Bewertungen und Vorurteile gegenüber Menschen

Werbung:
Bewerten und Urteilen sind Funktionen des Verstandes, des Denkens. Das ist auch nicht schilmm, solange man weiss, wie unwahr eigene Beurteilungen sind. Ich finde, man sollte sich selbst und die anderen in Ruhe lassen. Dazu gehört auch das eigene Denken und Verurteilen. Denkt man, verurteilt man, dann ist das ok - solange man weiss, dass man dies nie selbst tut. Alles andere führt nur zur Verkrampfung, zu mehr Ego.

. . . .
a040.gif
 
z.B. gegenüber einen kompletten Berufsstand- wie Pädagogen, gegenüber Arbeitslosen- Hartz4 Empfängern....
Mir fällt das immer wieder auf. Viele denken, "Kenn ich einen, kenne ich alle".
..

Jeder hat solche Konditionierungen....
Christen gegen Andersgläubige.
Reiche gegen Arme und Arme gegen reiche..
Dicke gegen Dünne und Dünne gegen Dicke...
Intelligente gegen dumme...
Sensible gegen unsensible..
Hunde gegen Katzen und Katzen gegen Hunde....:D
Und so weiter, es ist menschlich und man/frau erkennt es erst wenn man es selber tut und bemerkt.....
Aber für alle Vorurteile gibts immer mindestens ein Beispiel was es aufhebt, so z.B. Hund und Katze:
hund_katze.jpg


Und es gibt auch bei Menschen diese Beispiele, aber um die Konditionierung abzulegen braucht der Mensch meistens direkte Erfahrung, ist halt menschlich....
 
Eigentlich heißt es doch, wir leben in einem Sozialstaat, aber die soziale Arbeit erhält keine gesellschaftliche Anerkennung.

Wer erkennt die soziale Arbeit nicht an? Wie macht sie die mangelnde Nicht-anerkennung bemerkbar? Gibt es Ausnahmen? Ist die Aussage, dass soziale Arbeit nicht anerkannt wird, richtig? Welche Berufsgruppüe meinst Du?



LG
Bussardin
 

Wie heisst der Thread?

Bewertungen und Vorurteile?

Nur so nebenbei: Die Nazis waren sehr kinderfreundlich. Weil, die Kinder waren ja das zukünftige Soldatenmaterial.

:D

crossfire

Deine Aussage empfinde ich als GEIST- und HERZlos. Selbst aus Verstands- und Vernunftsgründen als grössten Blödsinn.

Die Nazis haben eine Schein-Kinderfreundlichkeit nach aussen gezeigt, um die Kinder an sich zu binden, um sie später missbrauchen zu können.

Was hat das mit Kinderfreundlichkeit gemeinsam???

Lieben Gruss
Paulus
 
Übrigens jetzt auch gegen Kinder...
Ich glaube, Deutschland wird wieder faschistisch!
Wie heisst der Thread?

Bewertungen und Vorurteile?
Ein super Beispiel, zumal HintermHorizont sogar der Threadsteller ist, also derjenige, der Vorurteile anprangert.

Klarer Beweis dafür, dass man ganz schnell dabei ist die negativen Verhaltensweisen (hier das Leben von Vorurteilen) „anderer“ zu sehen und anzuprangern, mit sich selbst aber gerne sehr großzügig umgeht

Ich denke jeder trägt das eine oder andere Vor-Urteil in sich, als Resultat von Erziehung, Ausbildung, Umfeld und ganz viel auch aus Erfahrung. Vorurteile scheinen zum Menschen dazu zu gehören, wir tragen ja nicht nur die Sonnenseite in uns.

R.
 
Werbung:
z.B. gegenüber einen kompletten Berufsstand- wie Pädagogen, gegenüber Arbeitslosen- Hartz4 Empfängern....
Mir fällt das immer wieder auf. Viele denken, "Kenn ich einen, kenne ich alle".
Ich habe Schwierigkeiten dem etwas abzugewinnen. Denn ich weiß, jeder Mensch ist individuell und wenn ich andere negativ bewerte oder von einen Rückschlüsse auf alle mache, schließe ich wohlmögliche tolle Menschen automatisch mit aus.
Ich profoziere dann manchmal mit den Worten zurück, wenn ich bemerke dass derjenige auf seine Bewertung besteht und ich kann Lust verspüre mich weiterhin mit dem Thema auseinanderzusetzen: "Ja, alle Deutsche sind auch Nazis!" Was jahrelang auch von "den Deutschen" nachgesagt worden ist und ich denke, dass sich manch einer gegen diese Bewertung auch wehren würde.
Was hat derjenige davon so eine Aussage zu machen?
Warum wollen manche bewerten und ihre Vorurteile nicht abbauen?
Ich bin gespannt, was ihr schreibt...:)

Es gab in Indien den Tempel der tausend Spiegel. Er lag hoch oben auf einem Berg und sein Anblick war gewaltig. Eines Tages kam ein Hund und erklomm den Berg. Er stieg die Stufen des Tempels hinauf und betrat den Tempel der tausend Spiegel. Als er in den Saal der tausend Spiegel kam, sah er tausend Hunde. Er bekam Angst, sträubte das Nackenfell, klemmte den Schwanz zwischen die Beine, knurrte furchtbar und fletschte die Zähne. Und tausend Hunde sträubten das Nackenfell, klemmten die Schwänze zwischen die Beine, knurrten furchtbar und fletschten die Zähne. Voller Panik rannte der Hund aus dem Tempel und glaubte von nun an, dass die ganze Welt aus knurrenden, gefährlichen und bedrohlichen Hunden bestehe. Einige Zeit später kam ein anderer Hund, der den Berg erklomm. Auch er stieg die Stufen hinauf und betrat den Tempel der tausend Spiegel. Als er in den Saal mit den tausend Spiegeln kam, sah auch er tausend andere Hunde. Er aber freute sich. Er wedelte mit dem Schwanz, sprang fröhlich hin und her und forderte die Hunde zum Spielen auf. Dieser Hund verließ den Tempel mit der Überzeugung, dass die ganze Welt aus netten, freundlichen Hunden bestehe, die ihm wohlgesonnen sind.
Eine Geschichte aus Indien


Weiterhin ist es wohl so, daß man in dem anderen oftmals das sehen will, was man an sich selbst mit einigem Kraftaufwand versucht eben nicht sehen zu wollen. Das Gegenüber als Spiegel - Lakunen und blinde Flecken.

Es kann aber auch am Zeitgeist liegen:
Üble Nachrede. Manipulation. Denunziation. Echos erzeugen. Mobbing. Dashing. => Macht.

Es kann aber auch sein, daß es schwierig ist, sich dem Gegenüber zu öffnen, weil tiefe Verletzungen dies schmerzhaft verhindern.

"Da Vergänglichkeit für uns gleichbedeutend ist mit Schmerz, klammern wir uns verzweifelt an die Dinge, obwohl sie sich ständig ändern. Wir haben Angst loszulassen, wir haben Angst, wirklich zu leben, weil leben lernen loszulassen bedeutet. Es liegt eine tragische Komik in unserem Festhalten: Es ist nicht nur vergeblich, sondern es beschert uns genau den Schmerz, den wir um jeden Preis vermeiden wollten.
Die Absicht hinter dem Greifen ist nicht unbedingt schlecht. Es ist an sich nichts falsch an dem Wunsch, glücklich zu sein; weil aber das, wonach wir greifen, von Natur aus ungreifbar ist, schaffen wir uns immer nur Frustration und Leiden."
Sogyal Rinpoche, Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben

Es ist eine nicht einfache Aufgabe, die eigene Abneigung anderen gegenüber bzw. deren Ablehnung einem selbst gegenüber zu überwinden bzw. zu akzeptieren. Um Fortschritte zu machen ist diese Konfrontation jedoch unerlässlich. Daher sollte man immer wieder üben, bis man mit ganzem Herzen solchen Menschen alles Gute wünschen kann.
mettā-bhāvanā



Da trachtet ein Mensch, selbst wenn er hart, grob und unliebsam angefahren wird, nach Einigkeit, ist versöhnlich und freundlich. Gleichwie nämlich die Spur im Wasser gar bald vergeht, nicht lange bleibt: ebenso auch trachtet da ein Mensch, selbst wenn er hart, roh und unliebsam angefahren wird, nach Einigkeit, ist versöhnlich und freundlich. Dieser Mensch, sagt man, gleicht der Spur im Wasser.
Puggala Paññatti 123. Die drei Spuren

LG
R.R
 
Zurück
Oben