Bewegungsrichtung

Werbung:
Verantwortung übernehmen für etwas, wo Du nichts machen kannst? Die Rätsel werden immer größer!

Wenn die Familienaufstellung und die damit einhergehende "Bewegung im Feld" ursächlich für das ist, was passiert ist, dann könnte ich die Verantwortung übernehmen, denn dann war ich schuld, weil ich ja unbedingt Bewegung wollte. Wenn die Familienaufstellung als Ausdruck meines Weiterentwicklungsbemühens nicht kausal war, dann kann ich kaum Verantwortung übernehmen. Es ist viel leichter, sich die Schuld zu geben als einfach auszhalten, das man rein gar nichts tun konnte. Schuld ist besser zu ertragen als Ohnmacht.

Und wieso Deine Ironie? Was willst Du jetzt hier erreichen?
Das war keine Ironie.

Und dass niemand mit Dir vernünftig reden will, stimmt leider auch nicht, sonst hätte ich Dir nicht geschrieben und auch noch angeboten, dass wir via PN kommunizieren, oder? Aber wenn Du das nicht magst, ist es für mich ok. Deine Entscheidung.

Es gibt hier bestimmt ganz liebe Menschen, mit denen mir der Gesprächskontakt (zusätzlich zu meiner sonstigen Hilfe) gut tun würde. Nur bin ich damit bereits derart heftig auf die Nase gefallen und das hat mich derart getroffen, dass ich jetzt meiner Wahrnehmung nicht mehr vertraue.


Du ironisierst, dass in Dir das "abgrundtief Böse stecke". Nun das steckt in jedem. Die Frage ist, ob wir es ausgeschlossen haben oder ob es dazu gehören darf und einen Platz im Herzen hat. Wer andere verteufelt, wird teuflisch.
Wie gesagt, das war keine Ironie. Mir ist derart häufig eine so heftige Ablehnung durch Menschen entgegengeschlgen, die mir lieb und teuer waren, eine Ablehnung, die ich überhaupt nicht verstanden habe, die mir auch niemand erklärt hat, dass mir nur der Schluß bleibt, dass in mir etwas ganz Entsetzliches steckt, dass ich nicht sehen kann, die anderen aber durchaus spüren, wenn auch nicht wirklich fassen können.

Ich habe mich mein Leben lang so sehr bemüht, es richtig zu machen, immer und immer wieder, ich habe niemanden verteufelt, ich bin immer bemüht, in allem das Gute zu sehen (ohne das Böse auszublenden), ich übernehme immer für alles die Verantwortung, auch dann, wenn ich die Geschlagene bin, ich lerne Traurigkeit auszudrücken, ich lerne, Wut auszudrücken, ich gehe über jede Grenze, um es nur bloß richtig zu machen, damit der Schmerz endlich irgenwann ein Ende hat. Und was passiert? Die Katastrophe, die nicht nur meine Familie in den Abgrund zieht.
Nein, diese Dimension ist eine Nummer zu groß für mich. Die Frau, bei der ich Hilfe bekomme sagte, vielleicht sei es so, dass nur die ganz Starken solche Aufgaben bekommen, da nur sie sie tragen können. Ich hasse meine Stärke. Und damit reicht`s jetzt auch.
 
Es gibt hier bestimmt ganz liebe Menschen, mit denen mir der Gesprächskontakt (zusätzlich zu meiner sonstigen Hilfe) gut tun würde. Nur bin ich damit bereits derart heftig auf die Nase gefallen und das hat mich derart getroffen, dass ich jetzt meiner Wahrnehmung nicht mehr vertraue.


Liebe Tanita!


Mir scheint, da tust du gut daran, denn wenn du ihr wirklich trauen könntest, wärst du ja nicht auf die Nase gefallen! :)


Wie gesagt, das war keine Ironie. Mir ist derart häufig eine so heftige Ablehnung durch Menschen entgegengeschlgen, die mir lieb und teuer waren, eine Ablehnung, die ich überhaupt nicht verstanden habe, die mir auch niemand erklärt hat, dass mir nur der Schluß bleibt, dass in mir etwas ganz Entsetzliches steckt, dass ich nicht sehen kann, die anderen aber durchaus spüren, wenn auch nicht wirklich fassen können.


Das ist EINE mögliche Interpretation!
Eine weitere wäre, dass manche Menschen einfach Angst vor der Wahrheit haben, weil sie sie schlicht und ergreifend noch nicht verkraften können.
Eine dritte Interpretation ist, dass sie was auf dich projizieren und eigentlich vor sich selbst zurückschrecken.
Und eine Vierte wäre, dass du ihnen einfach ZUUU gut bist! :stickout3
Das hält doch niemand aus, einen Menschen, der IMMER nur gut ist! :rolleyes:


Ich habe mich mein Leben lang so sehr bemüht, es richtig zu machen, immer und immer wieder, ich habe niemanden verteufelt, ich bin immer bemüht, in allem das Gute zu sehen (ohne das Böse auszublenden), ich übernehme immer für alles die Verantwortung, auch dann, wenn ich die Geschlagene bin, ich lerne Traurigkeit auszudrücken, ich lerne, Wut auszudrücken, ich gehe über jede Grenze, um es nur bloß richtig zu machen, damit der Schmerz endlich irgenwann ein Ende hat. Und was passiert? Die Katastrophe, die nicht nur meine Familie in den Abgrund zieht.


Ja, das kenn ich! :D
Hat was mit dem Gesetz des Ausgleichs zu tun. Wir leben hier in einer dualen Welt, es sind immer beide Pole vertreten.


Nein, diese Dimension ist eine Nummer zu groß für mich.


Gut, dass du es schon einsiehst! Die Erde ist NICHT die Dimension des nur "Guten"! Wobei das eh reine Wertung und Ansichtssache ist.


Die Frau, bei der ich Hilfe bekomme sagte, vielleicht sei es so, dass nur die ganz Starken solche Aufgaben bekommen, da nur sie sie tragen können. Ich hasse meine Stärke. Und damit reicht`s jetzt auch.


Guter Ansatz! Auch Schwäche gehört zum Leben. Und mal ordentlich böse und gemein sein!
Als wirklich starke Seele hältst du das aus, auch Schattenseiten zu haben!
Übrigens, wenn man sich mal damit angefreundet hat, kann man die sogar genießen und das Ganze als eine Art Sport sehen und betreiben! :)
Im Grunde ist es eine Art Anmaßung, wenn wir denken, wir könnten beurteilen, was gut und was böse ist. Wenn Gott uns die Fähigkeit gegeben hat, zornig und gemein zu sein, wird er sich wohl etwas dabei gedacht haben! :D Und ich glaub nicht, dass es ihn juckt, ob wir 's mal ausprobieren, sonst würde er uns ja nicht BEDINGUNGSLOS lieben!


LG

believe :)
 
Hm, hab nachgedacht, Tanita!
Streich das "liebe" in meiner Anrede und ersetze es durch "abgrundtief böse"!
Wenn es deine Wahrheit ist, muss ich das ja schließlich respektieren! :D


Gemeine und hinterhältige Grüße :firedevil


believe :schaukel:
 
Eine Anmutung in dieser Sache, deren Details und Fakten wir nicht kennen. Sie muss daher in einer Weise ebenso kryptisch wie das Eingangsposting oder auch spekulativ bleiben:

Nun stellt sich noch die Frage: was ist das hier vermeintlich Böse (oder besser Boshafte), das in den Abgrund verdammt werden müsste?

Nun vielleicht - ich kann da nur nach meiner Intuition als Aufsteller aus dem was sich hier zeigt gehen - ist es das Männer- und Väterverachtende (oder ist es das, was vom Vater, ja von den Vätern an sich kommt?).

Das, was in der Reihe der Frauen von Generation zu Generation weiter gegeben wird und was vor allem den Söhnen (mitunter auch den Töchtern) zeigt: "Werd nur nicht wie der Vater!". Und was machen die dann? Sie werden (vor allem im Kontakt mit den Vätern) so, wie die Mutter die Väter (und die Männer) in sich abgebildet hat.

Vielleicht werden sie sogar kriminell.

Das ist dann der unbewusste Versuch von Ausgleich. Das Kind steht einerseits innerlich solidarisch beim Vater (was in der Wahrnehmung des Kindes der mutter gegenüber abe ein Frevel ist) und versucht, der Mutter treu zu sein, indem es diese verteufelten Seiten darstellt: Mama, ich bin Dir treu, indem ich Dir durch mein Verhalten Recht gebe. Und: "Papa, ich trage alles, was die Mama Dir vorwirft für Dich. Aus Liebe zu Dir und zur Mama."

Und so kan das dann in die nächste Generation weiter gegeben und weiter verschwiegen werden.

Und wenn ich an das Verhältnis der Töchter zu den Vätern und Partnern denke (mit Blick zur Mutter zu sagen):

"Mama, ich mach es wie Du - ich erlege sie. Keiner hat eine Chance."

Aber das sind nur so Anmutungen aus einigen inneren Bildern, die mir hier gekommen sind. Sie müssen keine Wahrheit sein. Aber ich dachte, ich schreib sie mal auf - vielleicht sind sie für Dich, Tanita, ein Fingerzeig auch ohne, dass ich selbst sie verstehen muss.

A.
 
Wenn die Familienaufstellung und die damit einhergehende "Bewegung im Feld" ursächlich für das ist, was passiert ist, dann könnte ich die Verantwortung übernehmen, denn dann war ich schuld, weil ich ja unbedingt Bewegung wollte. Wenn die Familienaufstellung als Ausdruck meines Weiterentwicklungsbemühens nicht kausal war, dann kann ich kaum Verantwortung übernehmen. Es ist viel leichter, sich die Schuld zu geben als einfach auszhalten, das man rein gar nichts tun konnte. Schuld ist besser zu ertragen als Ohnmacht.


Das war keine Ironie.



Es gibt hier bestimmt ganz liebe Menschen, mit denen mir der Gesprächskontakt (zusätzlich zu meiner sonstigen Hilfe) gut tun würde. Nur bin ich damit bereits derart heftig auf die Nase gefallen und das hat mich derart getroffen, dass ich jetzt meiner Wahrnehmung nicht mehr vertraue.



Wie gesagt, das war keine Ironie. Mir ist derart häufig eine so heftige Ablehnung durch Menschen entgegengeschlgen, die mir lieb und teuer waren, eine Ablehnung, die ich überhaupt nicht verstanden habe, die mir auch niemand erklärt hat, dass mir nur der Schluß bleibt, dass in mir etwas ganz Entsetzliches steckt, dass ich nicht sehen kann, die anderen aber durchaus spüren, wenn auch nicht wirklich fassen können.

Ich habe mich mein Leben lang so sehr bemüht, es richtig zu machen, immer und immer wieder, ich habe niemanden verteufelt, ich bin immer bemüht, in allem das Gute zu sehen (ohne das Böse auszublenden), ich übernehme immer für alles die Verantwortung, auch dann, wenn ich die Geschlagene bin, ich lerne Traurigkeit auszudrücken, ich lerne, Wut auszudrücken, ich gehe über jede Grenze, um es nur bloß richtig zu machen, damit der Schmerz endlich irgenwann ein Ende hat. Und was passiert? Die Katastrophe, die nicht nur meine Familie in den Abgrund zieht.
Nein, diese Dimension ist eine Nummer zu groß für mich. Die Frau, bei der ich Hilfe bekomme sagte, vielleicht sei es so, dass nur die ganz Starken solche Aufgaben bekommen, da nur sie sie tragen können. Ich hasse meine Stärke. Und damit reicht`s jetzt auch.

Hallo Tanita,

wenn Menschen dich ablehnen, die du liebst, dann hat das sicher nichts damit zu tun, daß du abgrundtief böse bist oder daß du das auf eine Art "verdient" hättest . Nein. Oft ist es so, daß gerade Menschen, die bereit sind, sich selbst zu hinterfragen, die sich ihrer nicht so ganz sicher sind, die sich ihres eigenen Wertes nicht ganz sicher sind, die sich bemühen "gut" zu sein, daß sie zu Projektionen von Menschen werden, die genau das nicht tun und die fürchterliche Angst vor sich selbst und der "Schlechtigkeit" in sich selbst haben. Und so fühlst du dich immer irgendwie schuldig , schlecht, unwürdig und trägst sehr viel damit für andere, fühlst dich immer fehlerhafter (ich fühlte mich eine Zeit lang als einziger Fehler, ist vorbei inzwischen). Du nimmst es ihnen ab, sich mit ihrer eigenen Bosheit zu befassen zu müssen, weil du allzu bereit bist, in dir selbst Fehler zu suchen.
Schuld gibt es sowieso nicht, was geschehen ist, ist geschehen und wie du schreibst, du wirst nie wissen, wie es gewesen wäre, hättest du diese Aufstellung nicht gemacht. Auch die Verantwortung für das was passiert ist, hast nicht du , warum denn denkst du das? Du selbst bist für dich verantwortlich, andere für sich. Daß Ergebnisse von Aufstellungen brachial sein können, weiß ich von mir selbst. Letztendlich und nach einer gewissen Zeit, konnte ich sehen, was das Geschenk war.
Wie ich dich verstehe, wenn du schreibst, du möchtest alles richtig machen, damit der Schmerz aufhört: WEM möchtest du alles richtig machen? Dir? Den anderen? Ich denke, wenn du es so machst, daß DU zufrieden bist, ohne mal groß an die anderen und ihr Einverständnis mit deinem Handeln zu denken, dann wäre das ein guter Schritt und zwar zu DIR selbst und dann kann auch der Schmerz aufhören. Schmerz hört auf, wenn wir uns selbst lieben, so banal und abgedroschen das auch klingt und auch, wenn wir aufhören, für andere zu denken.

Tut mir leid, daß dein Vertrauen hier im Forum enttäuscht wurde, so wie es klingt, war es hart. Und ja, du bist sicher sehr stark, das spricht aus deinen Zeilen - also sei mal endlich schwach. Und trage nur dein Päckchen und nicht noch das der anderen. Dann trägst du wirklich nur so viel, wie du auch tragen kannst.

Ich wünsche dir alles Gute, befürchte, du guckst vielleicht gar nicht mehr rein - dennoch - liebe Grüsse!
 
Werbung:
Liebe Tanita,:)

irgendwie hab ich das Gefühl, dass du in einen Zustand des tiefen Selbstzweifels geraten bist und glaubst, dich selber „geißeln“ zu müssen…..Oder wie kommt es zu diesen beiden widersprüchlichen Aussagen?

Tanita schrieb:
In mir steckt offenbar das abgrundtief Böse und ich bin im Moment zu schwach, um meinen Spiegelbildern zu begegnen.


Tanita schrieb:
Ich habe mich mein Leben lang so sehr bemüht, es richtig zu machen, immer und immer wieder, ich habe niemanden verteufelt, ich bin immer bemüht, in allem das Gute zu sehen (ohne das Böse auszublenden), ich übernehme immer für alles die Verantwortung, auch dann, wenn ich die Geschlagene bin, ich lerne Traurigkeit auszudrücken, ich lerne, Wut auszudrücken, ich gehe über jede Grenze, um es nur bloß richtig zu machen, damit der Schmerz endlich irgenwann ein Ende hat. Und was passiert? Die Katastrophe, die nicht nur meine Familie in den Abgrund zieht.


Hmmm, also sooo abgrundtief böse kannst Du m.E. nicht sein, wenn du deine Umwelt so behandelst und auch betrachtest. Wer ist bei so einem Verhalten denn „abgrundtief böse“??
Oder ist es so, wie Alana schon schrieb: Du reflektierst deine Umwelt einfach zu wenig und diese benutzt dich aus diesem Grunde als Projektionsfläche für ihre eigene Bösartigkeit, um sie dir anzuhängen? Und nachdenklich macht mich auch dein Satz: „Ich übernehme immer für alles die Verantwortung, auch dann, wenn ich die Geschlagene bin“?
Da frage ich doch mal nach: Warum übernimmst du die Verantwortung, wenn dich jemand – verbal oder körperlich – schlägt? Es macht mich traurig, wenn ich solche Zeilen der Verzagtheit und Mutlosigkeit lesen muss und das ein Mensch in so einen verzweifelten masochistischen Zustand geraten ist, für den er vielleicht noch nicht einmal verantwortlich ist.

Ich denke, es wird dir gut tun zu lernen, dich von anderen Menschen abzugrenzen. Ihr Tun und Handeln nicht auf dich zu beziehen. Nicht immer DICH als Auslöser von Katastrophen zu betrachten, die in deiner Umwelt geschehen. Lass die Schuldzuweisen anderer da, wo sie hingehören: Bei ihnen selbst……
Jemand mag dich nicht, lehnt dich ab und tut dies kund? Gut, dann mag er dich eben nicht. Dafür gibt es vielleicht zwei der drei Menschen, die dich so lieben, wie du bist!
Niemand kann von allen immer geliebt oder gemocht werden! Und kein Mensch trifft immer die richtigen Entscheidungen. Und kein Mensch geht durchs Leben, ohne einen anderen je zu verletzen….Paragraph eins des Lebens, hörst du?

Das Leben meint es gut, wir müssen es nur annehmen und das Böse da lassen, wo es am besten aufgehoben ist….Jedenfalls keinesfalls bei den sich selber hinterfragenden, sensiblen und mitfühlenden Menschen. Aber gerade dort will es sich gerne einnisten. Ich nehme mal an, weil solcherart Menschen eine besonders durchlässige Haut haben, in dem sich das vermeintlich Böse durch andere gut implantieren lässt…..:rolleyes:

Ich wünsche dir ganz viel Hoffung, Optimismus und raumübergreifende Erkenntnisse, um zu verstehen, dass wir hier sind, um glücklich zu sein!:)


Lieben Gruß
Urajup
 
Zurück
Oben