Denkfehler. Die "überschüssige" Beute wird ja gefressen, wenn auch nicht sofort. Es gibt genügend Tage, an denen sich Beute rar macht, und dann werden die angelegten Vorräte wieder ausgegraben. In einem lehmigen, naßkalten Boden bleibt Fleisch für Caniden sehr lange gut genießbar. Unter'm Strich verkommt nichts und im übrigen werden bei reichlich Beute auch viele andere kleine Kostgänger satt. Nicht umsonst bilden Raben mit Wölfen symbiotische Gemeinschaften. Raben machen z.B. Wölfe auf Aas, das sie selber wegen der dicken Haut nicht anschneiden können, aufmerksam, die dann die Beute aufreißen und üblicherweise den Raben einiges liegen lassen. Das Verhältnis Wolf/Rabe ist sehr komplex und interessant, würde aber hier den Rahmen sprengen. Es gibt gute Literatur dazu, z.B. von Bernd Heinrich oder Jim Brandenburg.
LG
Grauer Wolf