Sehr schön Lady, damit kann ich mich sehr gut anfreunden ! Aaaaaaber......manchmal geht auch das nicht. Stell dir folgendes Szenario vor. Ein Verwandtes Ehepaar - guten Mutes- bittet dich am Weihnachten um eine Kartenlegung die sich um die Beziehung drehen soll und du machst daraus auf einmal eine Art Eheberatung...........verstehst du was ich meine ?
Muggle, wenn du befürchtest, dass die weihnachtliche Sentimentalität nicht dazu geeignet ist, anderen Mensch eine mögliche zukünftige Entwicklung ihres Lebens zu zeigen, würde ich es von vornherein nicht machen. Da gibt es ja gerade an Weihnachten genügend Ausreden, weshalb man gerade keine Karten legen und deuten will.
Aber zurück zum Eigentlichen. Die Frage ist, was genau wollte das Ehepaar von dir wissen? Reine Ereignisdeutung oder auch Hintergründe und mögliche Umgangsweisen mit der Thematik? Da setzt eben meiner Meinung nach die Verantwortung des Kartenlegers ein, die Klienten auf Grenzen und Möglichkeiten, Risiken und Chancen des Kartendeutens aufmerksam zu machen.
Und warum solltest du keine Deutung im beratenden Sinne (was ich grundsätzlich vorziehe) machen dürfen? Natürlich ist es schön zu hören, in der Zukunft sieht alles rosig und toll aus. Aber wenn dem kartentechnisch nicht so ist, kann man ansetzen mit Fragen und sich so rantasten und eine vertraute Atmosphäre schaffen. Ich verstehe schon, was du meinst. Nur leider ist das oft ein Problem des Kartenlegens, wenn das Bild nicht so ist, wie man es gerne hätte. Egal ob Weihnachten oder nicht. Ist das Kartenlegen in dem Fall nur ein "spaßiges" Unterfangen à la "lass uns mal einen Blick in die Zukunft werfen" gewesen, sollte man die Möglichkeit, dass das Bild nicht unbedingt spaßig ist, nicht vergessen. In deinem Fall hätte ich vermutlich erstmal geschwiegen und einige Tage später nochmal mit dem Paar gesprochen. "Mir ist da nachträglich noch was eingefallen...."
Liebe Grüße
Lady Portia