Bewerbungsunterlagen mit Horoskop?

werden wirklich auch alle astrologischen Prinzipien gebraucht in der Arbeitswelt?
Werden die astrologischen Prinzipien auch neutral genug gesehen?
Diese Einwände halte ich für sehr wichtig... ich denke, dass Astrologie in Einstellungsverfahren schlicht überflüssig ist, und ich habe meine Zweifel daran, ob in allen jenen Fällen, in denen Astrologie in solchem Kontext verwendet wird, nach den Kriterien gearbeitet wird, die ich (!) für wichtig halte. Mir ging es eher um die grundsätzliche Frage, ob Astrologie als Hilfsmittel zur Auswahl von JobbewerberInnen quasi unethisch wäre.

Alles Liebe,
Jake
 
Werbung:
Hallo Jake.

Ehrlich gesagt, muss ich von mir sagen, das es einfach auch Zeit braucht, um die eigenen Talente auszuschöpfen.

Und Zeit scheint in der allgemeinen Arbeitswelt nicht so gefragt zu sein.

Es ist schwierig zu sagen, ob jemand geeignet ist. Denn vieles kann man im Radix theoretisch sehen.

Doch man kann nicht sehen, ob man es schon in der Praxis geübt hat.

Ich habe jetzt letzens erst in einen Arbeitsprozess wohl meinen Neptun im 6.Haus kennengelernt. Zumindest könnte ich mir das vorstellen, das er ein bisschen dafür verantwortlich ist, das mir während des Tuns, zum Beispiel beim Aufräumen dann die Ideen kommen, wie ich es am besten hinkriege, das es nachher aufgeräumt aussieht. Oder beim Kellerausräumen. Wenn da große Sachen meinen "Fluss" beim arbeiten störten, dann konnte ich da meist nicht so gut arbeiten. Doch das sind alles Sachen, die hätte ich noch nicht in eine Bewerbung schreiben können. Wie kann man denn überhaupt eigene Beobachtungen einen Chef erklären.

Eigentlich bräuchte man einen Raum, wo man lernen kann seine astrologischen Potentiale auch praktisch umsetzen zu können. Doch dazu braucht es Zeit. Es braucht Zeit, diese ganzen Potentiale in sich zu erkennen und über das Tun auszuprobieren.

Es wäre ja sehr naiv zu glauben, das ein Stier immer ganz geduldig und gelassen ist. Es ist doch eher wahrscheinlich, das er wohl erst mal langsam und träge ist. Schließlich ist es ja eine Lernaufgabe sich den positiven Seiten der astrologischen Prinzipien zu öffnen.


Viele Grüße

Jonas
 
Hallo Jake.

Ehrlich gesagt, muss ich von mir sagen, das es einfach auch Zeit braucht, um die eigenen Talente auszuschöpfen.

Und Zeit scheint in der allgemeinen Arbeitswelt nicht so gefragt zu sein.
Da hast du Recht, Jonas- in der allgemeinen Arbeitswelt ist Effektivität gefragt. Und natürlich Verantwortungsbewusstsein. Und Kreativität, sprich Ideen. Und Können. Und... merkste was? Es kommt ganz auf den Job an, was davon im Vordergrund steht.

Jonas schrieb:
Es ist schwierig zu sagen, ob jemand geeignet ist. Denn vieles kann man im Radix theoretisch sehen.
So schwierig ist das nicht, auch praktisch nicht. Dich zB würde ich sofort einstellen, vorausgesetzt natürlich, du hättest die entsprechende Ausbildung. Warum? Weil du Merkur und Venus im 10. Haus hast, du bist verantwortungsbewusst. Du wirst eine dir übertragene Arbeit eigenständig so erledigen, dass du selbst zufrieden mit dem Ergebnis bist. Ausserdem hast du Jupiter und Neptun im 6. Haus, du bist also sehr teamfähig und flexibel. Du siehst, welcher Arbeitsschritt vor dem anderen kommt und du siehst auch, welche Arbeit zZ am wichtigsten ist- die machste, ohne dass man dir das extra sagen muss. Sehr geschätzte Mitarbeiter sind das, diese Leute. :)

Jonas schrieb:
Doch man kann nicht sehen, ob man es schon in der Praxis geübt hat.
Stimmt, das kann ich nicht sehen. Aber, hey- Merkur, Venus, Jupiter und Neptun sind Selbstläufer, da gibt's keine Probleme.

Jonas schrieb:
Ich habe jetzt letzens erst in einen Arbeitsprozess wohl meinen Neptun im 6.Haus kennengelernt. Zumindest könnte ich mir das vorstellen, das er ein bisschen dafür verantwortlich ist, das mir während des Tuns, zum Beispiel beim Aufräumen dann die Ideen kommen, wie ich es am besten hinkriege, das es nachher aufgeräumt aussieht. Oder beim Kellerausräumen. Wenn da große Sachen meinen "Fluss" beim arbeiten störten, dann konnte ich da meist nicht so gut arbeiten.
Gut beobachtet, Jonas. Das ist aber nicht Neptun, das ist der Pluto-Transit durch dein 6. Haus. Es soll ja wirklich aufgeräumt sein- und nicht nur so aussehen. Da kommen dir dann die Ideen, in welcher Reihenfolge du was am besten machst, damit es möglichst schnell und effektiv erledigt ist- das sind Jupiter und Neptun im 6. Haus. Der Pluto aber, der stösst dabei auf Sachen, die den Fluss stören, dh den Plan, den du dir gemacht hast- und plötzlich dauert alles viel länger, als zu zuerst dachtest.
Und dann macht's keinen Spass mehr- da musste aufpassen, dass es kein Pfusch wird. Dann biste zwar im Plan fertig geworden, aber es sieht nur oberflächlich so aus, als sei aufgeräumt.

Jonas schrieb:
Doch das sind alles Sachen, die hätte ich noch nicht in eine Bewerbung schreiben können. Wie kann man denn überhaupt eigene Beobachtungen einen Chef erklären.
Untersteh' dich, sowas in eine Bewerbung zu schreiben, lach. Von dem Pluto-Transit haste noch jahrelang was, du wirst da selbst eine Lösung finden müssen zwischen Effektivität und Genauigkeit. Je genauer und exakter eine Arbeit erledigt wird, desto länger dauert sie. Ist sie perfekt gelungen, du hast aber ne Woche drangesessen, fliegste raus, weil du zu langsam bist. Machste alles schnell schnell, dann ist die Hälfte Pfusch, dann fliegste auch.
Jedesmal den Chef fragen, geht auch nicht. Ihm deine Beobachtung erklären kannste auch nicht, nicht mit einem Saturn-Transit durch 3.

Jonas schrieb:
Eigentlich bräuchte man einen Raum, wo man lernen kann seine astrologischen Potentiale auch praktisch umsetzen zu können. Doch dazu braucht es Zeit. Es braucht Zeit, diese ganzen Potentiale in sich zu erkennen und über das Tun auszuprobieren.
Aber diesen Raum gibt es doch, Jonas- er nennt sich das Leben.

Es wäre ja sehr naiv zu glauben, das ein Stier immer ganz geduldig und gelassen ist. Es ist doch eher wahrscheinlich, das er wohl erst mal langsam und träge ist. Schließlich ist es ja eine Lernaufgabe sich den positiven Seiten der astrologischen Prinzipien zu öffnen.
Die positiven Seiten sind ja da, wie gesagt: Merkur und Venus in 10, Jupiter und Neptun in 6- die entfalten sich von selbst. Wichtig ist, vor den negativen Seiten nicht die Augen zu verschliessen. Du bist es, der von Zeit, Zeit, Zeit spricht. Gib dem Kind mal den richtigen Namen: du hast Angst, nicht effektiv zu sein = Pluto-Transit in 6.

:)
 
Lieber Jake, :)

Liebe Martina!Das ist dann freilich Schwachsinn, wenn es nur nach dem Sonnenzeichen geht... und ganz ohne Astrologie wäre einem solchen Unternehmen zu raten, ganz rasch die Besetzung der Personalabteilung auszuwechseln (oder ihr einen Astrologiekurs zu verpassen *g*).

Jetzt halt Dich fest. *g* Der amerkanische Teil der Firma wurde von den Japanern platt gemacht, die komplette Führungsriege abgesägt ... also auf die Bedeutungslosigkeit heruntergeschrumpft. Ob den Japanern die Horoskope der Amerikaner nicht gefielen weiß ich leider nicht. :D Jedenfalls ist Dein Vorschlag durchgeführt worden. Es gibt dort keine Personalabteilung mehr. :stickout2

Ah ja? Also welche "Sternzeichen" wären denn das?

Wie wir hier schon bemerkten. Es sind nicht unbedingt die, die wir für brav halten ;)

Klar, so ein metagnostisches Konstrukt lässt sich immer zurechtpfriemeln... spannend wäre, ob Astrologie da Lösungsansätze geboten hätte, um aus dem "immer so krachen" eine fruchtbare Spannung zu machen!? Etwa im Rahmen eines Coachings...

Ja, Jake, es gibt viele Wege, sich mit Menschen vertraut zu machen, um Spannungen umzuverteilen, damit sie zwar nicht verschwinden, sondern produktiv für das Unternehmen eingesetzt werden können.

Im Personalbüro braucht's Menschenkenntnis und unternehmerisches Denken und die begnadete glückliche Hand. Am Ende zählt aber einfach das Gespür für den ganz bestimmten Menschen in Zusammenhang mit der ganz bestimmten Aufgabe, die ihm übergeben wird und in Zusammenhang mit den anderen Menschen, mit denen er zusammenarbeiten wird. Und das alleine ist schon mörder-umfangreich.

Das ist eine Verantwortung, die man da übernimmt. Zum einen für den Menschen, der dann die Stelle kriegt und für das Unternehmen, das ja von diesem Menschen profitieren soll. Wobei mir persönlich die Motivation der Mitarbeiter mit im Vordergrund steht, denn nur motivierte Mitarbeiter können auch Mitdenker sein, was sich auf den Profit auswirkt.

Ich halte es jedenfalls für nicht gut, Menschen nach dem Horoskop einzustellen. Mein Chef z.B. der hat ganz bewusst Studienabgängern und Neueinsteigern Chancen geboten. Klar, die sind einerseits billiger, andererseits noch formbar und auch bereit, sich reinzuhängen. Der Vorteil für das Unternehmen ist klar. Der Vorteil für die jungen Leute ist aber auch nicht zu unterschätzen, sie können und müssen sich selbst entdecken und bekommen die Chance Ihre Potentiale selbst zu erkennen.

Und so ist es doch jeden Tag, im Leben jedes Einzelnen. Klar gibt es ein Radix, das Potentiale beinhaltet und so einiges anzeigt.... aber der Mensch hat doch das Recht, sein Leben selbst zu leben, seine Fehler selbst zu machen und sein Glück selbst zu entdecken. Da kann doch sowieso keiner was dran drehen.

Der Clou ist ja auch der - meiner Meinung nach - , dass sowieso die Menschen zusammenkommen, die zusammenkommen sollen und wenn ich mir die Sonnen- und Mondzeichendynamik unserer Mitarbeiter damals so anschaue, dann war da schon astrologische Harmonie anzutreffen, die sich ganz ohne, dass wir die Horsokope angeschaut haben, ergeben hat. Und Spannungen gab's da, in den Bereichen, wo es auch Spannung gebraucht hat, um Erfolg zu erzielen. Denn Spannung steigert (auch) die Leistungsbereitschaft....

Es gibt so viele Kriterien, die da zusammenfließen. Ich bleibe aber dabei, dass ich sowohl in der Liebe als auch im Bereich Personal das Radix nicht hinzuziehen würde, um Entscheidungen zu treffen. Wohl aber dann, wenn jemand unglücklich und verpeilt zu mir kommt, weil er sich tatsächlich "verlaufen" hat und selbst nicht sieht, was in ihm steckt oder wozu er fähig oder auch nicht so geeignet ist.

Es hilft alles nix... auch wenn alle im allgemeinen Sinn gleich sind, entscheidet bei Einstellungen die Ungleichheit, so oder so...

Sehe ich anders, Jake. :) Bei Einstellungen ist entscheidend, mit welchen Augen der oder die Einsteller den Einzustellenden betrachten.

Es geht dabei um einen rein zwischenmenschlichen Akt der Beteiligten.

Entscheidend sind entweder Sympathie, oder Qualifikation, oder Erfahrung oder... Der Traum eines jeden Personalleiters: alles in einer Person vereinigt finden.

Einstellen nach Radix halte ich, um noch einen Schritt weiter zu gehen, für Machtmissbrauch. Der, der danach vorgeht, meint zu wissen, wie ein anderer sich in einer bestimmten Position verhalten wird, wofür er gut oder geeignet sein wird. Und ich unterstelle bei diesem Verfahren dann auch, dass Leute ganz bewusst klein gehalten werden können, man innerbetriebliche Konkurrenz meint ausschließen zu können und man schiebt dem Menschen schon bevor er losgelegt hat in eine Schublade der Erwartungen....

Liebe Grüße
Martina
 
Hallo Astros!
Ich habe das DAV-sche Berufsgelöbnis ausgegraben.
Dies ist für die Deutschen Astro... zuständig.
Berufsgelöbnis des Deutschen Astrologen Verbandes verpflichtet:

"Ich werde meinen Beruf als beratende Astrologin / beratender Astrologe mit Gewissenhaftigkeit, Sachlichkeit und angemessener Zurückhaltung, Unabhängigkeit und Eigenverantwortlichkeit ausüben. Meine Deutungen und Erklärungen sind astrologisch fach- und sachgerecht begründet. Sollten sich bestimmte Aussagen auf andere als astrologische Erkenntnismittel gründen, werde ich dies den Klientinnen / Klienten offenlegen. Die Grenzen astrologischer Aussagemöglichkeiten sind mir bewußt. Moralisch wertende Urteile werde ich nicht äußern. Versuche, die Ratsuchenden zu einem bestimmten Verhalten zu drängen oder sie gar durch beängstigende konkrete Ereignisprognosen unter Druck zu setzen, werde ich unterlassen. Ich werde mich darum bemühen, meine Aussagen immer so zu formulieren, daß sie den Ratsuchenden Entwicklungs- und Handlungsmöglichkeiten eröffnen und ihre Fähigkeiten stärken, eigenverantwortlich existentielle Entscheidungen zu treffen. Niemals werde ich irgendeine Konstellation eines Horoskops als "von Natur aus schlecht oder schädlich" hinstellen und ich will nie etwas voraussagen, was die Ratsuchende oder den Ratsuchenden als Opfer eines unabänderlichen Schicksals erscheinen läßt, am wenigsten einen Todesfall. Niemals werde ich in der Beratung Prognosen über den Todeszeitpunkt eines Menschen machen. Ich werde anvertraute Geheimnisse bewahren und das Vertrauen meiner Klientinnen und Klienten nicht mißbrauchen. Ich werde diese nicht übervorteilen und auch sonst keinen unrechtmäßigen Gewinn für mich zu erreichen suchen. Dazu gehört, daß ich nicht ohne Zustimmung der Horoskopeigner im Auftrage Dritter (etwa einer Partnerin / eines Partners oder gar eines Arbeitgebers) Gutachten erstellen werde, die den Horoskopeignern zum Nachteil gereichen könnten. Auch im Falle einer Erziehungsberatung werde ich die Verletzung der Intimsphäre des Kindes auf das im Interesse des Kindes Notwendige beschränken."

Wie schaut es aus in Östereich?
Es gibt doch sicher einen Berufsverband der Astrologen.

Wie schwer werden DAVAstrologen die in Deutschland für Firmen arbeiten und Horoskope für Neueinstellungskanditaten auswerten ,bestraft?
Soll man die sofort beim Verband melden?

Love
Edward
 
Wenn ich meine Daten zur Verfügung stelle, wäre o.k. Ich darf doch annnehmen, daß ein kompetenter und gewissenhafter Astrologe mein Horoskop in Hinsicht auf die Firma, bei der ich mich bewerbe, beurteilen wird.

Anderseits, wie schaut real Einstellung von Arbeitskräften aus? Hier muß ich auch glauben, daß fachliche und sachliche Kriterien bei der Beurteilung im Vordergrund stehen. Und in der Praxis hat die Personalabteilung mit der Wahl der Arbeitsnehmer nur dann direkt zu tun, wenn sie sich auf eine Anzeige melden. Sonst sortieren zunächst die Personalberatungs- , Unternehmensberatungsfirmen und Headhunter aus; sie wählen grob aus und arbeiten oft mit logischen und psychologischen Tests, mit Fangfragen, bei denen ein Normalsterblicher in die Falle tappt.

Oft wird die Empfehlung der Mitarbeiter angenommen. Vor allem, wenn man "unter sich" bleiben möchte und keine >Menschen von der Straße< (Aussage einer Personalchefin in Österreich) anstellen will oder wenn man Vermittlungshonorar eigenen Leuten zukommen lassen möchte.

Und die zuständigen Abteilungsleiter sind ohnehin die, die letztendlich entscheiden.

Wichtig ist es doch, daß fachlich und sachlich beurteilt und entschieden wird.
 
Dazu gehört, daß ich nicht ohne Zustimmung der Horoskopeigner im Auftrage Dritter (etwa einer Partnerin / eines Partners oder gar eines Arbeitgebers) Gutachten erstellen werde, die den Horoskopeignern zum Nachteil gereichen könnten.
Und wo liegt da das Problem? Ich setze mal voraus, dass ei Arbeitgeber nicht ohne Einverständnis eines Jobkandidaten agiert - und wenn er's tut, ist weniger die Astrologie das Problem, sondern eher das ethische Verständnis des Arbeitgebers. Problematisch wird's, wenn der Astrologe sich kaufen lässt (oder sich wichtig macht), obwohl er weiß oder vermuten muss, dass hinter dem Rücken des Untersuchten operiert wird - wie das bei Partnerschaftsfragen ja oft genug der Fall zu sein scheint und mir mindestens ebenso problematisch erscheint.

Im übrigen: Die Sanktionierungsmöglichkeiten des DAV sind wohl relativ zahnlos ... was mehr als Ausschluss aus dem Verband sollte einen Astrologen an "Strafe" passieren, sofern er überhaupt vorher Mitglied war? Und das Gelöbnis gilt ja nur für Verbandsmitglieder...

Und was das Bereichern anlangt: Jedes Einstellen eines Arbeitnehmers hat zum Ziel, durch dessen Arbeit mehr zu verdienen, als man ihm bzw. den mitkassierenden Instanzen an Entgelt bezahlt... wäre das nicht so, gäbe es auch keine Arbeitgeber...

Alles Liebe,
Jake
 
Lieber Jake :)

Und wo liegt da das Problem? Ich setze mal voraus, dass ei Arbeitgeber nicht ohne Einverständnis eines Jobkandidaten agiert - und wenn er's tut, ist weniger die Astrologie das Problem, sondern eher das ethische Verständnis des Arbeitgebers. Problematisch wird's, wenn der Astrologe sich kaufen lässt (oder sich wichtig macht), obwohl er weiß oder vermuten muss, dass hinter dem Rücken des Untersuchten operiert wird - wie das bei Partnerschaftsfragen ja oft genug der Fall zu sein scheint und mir mindestens ebenso problematisch erscheint.

Ich sehe da auf der ethischen Ebene auch keinen großen Unterschied; häufig genug wird mir auf Nachfrage gesagt, dass der/die PartnerIn nichts von der Anfrage weiß. Was Arbeitgeber angeht: Die werden nach den Kriterien auswählen, die ihnen dienlich erscheinen, und wenn es der Stil der Kleidung ist oder was auch immer. Wählen müssen sie, da geht kein Weg dran vorbei, und dass nicht immer alle Kriterien transparent dargelegt werden, dürfte auch klar sein.

Im übrigen: Die Sanktionierungsmöglichkeiten des DAV sind wohl relativ zahnlos ... was mehr als Ausschluss aus dem Verband sollte einen Astrologen an "Strafe" passieren, sofern er überhaupt vorher Mitglied war? Und das Gelöbnis gilt ja nur für Verbandsmitglieder...

Das Gelöbnis ist eher als Selbstverpflichtung anzusehen. Zwingend ablegen muss es der-/diejenige, die sich "Geprüfte/r AstrologIn DAV e.V." nennen möchte. Alle anderen Mitglieder können es freiwillig unterzeichnen. Und mehr als ein Ausschluss aus dem Verband kann nicht passieren. Für Nicht-Verbandsmitglieder greift die "Strafe" überhaupt nicht, diese Erfahrung haben schon einige gemacht, die versuchten, Nichtmitglieder über den DAV "anzuschwärzen" bzw. über diesen Weg zu einem anderen Verhalten zu motivieren.

Liebe Grüße
Rita
 
Hallo Gabi,

es ist wohl so, daß die Firmen immer mehr auf die sog. "Soft Skills", also die wert legen, vor allem, wenn über die "Hard Skills", also die beruflichen Qualifikationen, keine Differenzierung der Bewerber möglich ist.

(Soft Skills meinen oft Teamfähigkeit, bedeuten aber in der Praxis eher Durchsetzungsvermögen.)

Als alternative Auswahlverfahren werden eben oft Methoden wie der Myers-Briggs Type Indicator (MBTI, v.a. in den USA) oder das Geburtshoroskop herangezogen.

Ich würde mich davor hüten, mich zu sehr auf diese Instrumente zu verlassen. Gerade zum Geburtshoroskop kann die Deutung sehr breit sein, um daraus eine Einschätzung zu treffen. Evtl. könnte man sich die Mars- und Merkurpositionen anschauen, ob sie von der Zeichenbesetzung in die bestehende Gruppe passen oder sie ergänzen.
 
Werbung:
Lieber Jake, :)

Und wo liegt da das Problem? Ich setze mal voraus, dass ei Arbeitgeber nicht ohne Einverständnis eines Jobkandidaten agiert - und wenn er's tut, ist weniger die Astrologie das Problem, sondern eher das ethische Verständnis des Arbeitgebers. Problematisch wird's, wenn der Astrologe sich kaufen lässt (oder sich wichtig macht), obwohl er weiß oder vermuten muss, dass hinter dem Rücken des Untersuchten operiert wird - wie das bei Partnerschaftsfragen ja oft genug der Fall zu sein scheint und mir mindestens ebenso problematisch erscheint.

Personalleitern (in Deutschland jedenfalls) sind z.B. bestimmte Dinge zu fragen untersagt.

Es dürfen z.B. keine konkreten Fragen nach den Modalitäten der Kündigung des letzten Arbeitsverhältnisses sowie nach dem Grund des Stellenwechsels gestellt werden.

Es darf nicht nach einer Schwangerschaft gefragt werden (Ausnahme: gefährliche Berufe) oder nach der Familienplanung

Es darf nicht nach der finanziellen Situation des Bewerbers gefragt werden (Ausnahme Geldberufe)

Es darf nicht nach dem Gesundheitszustand gefragt werden (Ausnahme z.B. Köche)

Über alle 4 Themenbereiche wurde ich direkt und ohne Umschweife in Bewerbungsgesprächen befragt bzw. es wurden "hinten herum" Informationen über mich beim alten Arbeitgeber eingeholt.

Soviel zur Einhaltung von Vorgaben.

Wenn nun ein Astrologe mit Einverständnis von Arbeitgeber und Bewerber ein Radix heranziehen dürfte, was sollte dieser Astrologe Deiner Meinung nach denn dann herausfinden oder bewirken?

Soll er herausfinden, ob der Bewerber charakterlich, fachlich, zukunftsmässig .... für die Stelle geeignet sein wird.

Ich komm' gar nicht drauf, was denn da seitens des Astrologen bewirkt werden könnte oder soll?

Kannst Du mir da auf die Sprünge helfen?

Hallo Echelon, :)

Evtl. könnte man sich die Mars- und Merkurpositionen anschauen, ob sie von der Zeichenbesetzung in die bestehende Gruppe passen oder sie ergänzen.

Das ist ja wie ich vorher schon mal erwähnte, von ausschlaggebender Bedeutung. Passt der Mensch in die Gruppe. Selbst Leute, die den Abteilungsleiter hassen, können top Arbeit leisten. Selbst in Gruppen, wo es kracht und raucht kann Gewinn erzielt werden. Selbst da, wo lauter faule Träumer sitzen, kann das Glück einzug halten und auf wundersame Weise Gewinn erzielt werden..... Oft wollen die Abteilungsleiter auch aggressive, konkurrierende Mitarbeiter, das belebt den Ehrgeiz....

Klar man könnte auf die Merkure achte. Ich kann aber graben, wie ich möchte, ich habe keine spezielle Mars- oder Merkur-Positionen gefunden, mit der ich regelmässig und immer nicht zusammen arbeiten, reden, harmonieren oder sonst was könnte.... wie soll das also gehen .... wo setzt man an ......?

Und wäre es nicht unfair, wenn ich alle Skorpion-Merkur lieber vorsichtshalber mal nicht einstelle, weil ich fürchte, dass das meinem Stier-Merkur evtl. nicht so gefallen könnte oder ich lieber keinen Steinbock-Merkur als Verkäufer einstelle, weil der angeblich nicht so flüssig kommunizieren kann? (was ja einfach auch nicht stimmt)

Liebe Grüße
Martina
 
Zurück
Oben