Bewusstsein außerhalb des Gehirns. Beweis erbracht ?

Hallo Muggle,

Vielleicht kommen wir mit David Bohms Theorie vom holographischen Universum ein Stück weiter. Ich hab mich schon damit angefreundet.

warum nicht...

.... schließlich war es auch und gerade Bohm der nicht glaubte, dass die Wissenschaft in der Lage sei, zu einem Ende in der Suche nach Erkenntnissen zu kommen, sondern eventuell eine Verschmelzung von Wissenschaft und Kunst in Auseinandersetzung mit der (materiellen?) Wirklichkeit ...


Beste Grüße,

Gordon
 
Werbung:
Hallo Sternenatemzug

mag jetzt blöd klingen ...aber reicht das bewusstsein ...denn nicht ...was innerhgalb des hirns ist
muss ich da von der hoffnung leben

... kommt darauf an, wie Du diese Welt wahrnehmen möchtest ...:)


...es gibt derer Möglichkeiten viele ... ;)


Beste Grüße,


Gordon
 
Hi Gordon

Die hier angeführten Phänomene betreffen lediglich das Gehirn und sind (inklusive ihrer Auswirkungen) lokal in den jeweiligen Gehirnarealen genau bestimmbar (z. B. durch MRT), betreffen aber gerade nicht das Bewusstsein.
Mh nun dann wäre es an der Zeit genauer zu definieren was du alles unter BW verstehst, wie es sich ausdrückt und auch wo die Grenzen liegen. Denn bei dem was du sagst kommst du automatisch bei einem zweistufigen BW heraus. Denn es gibt unstrittig den von mir beschriebenen Einfluss auf unser BW durch z.B. Medikamente UND es gibt de nTeil den du im nächsten Zitat beschreibst.

Beispielsweise hat man im Bereich der Nahtoderfahrungen bei Operationen festgestellt, das jegliche Hirnaktivitäten (d. h. in allen messbaren Wellenbereichen) des Operierten nicht mehr feststellbar waren, der Operierte cerebral, also klinisch tot war. Nichtsdestotrotz schilderte dieser später nachdem er wieder bei „Bewusstsein“ war, während der Zeit seines vermeintlichen Todes, detailliert die Vorgänge im Operationssaal. Dies ist zumindest ein Indiz, das er tatsächlich „bewusst“ die Vorgänge um ihn herum wahrgenommen haben dürfte.
Das stimmt auch, wobei dies Argument schwach ist weil der Ablauf auch immer gut zu anderen Erklärungen passt. Fälle wie der von Pam Reynolds sind ganz gut dokumentiert, aber genau diese Dokumentation ist ja sehr selten und daher als Beweis zu wenig. Das ist so weil Einzelfälle immer zu wenig sind und man mehr für eine Tendenz braucht. Aber es gibt diese Fälle und man sollte sich schon fragen, warum das so ist.

Folgt man dieser Überlegung, so wie auch ich es tue, dann kommt man automatisch zum Konzept eines zweiteiligen Bewusstseins. Einerseits den Teil der sich durch Medis und äußere Einflüsse verändern lässt und andererseits der Teil, der auch dann funktioniert wenn das Gehirn nach aktuellen Stand der Medizin "tot" ist. Diese Beschreibung entspricht exakt dem was auch du sagst.

Das grundsätzliche Problem ist, das es in Wahrheit keine exakte und abschließende Definition was „Bewusstseins“ ist, gibt und demzufolge die Suche nach ihm – nach meiner persönlichen Einschätzung – zum Scheitern verurteilt ist.
Och, sei doch nicht so negativ! Ich fand bei Seth den Begriff des "Persönlichkeitskern" und finde das eine ganz gute Beschreibung. Der Begriff ist Neutral und umfasst alle Charakterzüge und alle Erlebnisse/Erinnerungen aus allen Leben. Und vor allem gibt es nicht diese verschiedensten Vorstellungen im Kopf der Leutz wie beim Begriff Bewusstsein oder auch Seele. Ein solcher Persönlichkeitskern ist sich selber bewusst und arbeitet auf verschiedenen Ebenen, zugleich gebunden an Materie und frei davon. Diese Betrachtung ist nur eine Idee, aber würde gut zu allen Faktoren und Beobachtungen passen.

Ob wir mittels der Wissenschaft(en) und der Sprache jemals zu einer Klärung, was „Bewusstsein“ tatsächlich ist, gelangen, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich denke aber, dass deshalb Religionen, Grenzwissenschaften und z. B. die Elementarforschung (mit allen ihren Verästelungen) in der Physik auch existieren.
Diese Vermengung gibt es nur in den Kopfen derer die sich damit beschäftigen. Der Grund dafür ist schlicht das wir unsere Vorstellungen und Überzeugungen übertragen. Genau DAS führt ja oft genug dazu das Ergebnisse und Erkenntnisse der eigenen Überzeugung angepasst bzw "passend" interpretiert werden, was dann natürlich in die Irre führt.

Vielleicht gibt es „Wahrheiten“, die sich der „objektiven“ Beweisbarkeit entziehen – wer weiß?
Auch hier denke ich ist die Antwort mindestens Zweiteilig. Es wird eine Basis oder Grundlage geben die als Regelung für alle gleich ist. Das ist zugleich der Teil der sich belegen und wohl auch beweisen lässt. (Je nach Maßstab). Darauf aufbauend gibt es eine individuelle Ebene die bei jedem Lebewesen anders ist, anders erlebt wird und auch immer etwas anders funktioniert. Erst dies mach die Vielfalt möglich. Im Web und bei Datenbanken redet man von "Frontend" und "Backend". Ich bin mittlerweile überzeugt das sich diese Aufteilung und Funktion auch in der Natur und damit in uns finden lässt. Folgt man dieser Aufteilung kann man auch brauchbare Belege erbringen.

LG
Trekker

=8-D



.
 
Aktive Meditation
Setzt man sich mit geschlossenen Augen hin, um das mentale Schweigen herzustellen, wird man zunächst von einem Schwall von Gedanken überschwemmt - sie kommen unvermutet wie aufgeschreckte oder angriffslustige Ratten überall zum Vorschein. Es gibt hier keine neunundneunzigundeine Methoden, diesem verwirrenden Aufstand ein Ende zu bereiten, sondern nur einen einzigen Weg: es immer und immer wieder geduldig und hartnäckig zu versuchen, und vor allem niemals dabei den Fehler zu machen, gedanklich mit dem Denken zu kämpfen - unsere Aufmerksamkeit muß verlagert werden. Jeder von uns trägt jenseits des Verstandes oder tief in sich ein Bestreben, eine Aspiration, genau das nämlich, was uns auf den Weg gebracht hat: eine Sehnsucht unseres eigentlichen Wesens, eine Parole, ein Losungswort, das nur für uns eine besondere Bedeutung hat. Wenn wir uns daran halten, läßt sich die Aufgabe leichter bewältigen, denn anstelle einer negativen nehmen wir eine positive Haltung ein - und je häufiger wir unsere Losung wiederholen, desto machtvoller wird sie. Für manche mag es ein Bild sein wie das eines unermeßlichen Ozeans, dessen Oberfläche nicht der leiseste Windhauch trübt. Man schwimmt darauf, treibt dahin, wird zu dieser ruhigen Unermeßlichkeit. So erlernen wir nicht nur das Schweigen sondern auch die Ausweitung des Bewußtseins.
Das Herabkommen der Kraft
Nach und nach füllt sich die Leere. Man macht eine Reihe von Beobachtungen und Erfahrungen von erheblicher Bedeutung. Es wäre falsch, diese in logischer Reihenfolge vorzustellen, denn in dem Augenblick, in dem man die alte Welt verläßt, stellt man fest, daß alles möglich ist, und darüber hinaus, daß es niemals auch nur zwei vollkommen übereinstimmende Fälle gibt - hier liegt der Fehler aller spirituellen Dogmatismen. Wir können also nur einige Grundlinien der Erfahrung andeuten.

Ist der Verstand einmal verhältnismäßig ruhig gestellt, wenn nicht sogar ganz zum Schweigen gebracht, und unser Bestreben oder unser Bedarf gewachsen, gefestigt und brennend wie ein unstillbarer Durst, so trifft man auf ein Phänomen, das für den weiteren Yoga unabsehbare Konsequenzen haben wird. Man spürt um den Kopf und besonders in der Gegend des Nackens etwas wie einen ungewohnten Druck, der einem den Eindruck falscher Kopfschmerzen vermitteln kann. Anfangs ist das schwer auszuhalten, man schüttelt und lockert sich, lenkt sich ab, "denkt an etwas anderes". Allmählich nimmt der Druck eine bestimmtere Form an, und man spürt geradezu einen herabkommenden Strom - einen Kraftstrom, nicht wie ein unangenehmer elektrischer Strom, sondern wie ein massiver Fluß. Damit wird klar, daß der "Druck", die falschen Kopfschmerzen, die man zu Beginn verspürte, einfach durch den Widerstand entstehen, den man der herabkommenden Kraft entgegensetzt. Einzige Abhilfe bietet es, den Fluß nicht zu blockieren, das heißt, den Strom nicht schon im Gehirn aufzuhalten, sondern ihn von Kopf bis Fuß durch alle Schichten des eigenen Wesens passieren zu lassen. Der Strom ist zunächst sprunghaft und unregelmäßig; eine gewisse Anstrengung des Bewußtseins ist erforderlich, um bei seinem Verschwinden die Verbindung wiederherstellen zu können. Doch nach einiger Zeit fließt der Strom stetig und von allein; man hat sich an ihn gewöhnt. Er gibt einem das sehr angenehme Gefühl einer frischen Energie, gleich einem zweiten Atem, weitreichender und umfassender allerdings als der unserer Lungen, er umgibt uns, badet uns, erleichtert uns und erfüllt uns zugleich mit Festigkeit. Die physische Wirkung entspricht ziemlich genau der, die man verspürt, wenn man mit dem Wind läuft. Eigentlich bemerkt man die Wirkung erst gar nicht, denn sie kommt stufenweise, in kleiner Dosierung. Erst wenn man sich aus dem einen oder anderen Grunde von dem Strom abtrennt, sei es aus Versehen, weil man sich ablenken läßt oder aus Übermüdung nach einem Exzeß, dann fühlt man sich schlagartig eingeengt und leer, als leide man an plötzlicher Atemnot gepaart mit dem sehr unangenehmen Eindruck physischer Verhärtung: gleich einem alten Apfel, aus dem man allen Saft und Sonnenschein herausgepreßt hat. Und man fragt sich, wie man vorher ohne das leben konnte. Hiermit haben wir eine erste Umwandlung unserer Energien erreicht. Anstatt aus der gewohnten Quelle zu schöpfen, also von unten oder von den universellen Lebenskräften um uns herum, schöpft man von oben. Und dabei handelt es sich um eine viel klarere und anhaltendere Energie, ohne Brüche und mit einem erheblich höheren Maß an Dynamik. Im Alltag - inmitten aller Arbeit und den tausend Dingen, die zu erledigen sind - hat der Kraftstrom zunächst eine ziemlich abgeschwächte Wirkung. In dem Augenblick aber, in dem wir innehalten und uns zu konzentrieren beginnen, durchströmt uns eine massive Flut. Alles kommt zum Stillstand. Man wird gleich einem bis zum Rand gefüllten Gefäß davon voll. Wenn der Körper gleichsam von Kopf bis Fuß durch eine Masse an Energie aufgeladen wird, die sowohl von großer Dichte als auch von kristalliner Klarheit ist, verschwindet selbst der Eindruck des "Stroms" (ein fester, kühler Block Frieden 9 heißt es bei Sri Aurobindo); und wenn sich unsere innere Sicht zu öffnen beginnt, finden wir alles in einen Hauch von Blau getaucht. Man gleicht einem Aquamarin und ist weit, so weit - ruhig, ohne das kleinste Kräuseln, die kleinste Welle. Und diese unbeschreiblich erquickende Frische! Man badet wahrhaftig direkt an der Quelle. Denn diese "herabkommende Kraft" ist die eigentliche Kraft des Geistes - Shakti. Spirituelle Kraft ist nicht nur ein Wort. Und schließlich ist es nicht mehr nötig, die Augen zu schließen und sich von der Oberfläche zurückzuziehen, um sie zu spüren; sie wird in jedem Augenblick des Lebens gegenwärtig, in jeder Sekunde, gleich, was man tut, ob man ißt, ob man liest, ob man spricht; und man wird sehen, daß sich ihre Intensität in dem Maße steigert, in dem sich unser Organismus an sie gewöhnt; tatsächlich handelt es sich um eine ungeheure Masse an Energie, die durch nichts beschränkt wird als durch die Begrenztheit unserer Aufnahmefähigkeit.
(Aurobindo)
 
Macht nix Trekker, je bedeutsamer eine Aussage ist, desto weniger wird sie gelesen.

Zitat Reisender:

stellt man fest, daß alles möglich ist, und darüber hinaus, daß es niemals auch nur zwei vollkommen übereinstimmende Fälle gibt - hier liegt der Fehler aller spirituellen Dogmatismen. Wir können also nur einige Grundlinien der Erfahrung andeuten.

genau so erfahre ich es auch.:)

ich habs gelesen.

Reisender ich wusste gar nicht, dass du auch über deine Zweizeiler hinaus schreiben kannst.:D
 
Macht nix Trekker, je bedeutsamer eine Aussage ist, desto weniger wird sie gelesen.
Mhhh mh ich mag dir nicht zustimmen. :) Meine Erfahrung ist eine andere, wobei sicher richtig ist das es kaum öffentliche Reaktionen gibt, die kommen meist per PN oder Mail.

Und es ging mir wirklich nur darum das es unnötig schwer und anstrengt zu lesen ist. Ein paar Absätze und Aufteilungen täten dem einfach gut, so seh ich das zumindest.

=8-D



.
 
Werbung:
Zurück
Oben