Bewußtsein des eigenen Radix: kennt ihr eure Lernaufgabe?

Hallo Lady (kleine Likörtante):) ,

als ich eben die Beschreibung Deines Radix las, dachte ich "O Gott, was muß sie für ein Trümmerradix haben", lach... Hab mir die Sache dann mal angeschaut und kann gar nicht verstehen, warum Du so verzagt bist.
Fangen wir mal mit Deinem angeblichen Mond/Saturn-Aspekt an: Der Mond steht 29 Grad Steinbock, der Saturn 11 Grad Krebs. Dazwischen liegen 12 Grad!! OK, Mond und Sonne sind besondere Lichter, aber mehr als 8 Grad gebe ich bei den Orben nie... . Das mit den Gefühlen nicht zulassen können schreibe ich eher MO/UR zu. Man hält sich mit innigen Zuwendungen zurück. Ok. Als Ausgleich gibt es dann Leute, die ZUVIEL Zuneigung ausdrücken, gel? Da muß dann ein Ausgleich her, lach....
Womit Du sicherlich recht hast, sind die Geheimnisse und Wirrnisse innerhalb Deiner Familie. Hier spricht Neptun in 4 eine klare Sprache (klar ist gut,hihi)....
Du hast doch ein wunderbares 8. Haus mit Sonne und Jupiter darinnen. Der Juppi in 8 ist im Sextil mit dem Mond im 6. Haus aufs Beste verbunden und müßte Dir Schutz und Fülle in der täglich zu verrichtenden Arbeit geben. So: Und der Mars im QUA auf den Uranus macht Dich nervös? Dieses Quadrat ist doch ein wunderbarer Antreiber. Seh es mal positiv: Dadurch, daß Du immer in der Gegend rumflitzen mußt, kannste kein Speck ansetzen. Feine Sache das:clown:
Dein Venus/SA Qua befähigt Dich zu einer treuen und ernsthaften Einstellung einer Partnerschaft gegenüber.
Nun, der Herrscher Deines Löwe-AC steht im 8. Haus und ist eine Fische-Sonne, mmmhh, na ja, da wird dann nicht gebrüllt sondern nur etwas lauter geschnurrt, nicht wahr?:clown:
Eine Frage noch: Du hast den NE in 4 und dann noch im Qua auf Deine Sonne: War oder ist Dein Vater abwesend bzw. konnte er in irgendeiner, verhindernden Weise nicht für Dich sorgen oder Dich beschützen?

Und noch etwas: Bald steht der T-UR auf Deiner SO:
Das wird bestimmt eine spannende Angelgenheit, welche Art von Durchbruch auch kommt, bei Uranus muß man auf alles gefasst sein. Ich mag den Burschen, er bringt immer frischen Wind in die Bude......



Liebe Grüße
Silke:)
 
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Halloooo Ladysturdust, Hallo ihr anderen!

Lady, du hast einige Sachen angesprochen, die ich auch bei mir noch dazupacken könnte. Ich hab heute nacht noch ein bisschen hin und her überlegt. Das, was ich gestern geschrieben hab, war ja nur ein Teil - und eigentlich nicht das allergrößte Problem oder die größere Lernaufgabe.

Lernaufgabe Nr. 1 (noch vor dem materiellen Loslassen) ist für mich folgende (und ich sehe es immer unter dem Aspekt von Wechselwirkungen):

Sonne, Mond, Merkur, Chiron im 12. Haus machen mich extrem "durchlässig". Dazu noch Jupi/Neptun in 7. Ich hab immer dazu geneigt, es allen recht zu machen, nicht "Nein" sagen zu können, mein Licht unter den Scheffel zu stellen and so on. Gedanklich befinde ich mich ständig auf Höhenflügen. Weit weg - sonstwo in diesem Universum. Ich mach das ja auch alles gerne, habe gerne Gäste, bin eine hervorragende Gastgeberin/Unterhalterin und auch wenn ich nix mehr habe, gebe ich noch mein letztes Hemd.

Nun bin ich nachwievor in einer absolut desaströsen Situation und es ist wunderbar zu sehen, wie die angeblichen Freunde plötzlich schwuppdiwupp verschwunden sind :escape: Schließlich kann ich ihnen nun nix mehr bieten. Es gibt auch Ausnahmen, aber das sind Menschen, die ähnlich sind wie ich (Viert-Quadrantler:stickout2 )

Das Problem ist, das Saturn ständig an mir zerrt. Er will mich erden. Dem ist das too much. Er will Grenzen ziehen. Und ich hab nie gelernt, Grenzen zu errichten, was mich natürlich auch sehr angreifbar macht. Lernaufgabe hier: meine eigenen Grenzen als dringend notwendig zu verstehen. Ich hab immer Angst, ich gebe einen wichtigen Teil von mir auf, wenn ich Saturn zulasse. Die Aufgabe issses, ihn zuzulassen und trotzdem so zu bleiben, wie ich bin.
Ausgebremst werde ich natürlich auch durch das T-Quadrat aus dem 12. Haus zu Mars und Uranus. Nur wenn das mal aktiviert wird, geht's bei mir in großen Schritten weiter. Irgendwie fehlt mir komplett der Zugang zu meiner Mars-Energie (und das bei so vill Zeuch im Widder). Blöd. Ich arbeite noch an einem Trick, um das irgendwie hinzukriegen, dass sie Energien in Fluss kommen. :)

FAZIT: Selbstbewußtsein enwickeln! Mich nicht mehr ständig von der Meinung anderer anhängig machen, mich schlicht und ergreifend einfach so zu akzeptieren, wie ich nunmal bin - als eigenständiges Individuum, das schlicht und egreifend nur einer Person vertrauen sollte: mir selber. Und da bin ich auf dem besten Weg hin. Auch wenn dieser Weg sehr - aber wirklich sehr - entbehrungsreich ist.

Klar, könnte ich andere Aspekte jetzt noch ins Spiel bringen, aber diese Problematik mit allen Ausfallerscheinungen (ähnlich dem, was Ladystardust schrieb), ist die Hauptproblematik in meinem HK.

Liebe Grüße :liebe1:

venus-pluto

P.S. Und dann bin ich noch so kühn zu behaupten, dass mein "angelegtes" Ve/Pl-Thema genau diesem Zwecke dienen soll: durch die Begegnung mit plutonischen Menschen und Ereignissen so sehr in die Knie gezwungen zu werden, dass ich endlich mal Saturn annehmen kann - schon aus Gründen des Selbstschutzes.
 
venus-pluto schrieb:
Ich hätte mir in meinem Leben schon ein paar Schutzprogramme gewünscht. Vielleicht gab es die und ich lebe deswegen noch. Aber ich hab defintiv vor nix Angst. Nicht mehr. Ich hab weder Angst davor, dass mich wer bloßstellt, noch vorm Tod, noch davor, alles loszulassen, noch vor sonstwas. Manchmal fürchte ich mich (in der Geisterbahn, auf der Autobahn...). Aber das hat mit Angst in dem Sinne, wie du sie meinst, nix zu tun.
Aber vielleicht hab ich mich auch schon oft genug der Angst gestellt, mag sein.
venus-pluto schrieb:
ich halte mich nicht für angst-frei. Aber ich hab die Ängste, die ich mal hatte - und das waren enorm viele - einfach akzeptiert. Sie stellen für mich keine Angst mehr dar. Vielleicht konnte ich sie transformieren, um sie effektiver einzusetzen.
venus-pluto schrieb:
Und dann bin ich noch so kühn zu behaupten, dass mein "angelegtes" Ve/Pl-Thema genau diesem Zwecke dienen soll: durch die Begegnung mit plutonischen Menschen und Ereignissen so sehr in die Knie gezwungen zu werden, dass ich endlich mal Saturn annehmen kann - schon aus Gründen des Selbstschutzes.
So spricht ein unbewusster Mensch: "Ich habe keine Angst, nein, ich nicht. Aber aus Gründen des Selbstschutzes...." :lachen:

Liebe venus-pluto, wovor willst du dich denn schützen, wenn du nichts mehr fürchtest? :party02:
 
So spricht ein unbewusster Mensch: "Ich habe keine Angst, nein, ich nicht. Aber aus Gründen des Selbstschutzes...."

Sie haben das Recht zu schweigen, denn alles, was sie sagen, kann gegen sie verwendet werden...oder so ähnlich.

Liebe Simi,

wenn du meinst, es is so, dann ist das wohl so!

v-p
 
Hallo Simi :) - und alle

Ich habe ich einen großen Respekt vor Menschen, die mehr Erfahrung haben als ich, die vieles erlebt und durchgemacht haben. Mein Radix zeigt das deutlich.

Nur wenn ich mir überlege, dass ich mit 35 einer 25jährigen zwar etwas mitteilen kann, sie das vielleicht hört, aber nicht verinnerlichen kann, dann muss ich das hinnehmen. Ebenso verhält es sich wohl, wenn mir eine 45jährige etwas mitgibt, ich das zwar höre und inhaltliche verstehe, es in mein derzeitiges Leben aber nicht integrieren kann. Bzw. es derzeit nicht meiner Wahrheit entspricht. :)

Wenn venus-pluto also heute sagt, dass sie keine Angst hat, dann glaube ich ihr das. Ich selbst hatte seit meinem Horrorsegeltripp 1999, als ich nur durch Glück überlebt habe auch keine Angst mehr. Ich ging als neuer Mensch von Board. Ich hatte ab diesem Erlebnis keine Angst mehr vor dem Tod, keine Angst vor Krankheit, keine Angst vor Prüfungen, keine Angst vor Gefühlen, keine Angst vor irgendwas und trotzdem habe ich mich geschützt, nämlich vor Dingen, die ich nicht erfahren „wollte“ oder noch nicht wusste, dass es sie gibt.

Im Laufe der Jahre haben sich wieder Ängste entwickelt, aber ich war eine sehr lange Zeit angstfrei, mal abgesehen davon, dass man sich ab und an vor etwas „fürchtet“, was etwas anderes ist. Nur, nach diesem Erlebnis damals kann ich mit Ängsten ganz anders umgehen. Ich fühle mich selten bedroht oder sonst was. Eine Angst, die habe ich aber nie ganz in den Griff bekommen. Die Angst vor meiner eigenen Wandlungsfähigkeit, vor einer inneren Stärke, die sich daraus ergeben kann, auch wenn ich weiß, dass das Leben ständiger Wandel ist und auch hier Angst fehl am Platz ist.

Ich glaube, dass Venus-Pluto nicht vollkommen angstfrei ist und das so vielleicht auch gar nicht meinte, aber ich kann aus meiner Sicht nachempfinden, was sie mit angstfrei meint – aus Erlebtem einer Angst entwachsen und sich dem Leben stellen, nicht weglaufen, sondern aushalten – jeder auf seine Weise.

Mir ist bewusst, dass ich jeden Tag eine neue Angst entwickeln kann, je nach dem, was mir widerfährt und ich weiß, dass Angst ein Gefühl ist, wie Liebe oder Traurigkeit – die ich alle nicht missen möchte - und ja, ich habe Angst, immer wieder mal !!! und ich lasse das zu und ich weiß, dass ich durch das Zulassen dem Leben jeden Tag ein wenig mehr vertraue. Und Vertrauen kann meiner Meinung nach die Angst lindern, genauso wie Angst Vertrauen beeinträchtigen kann.

Alles Liebe
Kayamea
 
Liebe Kayamea, schöner hätte ich es nicht beschreiben können!

Ich hab bisher an sich bewußt darauf verzichtet, Beispiele zu nennen, die mein Gefühl von "angstfrei" etwas verdeutlichen können. Es sind daran andere Menschen beteiligt und ich bin mir nicht sicher, ob es so gut wäre, hier ihre Stories mit zu erzählen.

Auch wenn ich 35 bin, kann ich leider - und das leider muss ich betonen - behaupten, in meinem Leben schon immens viel erfahren und gelernt zu haben. Das langt für drei Leben. Da haben selbst Leute schon geschluckt, die jenseits der 60 sind. Ich bin da nicht stolz drauf. Ist halt mein Leben.

Ich frag mich einfach, wovor ich Angst haben soll? Vorm Tod? Davor, dass mich was oder jemand verletzt? Davor, in den Spiegel zu schauen? Angst, unheilbar krank zu werden? Angst vor mir selber? Angst vor Verlusten?

Ich seh mich - auch wenn ich manchmal hier laut tröte - als ein ganz winzig kleines Lichtlein zwischen abermilliarden anderer Lichtleins. Aus irgendeinem Grund hab ich für mich selber mal beschlossen, mich einfach nicht mehr so wichtig zu nehmen, mich eher als Treibstoffpartikel eines großen Ganzen zu sehen. Und seit ich dieses Gefühl irgendwie verinnerlicht habe, bin ich in der Lage, keine Angst mehr zu spüren.

Wir definieren wir Angst? An was hängt Angst denn am meisten? Ist Angst nicht einfach nur das Gefühl, das entsteht, wenn einem etwas entrinnt - nämlich die Kontrolle? Ich denke, wenn man in seinem Leben -unabhängig vom Alter - schon desöfteren damit konfroniert wurde, dass wir eigentlich über gar nix die Kontrolle haben, dann wird es einfacher, das Gefühl der Angst so weit zu "transformieren", dass wir es nutzen können, um einfach entspannt und befreit unser Dasein leben zu können.

Liebe Grüße, venus-pluto
 
Wir definieren wir Angst? An was hängt Angst denn am meisten? Ist Angst nicht einfach nur das Gefühl, das entsteht, wenn einem etwas entrinnt - nämlich die Kontrolle? Ich denke, wenn man in seinem Leben -unabhängig vom Alter - schon desöfteren damit konfroniert wurde, dass wir eigentlich über gar nix die Kontrolle haben, dann wird es einfacher, das Gefühl der Angst so weit zu "transformieren", dass wir es nutzen können, um einfach entspannt und befreit unser Dasein leben zu können
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ja, angst + kontrollverlust haben viel miteinander gemein/zu tun. ich schreib es mal ganz brutal; aber bei mir persönlich hat seit vielen jahren geholfen, mich letztendlich selbst umbringen zu können, wenn´s mir denn gar nicht mer passt! so etwas finde ich in situationen, in denen es ganz eng wird, ungemein bereichernd! meine es nicht im depri-sinn sondern anders. eher als letzten akt der befreiung. habe aber nie einen selbstmord-versuch oder ähnliches unternommen ... finde es sehr "peinlich", nein vor allem unsinnig so etwas zu überleben. wenn schon, denn schon - dann muß es funktionieren. im falle von würde ich das hier nicht mehr schreiben können, zumindest nicht persönlich *gg. nein, es geht mir persönlich um die geistige haltung dabei, innerlich doch noch "nein" sagen können, wenn´s mir hier nicht passt. das liest sich krass, aber irgendwo bin ich in der tiefe ziemlich rebellisch.

lg la°mer
 
ich finde selbstmord zwar volkommen bescheuert..

aber logisch gesehen.. ohne ihn sich zu erlauben.. lebt man nicht freiwillig..

und gerade das will man doch? oder für wen anders? nein
höchstens mit wem anders ;)

insofern..
 
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Liebe la*mer,

ich finde das gar nicht so krass. Solche Gedanken hatte ich auch desöfteren und würde auch nie auf die Idee kommen, mich wirklich wegzuräumen. Eben aus Gründen der Peinlichkeit. Ist, denke ich, ein plutonischer Gedanke. Wenn ich an meinen eigenen Tod denke, hoffe ich inständig, dass der nicht mitten in der Fußgängerzone stattfindet. Wäre mir das uuuunangenehm! Alles andere wäre mir wurscht.

Ich hab da auch noch eine andere Einstellung, was den Umgang mit Angst angeht: wenn du Angst verspürst, ist dieses Gefühl ja auf was gerichtet, was du noch nicht erlebt hast. Angst ist somit eine zukunftsorientierte Angelegenheit, die auf Erfahrungen oder auf Phantasien beruht. Bist du dann aber in der dir angstmachenden Situation, gesellen sich soviele andere Eindrücke hinzu, dass die Angst in den Hintergrund gedrückt wird. Nehmen wir mal einen venusisch-plutonischen Vorfall aus dem Bereich der Sexualdelikte: Vergewaltigung.
Das Opfer wird verfolgt und kriegt das mit. In ihr kommt Angst auf, im schlimmsten Fall Todesangst. Wird sie dann eingeholt und befindet sich dann inmitten der Situation, kann sie entweder die Angst annehmen und damit auch die Tat hinnehmen oder die Angst wird transformiert in Wut und Aggression und v.a. in einen schlichten Überlebenstrieb. Da ich bei diesem Beispiel durchaus aus eigener Erfahrung was beisteuern kann, muss ich sagen, ich hab direkt inmitten der Situation KEINE Angst mehr gehabt. Da waren ganz andere Dinge in meinem Kopf.

Wie soll ich's schreiben? In den Momenten vor denen man Angst hat, ist sie nicht mehr vordergründig. Daher empfinde ich das Angst-haben als nicht sehr sinnvoll, weil es blockiert.

Liebste Grüße, v-p
 
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