A
AmandaJohneson
Guest
Noch ein Herbstgedicht...
Hälfte des Lebens
Mit gelben Birnen hänget
Und voll mit wilden Rosen
Das Land in den See,
Ihr holden Schwäne,
Und trunken von Küssen
Tunkt ihr das Haupt
Ins heilignüchterne Wasser.
Weh mir, wo nehm ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, und wo
Den Sonnenschein,
Und Schatten der Erde?
Die Mauern stehn
Sprachlos und kalt, im Winde
Klirren die Fahnen.
(F.Hölderlin)
Aber wenns Winter wird, werden wir sicher passende Wintergedichte finden, die den negativen Beigeschmack des obigen Gedichtes relativieren.
Da bin ich auch ganz sicher.
Ich geniesse - nebenbei - die klirrende Kälte.