Bewusstes Sterben

Hallo,
eure postings sind so interessant zu lesen und reinwiel und no-tsu-wu danke für eure
erklärungen. Ich bin so froh bei euch gelandet zu sein.
Der Tod ist nichts schlechtes, nur wenn man wie ich seit einiger Zeit unter Panikattacken leidet, ist er erdrückend.
Ich habe noch nie gelebt, habe auch nie Nahtoderfahrungen gemacht, ich denke durch den Beruf ist der Körper für mich wissenschaftlich und die Seele habe ich bis vor kurzem vernachlässigt.
stern
 
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@tintin

Danke dir, tintin, für deinen freundlichen Kommentar.

@Stern

Nun hörst du ja auf deine Seele, und damit ist auch die Heilung schon eingeleitet. Höre nur auf dein Inneres, egal, was dort auch auftauchen mag, denn alles enthält eine Botschaft, auch die Panik. Das Ziel ist, sich selbst vollkommen in allem zuhören zu können, die Dinge da-sein zu lassen. Wenn man allem in sich selbst ein Lebensrecht gewährt und es nicht beiseiteschiebt, dann verwandeln sich die ungeliebten Dingen irgendwann in eine Information und schließlich in Freunde.

Fühle dich beschützt, so wie du dich in der Schneelandschaft von der Seele deines Hundes begleitet und beschützt gefühlt hast. Wenn man dieses immer wieder in seinem Innern manifestiert, dann wird es irgendwann eine bewusste, tatsächliche Erfahrung.

Wenn du magst, lade ich dich ein, bei dringenden Dingen, die du mitteilen möchtest, mir eine PN oder Email zu schreiben, Stern.


 
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An diese Geschichte aus Niedersachen wurde ich heute erst wieder anläßlich einer Diskussion über den Freitod erinnert:

http://www.suedkurier.de/nachrichten/panorama/weltspiegel/art3334,3053382


Da hat dieser scheinbar von allen gekannte Mensch vielleicht eine Entscheidung instinktiv getroffen und willentlich gelebt, die bei den Buddhisten in Sterbeseminaren einem beklommen schweigenden und atemlosen Publikum mühevoll unter die Nase gerieben wird. Beeindruckend! Auf diese Art zu gehen setzt eine enorme Willenskraft, Mut und großes intuitives Verständnis des Sterbeprozesses (oder Lebensprozesses) voraus.
Ich bitte dich...

Selbstmord und ein bewusster Tod sind verschiedene Sachen. Sie darf man nicht verwechseln.

Selbstmord (egal, ob im Wald auf dem Hochsitz oder in blutiger Badewanne) ist immer ein Resultat von einem schief gelaufenen unglücklichen Leben, von einem unbewussten, leiderfüllten Leben ohne Sinn und Verstand. Man weiß nicht, wozu und warum man lebt. Man leidet und weiß nicht, warum und wozu. Man weiß nicht, was nach dem Leben kommt und denkt darüber erst gar nicht nach. Man glaubt alle zerstörerischen Sachen, die einem erzählt werden. Man überhört die eigene innere Stimme und alle positiven helfenden Sachen, die man im Außen hört. Man zerstört sich selbst: zuerst seinen Astralkörper mit negativen Emotionen, danach seinen Mentalkörper mit negativen Gedanken und schließlich seinen physischen Körper mit irgendwelchen perversen Hilfsmitteln. Man stirbt und wundert sich, dass man noch denken und fühlen kann. Man denkt, man wäre noch nicht tot. Man springt noch mal von der Brücke oder schneidet sich noch mal die Venen auf. Und noch mal. Die Frequenz hängt von der eigenen Einsichtigkeit ab. Es gibt Exemplare, die jahrhundertelang nichts besseres zu tun haben, als sich immer und immer wieder umzubringen. Irgendwann kommt man schon auf den glorreichen Gedanken, dass man vielleicht unter Umständen doch schon längst tot ist. Dann weiß mann nicht mehr, wohin mit sich selbst. Man hängt immer noch in der gleichen seelischen Suppe, die einen in den Selbstmord getrieben hat, kann da aber nicht mehr raus, weil sie selbsterschaffen ist. Irgendwann merkt man vielleicht Gestalten, die schon sein einer ganzen Weile versuchen, den Kontakt aufzunehmen und einem helfen, die Astralwelt zu verlassen, aber meistens nicht.
Das nächste Leben wird meistens nicht bewusst und nicht eigenständig geplant, sondern von anderen Wesen, eine Art Berater. Die Lebensaufgabe Nr.1 heißt meistens: sich nicht umzubringen.
Im nächsten Leben fängt man dort an, wo man aufgehört hat: in der gleichen seelischen Verfassung wie bei dem Selbstmord.

Dabei ist ein bewusster Tod etwas ganz anderes. Das kann nur einer, der auch bewusst gelebt hat. Wenn man genau das Leben und sich selbst beobachtet, sich entwickelt und karmische Aufgaben löst, ein offenes Herz und einen offenen hellen Geist hat, sich selbst nicht belügt und alles anderen gegenüber deswegen auch ehrlich ist, wenn man die Lebensgesetze kapiert und sein Dharma erfüllt, auf seine innere Stimme (und nicht auf die verblendeten Mitmenschen) hört und sich selbst glücklich und zufrieden in einem absolut gesunden Körper (!) leben lässt, dann kann es einem passieren, dass man auch in den Träumen immer bewusster wird. Die Nachtreisen werden so zu unvergesslichen Ereignissen, und man kennt sich langsam in der Astralwelt immer besser aus. Man versteht, was passiert, wenn man stirbt und man lernt, welche Gesetze die Astralwelt regieren. Man lernt, wie Astral und Real zusammenhängen und man kommt zu den Grundlagen der Magie. Wenn man auch noch diese Falle erfolgreich verlässt und seine immer stärker werdende magischen Fähigkeiten nur ethisch (wenn überhaupt) einsetzt und immer noch auf dem Boden der Tatsachen lebt, erst dann wird man fähig, BEWUSST zu sterben. Das passiert, wenn man zu der Grenze kommt, hinter der man in einem Leben nichts mehr lernen kann. So wird das Leben nicht mehr notwendig, weil die nächste Aufgabe heißt: Bewusstsein auch im Tod zu behalten. Man weiß es wie auch viele anderen Sachen vorher. Man weiß es direkt und unmittelbar, so wie wir wissen, in wen wir verliebt sind. Man regelt seine Sachen (aus Respekt vor den Hinterbliebenden). Man verabschiedet sich. Man legt sich hin und das Herz hört auf zu schlagen. Einfach so, ohne eine Krankheit oder Schwäche, einfach weil man sich so wünscht, weil es notwendig für die weitere Entwicklung ist. Wie jede Nacht schlüpft man aus dem Körper raus und überprüft das Bewusstsein. Es ist stark und stabil. Man lächelt still vor sich hin und beobachtet, wie die silberne Schnur immer dünner wird, bis sie schließlich ganz verschwindet. Jetzt kommt die Aufregung und eine helle Begeisterung. Man befindet sich auf einer Reise. Man schlüpft aus dem Astralkörper genau so wie aus dem Realkörper raus und entschwebt in die Sphären, von denen zu reden jetzt keinen Sinn hat, weil wir es in der Realwelt nicht verstehen können.
Das nächste Leben plant man selbst einige Jahrzente ganz bewusst und hat Aufgaben, von denen ein Selbstmörder nicht mal träumen kann. In das nächste Leben kommt man auch ganz bewusst und wird womöglich ein Wunderkind oder ein hellsichtiges Wesen.

Also bitte, nie wieder Selbstmord mit dem bewussten Tod verwechseln!
 
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