Liebe saradevi,
Den zweiten Abschnitt Deiner Antwort aus dem anderen thread vorweg:
Jedenfalls meine Art von Definition eines Zustandes, der sich mir vor einigen Monaten gnadenvoll als Geschenk offenbarte und dem ich sehr dankbar bin. Aber weiß auch, dass ich es nicht festhalten kann und weitergehen muss/werde und lerne und mich weiter öffnen und weiten...ein Prozess, der in Gang gebracht wurde, weil ich innerlich bereit war und darum bat...aber nie zu hoffen wagte, dass meinem Wunsch tatsächlich nachgekommen würde, auch war es nur für einige Stunden, die für mich zeit- und raumlos waren.
Übrigens entstand in dieser Zeitspanne auch mein Avatarbild...mein Freund fand mich so entspannend *gg*
Nur ein paar Stunden? - ich glaube, das ist doch recht lange! Meist hört man, dass so ein Zustand für ein paar Sekunden erreicht wird!
Auflösen von Zeit und Raum kann auch beim Lieben vorkommen, manche kennen es daher, oder einfach als spontaner Zustand für ein paar Sekunden. Ich kann mir gut vorstellen, dass man einen solchen Zustand erfahren kann, wenn man regelmässig meditiert. Auch, dass sich dabei eine Herzensöffnung ergibt, erschein mir nur natürlich. Danke für die Bechreibung.
Eben, das Unterbewusstsein und Geistbewusstsein kann nicht als Zustand erfahren werden, weil es IST innerhalb des Bewusstseins - es ist die spirituelle Essenz (wie in dem ChopraZitat) aus der unser Wesen schöpft. Die Bewusstheit des Bewusstseins sozusagen...es kann nur durch verschiedene Emotionen, Gedanken, Eindrücke, etc. ausgedrückt werden, aber nicht erfahren werden. Bewusstsein ist Jetzt und jetzt und jetzt und jetzt...immer. Und in ihm drückt sich das Unterbewusstsein durch Ängste, Wünsche, etc. und das Geistbewusst sein in Form von Philosophieren, Diskutieren, Denken, etc. aus.
Zum einen hat mich hier etwas irritiert, saradevi, und zwar das
eben. Es drückt für mich aus, dass Du mit mir einig bist, obwohl ich mit Dir nicht einig bin.
Nun, Du fragtest mich ja, ob ich unterscheiden könne zwischen einzelnen Bewusstseinzuständen und ich habe da begonnen, mal zu differenzieren und bin auf das Unterbewusstsein gekommen. Nicht gesprochen habe ich von der Bewusstheit, und dazu lädt ja dieser thread ein.
Ich unterscheide auch zwischen Bewusstsein und Bewusstheit. Wenn Bewusstsein, wie Du schön sagst,
ist und ist und ist, so ist die Bewusstheit
das Erkennen, was ist - und ist und ist.
Die Bewusstseinsinhalte erkennen heisst m. E. erst, ich bin mir bewusst. Unbewusste Inhalte erkennen, heisst, sie ans Licht zu holen und dann erst, bin ich mir ihrer bewusst, nicht aber, wenn ich sie einfach vorüberziehen lasse (auch wenn das beim meditieren selbst so geschehen kann). Viele Menschen werden sich ihres Unterbewusstseins ein Leben lang nicht bewusst und leiden und projizieren bis zu ihrem Tod. Inhalte aus dem Unterbewusstsein sind ja auch oft alles andere als angenehm zu erkennen.
Auch jahrelange Meditationspraxis heisst
nicht unbedingt und bei allen Menschen, sich selbst zu erkennen, das will ich der Vollständigkeit halber noch anfügen.
Bewusstsein ist ein Strom von Inhalten, und die Inhalte zu erkennen, ist Teil der Selbsterkenntnis und führt zu Bewusstheit und Achtsamkeit. Die Achtsamkeit ergibt sich aus dem Erkennen und einer Entscheidung zum "richtigen" Handeln, was dann zum thread des Karmas, resp. Wirkens führt.
Aber auch Projektion oder der Ausdruck von Gefühlen wie Aggression gehört meiner Meinung dahin. Was erkannt wird, muss nicht mehr
zwingend nach aussen.
Zu guter letzt ergab sich für mich ein Fragezeichen bei folgendem Satz:
Und in ihm drückt sich das Unterbewusstsein durch Ängste, Wünsche, etc. und das Geistbewusst sein in Form von Philosophieren, Diskutieren, Denken, etc. aus
Geistbewusstsein kann sich meiner nach auch über das Unterbewusstsein ausdrücken (zum beispiel beim Träumen) und Unterbewusstsein drückt sich auch im Denken und Diskutieren aus. Was sich hier getrennt für mich darstellt, möchte ich einfach noch überkreuzen.
Liebe Grüsse
Malve