß an Eigenliebe da sein sollte, um den Lebenswillen aufrecht zu erhalten. Es liegt am jedem Einzelnen ob er durch an sich arbeiten was verändern will, in seinem Umfeld. Du kannst nicht andere verändern. Nur du kannst es für dich was tun, und anderen zeigen das es auch anders geht.
https://www.esoterikforum.at/threads/185987&page=2
Ich frage mich wo ich da andere verändern will?
 
KingofLions schrieb:
Wenn man sich die Ergebnisse der letzten Zeit so anschaut, dann ist die Macht der Kunden gar nicht so gering ... hat sich doch sogar schon H&M auf Druck des Marktes zu (halbwegs) vernünftigen Verträgen hinreißen lassen.

Da, wo es doch ein leichtes für uns ist, einzuwirken, nämlich nicht bei den sogenannten Billigproduzierern einzukaufen, da sollten wir einwirken. Die Krux ist nur: Wer kann in den teuren Läden – die nicht in Drittländern produzieren lassen – einkaufen? Das wäre dann eben nicht die alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern oder der „Harzler“, sondern Leute, die genug Geld im Säckl haben. Und die gehen eh nicht bei KIK, C&A und anderen, ihre Klamotten kaufen. Ganz schön ironisch, oder? Haste genug Kohle, kannst du auch etwas gegen Ausbeutung unternehmen....


Auch z.B. Geräte kann man heute schon recht günstig bei Sozialunternehmen reparieren lassen (Behindertenunternehmen bzw. AMS Wiedereinstiegsförderung).

Das wäre z.B. eine gute Idee. Werde ich das nächste Mal machen, wenn wieder einmal ein Küchengerät streikt.:)


Wo es ganz dringend fehlt ist aber an der politischen Front. Das beginnt bei der EU, die zwar meint persönliche Freiheiten einschränken zu müssen, aber bei den Unternehmen meint, dass alles "wirtschaftliche Freiheit" ist. (na ja, EWG Nachfolgeorganisation halt)

Sicher, gerade hier besteht Aufholbedarf. Z.B. müsste dahingehend ein Riegel vorgeschoben werden, dass elektronische Geräte nicht - wie z.Zt. - so produziert werden, dass die Teile nur ca. 3 Jahre lang halten, also es darauf abgezielt wird, dass der Kunde nach drei Jahren ein neues Gerät erwirbt.


Oder auch in den lokalen Gesetzen. Warum wird durch die Finanz der Austausch von Computern in Unternehmen alle 3 Jahre über die Abschreibung gefördert? Und produziert damit jede Menge Computerschrott

Sehr richtig. Ich wäre z.B. für eine Verfügung, dass, wenn man ein neues (elektronisches) Teil erwirbt, dass Alte an einem bestimmten Ort abgegeben werden muss; zwecks Sammlung und Wiederverwertung. Ich möchte nicht wissen, wie viel Elektroschrott – auch und gerade im Bereich der Handys und Computer – weltweit nutzlos in den Haushalten herum liegen.....


Lg
Urajup
 
Wyrd schrieb:
Ich gehe davon aus, dass Geld mehr den Charakter verderben kann, als das es kein Geld machen wird,

Wenn das so wäre, dürfte es keine armen Leute geben, die wirklich mies sind. Und davon kenne ich jede Menge.:D


Lg
 
Wyrd schrieb:
Luxus ist auch eine Abhängigkeit die wiederum vieles auslösen kann, oft wird der Luxus nicht mehr in den eigenen Ländern produziert sondern importiert aus Billigstlohnländern, ... . Denkst Du der sogenannte *kleine Mann* wie Du es nennst mag auf den Luxus verzichten, auch der kleine Mann von heute hat immerhin Mobiltelefon, Auto, TV und, und, und, ... .

Nein, ich denke nicht, dass die Leute auf Luxus verzichten wollen. Insbesondere Handys werden von den unter dreißig Jährigen im Durchschnitt alle 2 Jahre ausgetauscht, weil sie mit neuen Produkten angelockt werden. Die über dreißig Jährigen gönnen sich – wenn sie denn die Kohle haben – ein schönes Auto. So ist der (Durchschnitts-) Mensch veranlagt. (Höher, Schneller,Weiter). Würden die Menschen in den Billiglohnländern ebenfalls zu einer guten finanziellen Ausrichtung gelangen, würden sie ebenfalls hemmungslos dem Konsum verfallen. Das sieht man doch z.Zt. sehr schön an den Chinesen, die zu Geld gekommen sind. Kein Markt boomt z.Zt. so sehr, wie dieser. Das ist der Nachholbedarf nach all den Jahren der Abstinenz.



Früher war es den Leuten vorbehalten Luxus zu haben die es sich auch leisten können, heute kann es sich jeder einiger massen leisten und diejenigen wo es sich nicht leisten können, nehmen zum Teil Kredite auf.

Längst sind die Menschen in der Geldabhängigkeit durch ihre Schulden die sie sich selbst schaffen, viele wollen etwas haben, obwohl sie es sich im Grunde nicht leisten können und die Banken machen es einem einfach alles zu kriegen wenn man mag, das Geld wird sozusagen jedem gegeben für Konsumkredite, ... .

Daran ist die Gesellschaft nicht ganz schuldlos. Heute haben ja schon 11-jährige ihr eigenes Handy und wehe, eine Familie kann ihrem Kind dies nicht stellen, da wird dieses Kind in seiner Schulklasse schnell zum Außenseiter gestempelt. Heute ist es z.B. selbstverständlich, dass ein Kind ein Computer zu Hause hat. Davon gehen die meisten Lehrer aus, ja, sie erwarten es sogar. Also Konsum wird schnell zum Selbstläufer, weil er eben von allen Seite gepuscht wird.


Ich denke ein Ziele könnte sein, die Menschen enteignen und in Abhängigkeiten zu bringen, eine Form davon ist Steuergelder eintreiben und eine andere Form ist, Lebenskosten zu erhöhen, so dass am Schluss immer weniger bleibt.

Vielleicht durchschauen mehr Menschen dieses Hamsterrad, als du glaubst. Nur ist es eine Sache, als einzelner erwachsener, bewusster Mensch nicht mit in dieses Rad zu springen, aber eine ganz andere Sache, wenn man Familie mit Kindern hat.;)


Lg
Urajup
 
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Da, wo es doch ein leichtes für uns ist, einzuwirken, nämlich nicht bei den sogenannten Billigproduzierern einzukaufen, da sollten wir einwirken. Die Krux ist nur: Wer kann in den teuren Läden – die nicht in Drittländern produzieren lassen – einkaufen? Das wäre dann eben nicht die alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern oder der „Harzler“, sondern Leute, die genug Geld im Säckl haben. Und die gehen eh nicht bei KIK, C&A und anderen, ihre Klamotten kaufen. Ganz schön ironisch, oder? Haste genug Kohle, kannst du auch etwas gegen Ausbeutung unternehmen....

Das Problem ist noch viel schlimmer, da wir ja schon vom eigenen Handel seit Jahrzehnten beschissen werden. Ein Bekannter hat mir das mal in den 80er Jahren geschildert, nachdem er aus einer Textildynastie kommt: Hemden die damals für etwa 20 Schilling in Griechenland produziert wurden, wurden bei uns in Boutiquen um 400 Schilling aufwärts verkauft.
Das ist heute noch genauso, nur eben im industriellen Maßstab ... Spannen um die 500...2000% sind in dieser Branche nicht ungewöhnlich.
Selbst im Lebensmittelhandel haben wir Spannen zwischen 40 und 200% ... und freuen uns dann über "Sonderangebote" mit 10% Nachlass ....

Zum Hersteller-Abgabepreis wäre alles für alle leistbar!


Sehr richtig. Ich wäre z.B. für eine Verfügung, dass, wenn man ein neues (elektronisches) Teil erwirbt, dass Alte an einem bestimmten Ort abgegeben werden muss; zwecks Sammlung und Wiederverwertung. Ich möchte nicht wissen, wie viel Elektroschrott – auch und gerade im Bereich der Handys und Computer – weltweit nutzlos in den Haushalten herum liegen.....

Das wäre aber dann nur gezielte Entsorgung. Hier müsste man a) für die Firmen die Abschreibungsfristen erhöhen (z.B. 10 Jahre) und b) eventuell über Steuer die Geräte verteuern, um die Verschwendung hintan zu halten.
 
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