bewusstsein beeinflusst materie - die 2.: manipulation am galton-brett durch gedanken

glücklicher weise befindest du dich hier in einem esoterikforum und nicht in einem wissenschaftsforum

meine empfehlung:

wenn du mal deine anwesenheit hier nutzen würdest und diverse threads z.b. zum thema rückführung lesen würdest, anstatt nur vehement gegen alles zu reiten, was nicht in dein starres weltbild passt, dann könntest du eben dieses sehr erweitern ;)
Also soweit ich es sehe, befinde ich mich im Unterforum: "Wissenschaft und Spiritualität".


Ansonsten, wenn mir 1000 Menschen eine Lüge erzählen, die sie selbst glauben, wird sie deshalb nicht wahr. Ich halte mich deshalb an Dinge, die nicht durch die Manipulation des menschlichen Geistes verfälscht werden. "If you open your mind too much, your brain will fall out" - Engstirnigkeit und Esoterik liegen sehr nah beieinander, denn Esoteriker berauben sich der Möglichkeit, sich selbst zu widerlegen, durch Dogmen. Die Weltsicht eines wissenschaftlich denkenden Menschen basiert darauf, dass er sich selbst immer widerlegen kann. Das erleichtert die Wahrheitsfindung.
 
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Erdkröte;4039998 schrieb:
Ein Nachteil ist keinen Umgang damit zu finden mit etwas völlig undenkbaren umzugehen und aus den Entscheidungen welche aus Unerfahrenheit dann geschehen, irgendwo zu inkarnieren. DEr Vorteil läge darin sich das aussuchen können.

Finde ich unplausibel. Gehen wir mal davon aus, es gäbe eine Seele, ein Jenseits und Reinkarnation. Dann hätte man im Jenseits die Erfahrungen. Man hat ja schon einige Inkarnationen hinter sich. Wieso muss man im Diesseits jenseitige Erfahrungen machen, um dort vorbereitet zu sein?

Erdkröte;4039998 schrieb:
Einfach mit Glauben im Diesseits wäre nichts gewonnen, der Irrtum der Religionen. Mir geht es um direkte Erfahrung der Anderswelt aus dem Diesseits heraus um, was ich übe, Bewußtseinskontinuität zu erreichen, am Tag und in der Nacht.

Und was wäre daraus gewonnen? Warum erinnert man sich z.B. im Jenseits nicht an die Zeiten vor den anderen Inkarnationen - es sei denn, man trainiert das Jenseitsleben schon im Diessteits? Warum kann man sich im Jenseits nicht mit anderen austauschen, und so evtl. noch weiter lernen? Warum muss es das Diesseits sein, wo man nach solchen Erfahrungen sucht?

Erdkröte;4039998 schrieb:
Die verschiedenen Totenbücher, ägyptisch, tibetisch oder schamanische Erfahrungen oder luzide Erfahrungen einzelner sprechen dafür.

Und dass sich diverse Erlebnisse alleine mit guter (Selbst-)Suggestion erzeugen lassen... spricht das nicht dagegen?

Erdkröte;4039998 schrieb:
Ich habe den Urgrund des Lebens erfahren und außer AUM und Nada Brahma liegt alles jenseits meiner Wortmöglichkeiten

Du hast etwas erfahren, was Du für den Ursprung des Lebens hältst. Ob es das wirklich ist, steht auf einem anderen Blatt.
 
Erdkröte;4039998 schrieb:
Ich habe den Urgrund des Lebens erfahren und außer AUM und Nada Brahma liegt alles jenseits meiner Wortmöglichkeiten
so ähnlich geht es mir auch - ich WEISS, aufgrund meiner erfahrungen, aber unsere worte sind so etwas von beschränkt und unzulänglich, dass man das erlebte gar nicht erfassen kann mit diesem hilfsmittel

darum entstehen hier auch oft solch ewig langen aneinanderreihungen von buchstabenketten, die eigentlich nicht wirklich etwas sagen ...
 
@Joey,

auf deine Fragen kann ich dir nur folgendes vom Bardo Thödröl zitieren, alles andere würde jetzt Seitenweise schreiben und Arbeit für mich bedeuten, was für ein Forum einfach nicht geeignet ist.

Bardo Thödröl (tib.: bar do thos grol; deutsch: „Befreiung durch Hören im Zwischenzustand“; auch: Tibetisches Totenbuch) ist eine buddhistische Schrift aus dem 8. Jahrhundert, die auf den Begründer des tibetischen Buddhismus, Padmasambhava, zurückgeht. Es enthält Unterweisungen über den Prozess des Sterbens und die Wiedergeburt in sechs Zwischenzuständen sowie die Möglichkeit, aus diesem Kreislauf auszubrechen. Es beinhaltet die Vorstellung von Reinkarnation (Wiedergeburt), auch als ein anderes Lebewesen. Der Name Tibetisches Totenbuch ist eine westliche Anlehnung an das Ägyptische Totenbuch, wird aber in den Originaltexten nicht verwendet.

Die drei Zwischenzustände, genannt Bardos (tibetisch བར་དོ་, Wylie-Transliteration bar do, Sanskrit अन्तर्भाव, IAST-Transliteration antarbhāva) gliedern sich vereinfacht in:

Moment vor dem Tod: Das Wesen des eigenen Geistes strahlt in hellem Licht.
Essenz der höchsten Wirklichkeit: Die friedvollen und rasenden Gottheiten erscheinen als sich entfaltendes Mandala.
Zwischenzustand des Werdens: Das persönliche Karma (Ursache und Wirkung) und die Taten des Lebens werden durchlebt.

Es erfolgt der Eintritt in einen der sechs Bereiche der Wiedergeburt.

Ziel ist es, diese aufeinander folgenden Phänomene und die Lichterscheinungen als Projektion des Egos zu durchschauen und so den Kreislauf der Wiedergeburten zu durchbrechen, um in das Nirwana einzutreten.

Sterbenden wird aus dem Buch vorgetragen, damit sie sich im Zwischenzustand den Anweisungen entsprechend verhalten und spontan Befreiung erlangen können.

In Tibet gibt es mehrere Varianten des Totenbuches, von denen in Europa die Nyingma-Version die bekannteste wurde. Diese hat Walter Yeeling Evans-Wentz 1927 erstmals auf Englisch herausgegeben. Der Übersetzer war Zla wa bsam 'grub (*1868, †1922), der in der englischen Ausgabe als Lama Kazi Dawa-Samdup bezeichnet wird. In der von Louise Göpfert-March 1935 aus dem Englischen ins Deutsche übersetzten und in der Schweiz herausgegebenen Ausgabe ist ein psychologischer Kommentar von C. G. Jung enthalten.


Die Bardos werden üblicherweise in sechs übergeordnete Kategorien unterteilt. Daneben gibt es auch weniger differenzierende Systematisierungen mit nur drei bis vier unterschiedlichen Zuständen.

Shinay-Bardo, der natürliche Zustand des Geburtsortes (tibetisch རང་བཞིན་སྐྱེ་གནས་ཀྱི་བར་དོ་, Wylie-Transliteration rang bzhin skye gnas kyi bar do, sanskrit चण्ड अन्तर्भाव, IAST-Transliteration jāti-antarābhava)
Hier ist der Zustand des „normalen“ Wachbewusstseins gemeint, welcher dem Menschen gemeinhin als der bekannteste gilt. Die diesem Bardo zugeordnete, erwünschte Haltung erwirbt der Praktizierende durch Achtsamkeits-Übungen, die ein geschärftes Seinsgefühl hervorrufen sollen. In dieser Stufe ist das Unbedingt-Sein von allem äußeren Materiellen notwendig.


Milam-Bardo, der Zustand des Träumens (tibetisch རྨི་ལམ་གྱི་བར་དོ་, Wylie-Transliteration rmi lam gyi bar do, sanskrit स्वप्नअन्तर्भाव, IAST-Transliteration svapnāntarābhava)
Der den meisten Menschen zweit-geläufigste Bewusstseinszustand ist der des Träumens. Er tritt üblicherweise während der sog. REM-Schlafphasen auf. Durch spezielles Training soll erreicht werden, dass Denken und „Handeln“ auch im Traum bewusst gesteuert werden können. Das Loslassen des Konzepts eines eigenen Körpers mit den durch Rezeption und Motorik einhergehenden Beschränkungen zu Gunsten einer Fokussierung auf Kognition und Assoziation lassen im Geist die Dreiheit von Subjekt, Objekt und Aktivität verschmelzen.


Samten-Bardo, der Zustand des ekstatischen Gleichgewichtes während tiefer Meditation (tibetisch ཏིང་ངེ་འཛིན་བསམ་གཏན་གྱི་བར་དོ་, Wylie-Transliteration ting nge ’dzin bsam gtan gyi bar do, sanskrit समाधि अन्तर्भाव, IAST-Transliteration samādhi-antarābhava)
Dieser Zustand ist am ehesten vergleichbar mit einer formlosen Seins-Erfahrung klaren Gewahrseins. Gegenüber dem zweiten Bardo soll nur ein reines Bezeugen übrig bleiben.


Tschikhai-Bardo, der (schmerzvolle) Zustand im Augenblick des Todes (tibetisch འཆི་ཁའི་བར་དོ་ (འཆི་ཁ་སྡུག་བསྔལ་གྱི་བར་དོ་), Wylie-Transliteration ’chi kha’i bar do, sanskrit IAST-Transliteration mumūrṣāntarābhava)
Bei diesem Zustand geht es um die Zeit kurz vor, während und kurz nach dem medizinischen Tod. Die unterschiedliche Erfahrbarkeit dieser Periode ist wesentlich determiniert durch die Festigkeit des vorab verinnerlichten Wissens darüber. Sehr weitgehende, simulative und dadurch für das leibliche Wohlbefinden nicht ungefährliche Meditationstechniken erlauben es, sich schon während der Lebensspanne mit den Umständen dieses Bardos vertraut zu machen. Schwerpunkte dabei sind zum einen die Fähigkeit zur angemessenen, eigenen Vorbereitung auf den unmittelbar bevorstehenden Tod, zum zweifelsfreien Erkennen (Todesanzeichen) des Eintretens desselben, sowie die „richtige“ Verhaltensweise danach.


Tschönyi-Bardo, der Zustand des Erlebens der Wirklichkeit (tibetisch ཆོས་ཉིད་བར་དོ་, Wylie-Transliteration chos nyid bar do, sanskrit धर्मअन्तर्भाव, IAST-Transliteration dharmatāntarābhava)
Endgültig vom lebenden, menschlichen Körper getrennt, sieht sich die verbleibende Entität innerhalb von 14 Tagen zahlreichen Herausforderungen der Konfrontation mit vom eigenen Geist geschaffenen positiven sowie negativen Aspekten bzw. Archetypen (im Tibetischen Totenbuch: 42 friedvolle und 58 zornige Gottheiten) seiner selbst gegenübergestellt. Diese als selbstgeschaffene Illusion zu erkennen, ist ein wesentliches Ziel dieses Bardos.


Sipai-Bardo, der Moment der Wiederverkörperung im saṃsāra (tibetisch སྲིད་པའི་བར་དོ་, Wylie-Transliteration ’srid pa’i bar do, sanskrit भावअन्तर्भाव bhavāntarābhava)
Vergleichbar mit dem Moment des Todes, als eine von zwei Schnittstellen zwischen Diesseits und Jenseits, verkörpert (im doppeldeutigen Sinne) diese Stufe die erneute Fleischwerdung der „göttlichen Seele“. Nach einem initialen Totengericht durchläuft die Seele in hierarchischer Abstufung innerhalb der folgenden fünf Wochen immer minderwertigere Qualitäten dieser Dimension als einen Spiegel ihres Karmas. In der letzten Woche dieses Abschnittes stellt sich der „technische Ablauf“ dabei als eine exakt spiegelverkehrte Wiederholung des Sterbens dar. Das Ergebnis hierbei ist jedoch das unmittelbare Einbezogenwerden in eine neue, existenzielle Empfängnis. Der Verlockung zu widerstehen, seinen Geist erneut in einen vergänglichen Körper pflanzen zu wollen, ist hierbei die größte Herausforderung.

Allen Bardos gemeinsam ist der Lehre nach, dass sie mehr oder weniger offensichtliche und unterschiedliche Möglichkeiten der Befreiung bieten, die jedoch aktiv vom Individuum ergriffen werden müssen.

Aus schamanischer Sicht habe ich zu den einzelnen Bardos noch sich unterscheidende, ergänzende Ansichten, das so nebenbei.


LG Siegmund
 
Zuletzt bearbeitet:
Erdkröte;4041116 schrieb:
auf deine Fragen kann ich dir nur folgendes vom Bardo Thödröl zitieren, alles andere würde jetzt Seitenweise schreiben und Arbeit für mich bedeuten, was für ein Forum einfach nicht geeignet ist.

(...)

Aus schamanischer Sicht habe ich zu den einzelnen Bardos noch sich unterscheidende, ergänzende Ansichten, das so nebenbei.

Schön und gut. Wenn Du das so glaubst, sei das Dir gegönnt. Ich sehe darin allerdings nichts, was einem Beweis auch nur nahe kommt, dass der Sterbe- und Wiedergeburtsprozess so und genau so stattfindet... wenn überhaupt...
 
@Joey,

Ich sehe darin allerdings nichts, was einem Beweis auch nur nahe kommt, dass der Sterbe- und Wiedergeburtsprozess so und genau so stattfindet... wenn überhaupt...

Beweise im derzeitigen Wissenschaftlichen Paradigma werden für geistige Dimensionen nicht möglich sein und strebe ich auch nicht an. Maximal gibt es Hinweise wie von Physikern wie Jean Émile Charon, Burkhard Heim, Michael König und einigen wenigen anderen Wissenschaftler die am Rande stehen.

Ich sehe nur, dass meine ERfahrungen welche ich z.B. vor dem Lesen des Tibetischen Totenuchs gemacht habe, in vielen Bereichen decken und auch sich mit den ERfahrungen/Berichten anderen Schamanen, Yogi's und Tantriker überschneiden.

Die Frage die sich doch eigentlich stellt, wie will man als Wissenschaftler persönliche Erfahrungen von Phänomen einordnen, die es eigentlich nicht geben kann.
Mir fällt hier ein Beispiel von Vladimir Serkin Prof. für Psychologie an der Uni in Magadan ein, dem ein Schamane aus Sibirien einen Teil einer Pflanze aus einer anderen Dimension mitbringt, welche ins Wasser gestellt einfach weiter wächst und die Biologen der Universität Moskau's weder kennen noch irgendwie einordnen können.
Was macht man damit, da gibt es einen "Typen" der in einer einfachen Hütte, einfachsten Lebensbedingungen in der Taiga bei Minustemperaturen sitzt und einem Wissenschaftler sowas in die Hand drückt.
Extremes Beispiel, ganz ohne Frage.

LG Siegmund
 
Erdkröte;4041223 schrieb:
Die Frage die sich doch eigentlich stellt, wie will man als Wissenschaftler persönliche Erfahrungen von Phänomen einordnen, die es eigentlich nicht geben kann.

Da kann man, bevor man ehrfürchtig einen Kotau macht, sich zuerst fragen, ob diese Phänomene nicht doch irgendwie natürlich erklärbar sind, und ob da nicht gut bekannte der Effekte Berichterstattung (z.B. "Stille Post"-Effekt) und (Selbst-)Suggestion drauf passen. Das ist manchmal sehr einfach, manchmal zugegebenermaßen auch nicht. Letztere Fälle sind interesanter, aber immernoch nicht unbedingt ein guter Hinweis.
 
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Die Frage die sich doch eigentlich stellt, wie will man als Wissenschaftler persönliche Erfahrungen von Phänomen einordnen, die es eigentlich nicht geben kann.

Ok damit es vielleicht etwas einfacher und auch persönlicher wird nehme ich mal zwei Fälle aus meiner schamanischen Arbeit.

Eine Bekannte ruft mich an und sagt, dass ihre Mutter nach einem Herzinfarkt ins Koma gefallen sei, ob ich schamanisieren könne.
Wir haben keine Zeit vereinbart wann ich arbeite. Zeitgleich mit meiner Arbeit, was ich später erfahre, kommt sie aus dem Koma zurück.
Interessanterweise hatte ich Probleme mit den Augen gesehen, was bis dahin mir nicht bekannt war, ich aber dann bestätigt bekam.
Wie will ich diese ERfahrung als Wissenschaftler, der ich ja auch bin, einordnen ??

Anderer Fall, ich arbeite für eine Bekannte, von der ich jedoch nicht allzuviel weiß. Ich gerate in die Vergangenheit ihres Großvaters, wie er sich auf einem Schiff auf der Donau in Budapest befindet. Wir waren beide völlig erstaunt, dass solche eine Info zur mir kommt, welche in der Form tatsächlich Jahre früher stattgefunden hat.
Das ist wissenschaftlich nicht erklärbar und auch niemals beweisbar - aber die Erfahrung habe ich gemacht.

LG Siegmund
 
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