Bescheidener leben - jeder Einzelne

lichterl

Mitglied
Registriert
22. September 2009
Beiträge
82
Ort
in mir
Wie würde es sein, müsste man nicht mehr streben nach mehr und besser und schöner?
Paradies auf Erden ?

Haben wir nicht schon genug von :
Das bessere, schnellere Auto habe ich
Die größere Wohnung und so weiter ?

Kann der Mensch nicht denken, desto weniger ich habe desto weniger Belastung bin ich für die Umwelt.
Energieverbrauch, Urlaubsflüge, Plastiksackerl, Essen kaufen und nicht essen bla bla bla

Es scheint mir so, als dass wir Menschen nicht lernen wollen. Daher diese unerträglichen Zustände momentan auf dieser Welt.
Es ist klar, dass wir selber was tun müssen. Es macht keiner für uns.

Würde mich freuen auf anregenden Austausch - mich interessiert was ihr so denkt.

Wäre jeder für einige Abstriche bereit ?

Ich mache echt Sorgen um meine Nicht, meine Neffen

Also meine Lebenserfahrung ist bist jetzt : Mein innerer Friede ist das Erstrebenswerteste was es gibt.

Freue mich auf Euch!
Gruß, Lichterl
 
Werbung:
Vom Denken her sind, glaube ich, die meisten vom Zeitgeist der Gier befallen. Wenn ichs mir leisten kann, will ich das größere WasAuchImmer als die anderen, kann ichs mir nicht leisten, so bin ich neidisch. Eine gesellschaftliche Ächtug von Gier wird erst eine Veränderung bringen.
 
Es geht nicht darum weniger zu wollen...sondern nur zu verstehen dass der falsche Geist des Materialismus nicht glücklicher macht...

Wir können mehr Menschlichkeit, Liebe, Mitgefühl, Unterstützung immer gebrauchen...dieses ist aber weniger einfach in sich dauerhaft kultiviert als nur mal kurz die Kreditkarte zu zücken.

Ich bin immer wieder erstaunt wieviel mehr mir ein Spaziergang mit der Natur mit leeren Händen innerlich gibt als ein Grosseinkauf.
 
Hallo,

es wirken hier verschiedene Kräfte aufeinander. Einerseits ist die Natur auf Verschwendung ausgelegt. Wenn man Tiere beobachtet, die in der Erntezeit zig Früchte anknabbern und dann liegen lassen, ist das Verschwendung. Tiere, die zig Junge bekommen, wie Meeresschildkröten, wo nur ganz wenige überleben, dann ist das Verschwendung.

Und doch hat diese Art von Verschwendung einen Sinn, nämlich andere Lebewesen zu ernähren.

Der Mensch hat irgendwann angefangen effizienter zu sein. Der Apfelbaum wird komplett abgeerntet, möglichst jedes Getreidekorn eingefahren, wir produzieren viele neue Leben, zeitgleich reduzieren wir die Sterbequoten, bei Tieren wie bei uns selbst. Dieses Handeln bringt die Regelkreisläufe der Natur aus dem Gleichgewicht.

Gleichzeitig ist die Verschwendung von schädlichen Stoffen, z.B. jedes Jahr ein neues Handy haben zu müssen, die falsche Art der Verschwendung.

Das Problem ist nicht, verschwenderisch zu leben, sondern an den falschen Stellen verschwenderisch zu sein oder eben zu effizient vorzugehen.

LG
Any
 
Wie würde es sein, müsste man nicht mehr streben nach mehr und besser und schöner? ...
Kann der Mensch nicht denken, desto weniger ich habe desto weniger Belastung ...
Es scheint mir so, als dass wir Menschen nicht lernen wollen ...
Also meine Lebenserfahrung ist bist jetzt : Mein innerer Friede ist das Erstrebenswerteste was es gibt ...

Lynncard schreibt ganz realistisch von den Verpflichtungen in die wir alle verstrickt sind
m E geht es um die Breifung von überkommenen übernommenen Verhaltensmustern
dafür muß man aber erstmal den Kopf frei kriegen

ich denke, daß sehr viele hier ( = im Grunde alle ) im Forum ( und viele außerhalb ) da auf einem guten Weg sind

auch wenn der Gedanke, daß die Wissenschaft uns dabei helfen kann, die Probleme zu bewältigen,
von denen wir heute noch gar nicht wissen, daß wir sie verursachen ( fracking ... )
sowohl Belastendes ( in Form eines Hinwegtäuschens über die Auswirkungen der eigenen Taten )
als auch Tröstendes haben mag
so liefert doch oft eine Krise erst den nötigen Anlaß und Druck zur Änderung des Weges ( oil peak ... )
 
von denen wir heute noch gar nicht wissen, daß wir sie verursachen ( fracking ... )
Das würde ich so nicht sagen. Alle Verantwortlichen wissen, was sie anrichten. Aber es ist Ihnen egal, weils
1. nicht vor deren Haustür passiert
2. falls das doch geplant werden sollte, massiv Einfluss auf solche Ideen ausüben und
3. das Geld stimmt
Nach dem Motto: hinter mir die Sintflut.
 
Wie würde es sein, müsste man nicht mehr streben nach mehr und besser und schöner?
Paradies auf Erden ?

Wer sagt, dass "wir" müssen?
Dieses Streben nach mehr bleibt jedem selbst überlassen. Es gibt Menschen, die sind zufrieden wenn sie sich in einen sauberen Jutesack kleiden....wieder andere tun es nicht unter Gucci. Und strengen sich an, das auch zu erreichen.

Haben wir nicht schon genug von :
Das bessere, schnellere Auto habe ich
Die größere Wohnung und so weiter ?

Das kommt wieder darauf an, welchen Stellenwert solche Dinge für den Einzelnen haben.
Für den einen ist ein Auto ein Fortbewegungsmittel, für den anderen ein Prestigeobjekt.
Kann der Mensch nicht denken, desto weniger ich habe desto weniger Belastung bin ich für die Umwelt.
Energieverbrauch, Urlaubsflüge, Plastiksackerl, Essen kaufen und nicht essen bla bla bla

Sollte ich jemals so denken, gehe ich ins Kloster und werde Schwester.
So lange ich das alledings nicht mache, habe ich auch vor, mein schwer verdientes Geld für Dinge auszugeben, die ich nicht brauche aber trotzdem haben möchte.
Jaaa, so egoistisch bin ich! :)

Es scheint mir so, als dass wir Menschen nicht lernen wollen. Daher diese unerträglichen Zustände momentan auf dieser Welt.
Es ist klar, dass wir selber was tun müssen. Es macht keiner für uns.

Ich bin prinzipiell ein bisserl skeptisch, wenn so Aussagen wie "wir Menschen sollten dieses und jenes machen" kommen.

Gerade weil der Mensch gelernt hat, müssen wir zB nicht mehr mit der Postkutsche fahren, haben wir viele Krankheiten im Griff....usw
Ich glaube nicht, dass die unerträglichen Zustände auf dieser Welt mit dem Fortschritt zusammenhängen, den unsere Vorgenerationen für uns erwirkt haben.
Ungerechtigkeiten hat es immer gegeben - und wird es immer geben.
 
Das würde ich so nicht sagen. Alle Verantwortlichen wissen, was sie anrichten. Aber es ist Ihnen egal, weils
1. nicht vor deren Haustür passiert
2. falls das doch geplant werden sollte, massiv Einfluss auf solche Ideen ausüben und
3. das Geld stimmt
Nach dem Motto: hinter mir die Sintflut.

ja, man täuscht sich selbst gerne über Probleme hinweg die man nicht selbst vor der Nase hat
und die Möglichkeiten des suggerierten ´ anything goes ´
oder der Mentalität ´ laß uns über die Brücke sprechen, wenn wir am Fluß sind ´
sind allzu verführerisch

heißt es nicht irgendwo in der Bibel ( ? ) :
einer mag straucheln doch zusammen werden wir bestehen ;)
 
Werbung:
ja, man täuscht sich selbst gerne über Probleme hinweg die man nicht selbst vor der Nase hat
und die Möglichkeiten des suggerierten ´ anything goes ´
oder der Mentalität ´ laß uns über die Brücke sprechen, wenn wir am Fluß sind ´
sind allzu verführerisch
Aber, das schlimme daran ist wohl, dass dieses Verhalten für diese kleine Gruppe ja aufgeht. Den Schaden haben andere, und für den Schaden aufkommen müssen wieder andere. Dieses kriminelle Verhalten ist dazu noch rechtlich abgesichert, dass da ja nix passieren kann.
 
Zurück
Oben