Bettler um Geist

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Das Bewusstsein ist geistlicher Natur, und darum bettelt jeder, sie dir mal die Gebete an, eine
einzige Bettelei.
Ich habe es - katholisch erzogen - so gelernt, indirekt gelernt, muss besser gesagt werden, in sich zwar ähnlich wie meditativ in eine Ruhe, in eine Haltung des Bettlers zu begeben, doch dabei sich nach außen zu einem Vater im Himmel zu wenden, der von dort oben irgendwas oder irgendwie was mir gibt, um meinen irdischen Wunsch zu erfüllen.
 
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Es gibt kein höchstes Sein

und WER sagt das, welche instanz entscheidet was es gibt und was nicht?

ich habe diese diskusssion auch schon mal mit einer hardcore advayta-anhängerin recht ausführlich
durchdiskutiert.
in der advayataphilosophie gibt es ein ausführliches gedankliches konstrukt, das beweisen soll
dass das ich nicht existiert.
wer sowas ernsthaft studiert und auch in seinem leben aufnimmt und anwendet, muss es schon wirklich selber so wollen..

ein solcher will einfach auf teufel komm raus kein ich. an sich schon ein widerspruch in sich,
weil.. ja wer ist es der es nicht will, obwohl es ihm im leben von allen seiten sozusagen aufgedrängt wird.

das ganze leben ist heute so eingerichtet, dass es den menschen von geburt an zu einem ich-begabten
wesen werden lässt. und was soll bitte daran auch so schlecht sein?

gut, die advayta-philosophen bringen schon eine ganze menge
an argumenten.. keine frage- es erinnert mich auch von der art her an die bewegung der flacherdler,
die mit viel scharfsinn und geist versuchen zu beweisen dass die erde flach sei-
aber deren argumente gegen das ich sind letztlich noch weniger stichhaltig als die der flacherdler
 
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