Berufe aufstellen möglich?

pluto

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dort, wo es schön ist
Hallo,

angeregt durch einen anderen Thread stellt sich mir die Frage:
ist es möglich mit einer aufstellung einen passenden Beruf für sich zu finden? Wie gehe ich vor? Woran kann ich dann erkennen, welcher Beruf für jemanden geeignet ist?

Es wurde dort als Beispielt genannt, verschiedene Schulen aufzustellen und zu schauen, wie welche sich zum Aufstellenden verhält. Ich frage, weil meine Tochter mit einer Schule ein Problem hat und deswegen gerne die Ausbildung an einer anderen Schule fortsetzen möchte. Ist es für so eine aufstellung überhaupt notwendig die andere Schule persönlich zu kennen, oder reicht der Name und Ort dieser aus?

Liebe Grüße Pluto
 
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Hallo Pluto,

Es ist möglich, die Aufstellungsarbeit zB. für die Wahl von Ausbildungs(ort) und Beruf zu nützen.

Dabei sind einige Punkte zu beachten, um nicht ein irreführendes Ergebnis zu bekommen. ZB. kann es sein, dass ein Beruf aufs erste völlig unpassend erscheint - durch eine oder mehrere Veränderungen aber zu einem sehr geeigneten Beruf werden kann. (Man darf sich da nicht durch das erste Bild zu sehr beeindrucken lassen und es quasi als definitives Urteil ansehen.) Weiters ist es sinnvoll, einen gut überlegten Parameter dazuzustellen : zB. erfülltes Leben, Zufriedenheit etc. - damit man sieht, wie sich eine Entscheidung für die Person insgesamt auswirkt. Da ist es gut, die gesamten Auswirkungen zu betrachten - zB. kann eine Schule zwar sehr gute Fähigkeiten vermitteln, aber das menschliche Umfeld wäre dort nicht förderlich.

LG,

Gawyrd
 
Hallo,

das Thema Aufstellen in Verbindung mit Beruf / Berufseignung / Berufung finden interessiert mich auch sehr. So sehr, daß ich mich jetzt entschlossen habe, eine Aufstellung machen zu lassen.

Das "Selbst gehen" bzw. "Gegangenwerden" von Arbeitsplätzen / Firmen zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Ich habe das so gründlich satt, weil ich befürchte, also daß ich es bei keiner Arbeitsstelle aushalte (oder die anderen mit mir), daß ich schlicht und ergreifend noch nicht das für mich passende berufliche Themengebiet gefunden habe. Ich bin es aber leid auf der Suche zu sein! Ich will mich an einen Beruf binden und mir Fachwissen aneignen, so daß ich nicht oberflächlich in Bewerbungsgesprächen immer wieder sagen muß, daß ich ja mehr eine "Generalistin" wäre.

Wie komme ich dahin, daß mich ein Beruf / ein Thema so fesselt, daß es mir mit diesem nicht langweilig wird???? :confused: :confused: :confused:

Das sind meine Punkte / Fragen, die ich in der Aufstellung ansprechen werde.

Die Aufstellung findet übrigens in einem Ort in Österreich statt, der "Flügel verleiht" :)
Ihr wißt bestimmt, welchen ich meine :D

Gruss
Erbsenperle ;)
 
Der Ort, der Flügel verleiht... Red Bull liegt in Österreich? :rolleyes:

Ich meine schon, dass Aufstellungen hilfreich sein können, wenn es um das Berufsleben geht. Nicht nur bei der Entscheidung zwischen möglichen Berufswegen, sondern auch dann, wenn auf diesen Wegen Hindernisse auftauchen, die auf den ersten Blick "unerklärlich" zu sein scheinen.

Ich hab das mal im Rahmen der Konzeptphase einer Sozialinitiative in der Steiermark vorgeschlagen - Aufstellungsarbeit mit Langzeit-Arbeitslosen. Ich hab nicht mal eine Antwort auf das Konzept erhalten... was mich auch nicht sonderlich verwundert hat.

Alles Liebe,
Jake
 
Hallo Jake,

ja, genau, im Hauptsitz von Red Bull (im Nachbarort eigentlich) findet das ganze dann statt :)

Ich mach' die Aufstellung hauptsächlich, weil es bei mir darum geht, daß ich immer "springen" will...und zwar aus der gegebenen Form!
Astrologisch habe ich das einigermaßen untersucht und kann das Warum auch herleiten, aber ich stoße dann gedanklich an meine Grenze und kann es ganzheitlich nicht erkennen. Was auch immer das sein mag :confused:
(nur ganz kurz: man sollte es nicht glauben, daß ein Schütze-Merkur Grenzen kennt. Leider ist dieser aber im Quadrat mit der Pluto/Uranus-Konj. in der Jungfrau aspektiert. Da ist dann die gedankliche, fixe Vorstellung -> so und nicht anders -> wenn ich so denke, komme ich aber entwicklungsmäßig (im Sinne von "mich auswickeln" nicht weiter)). Zur Info: bin Jahrgang '65 :wut1:

Warum gerade nur für Langzeit-Arbeitslose??
Manch einer wurschtelt sich so durch, ist meist knapp vor dem Rauswurf...und kommt doch noch weiter. Aber, wie hieß das noch in der Werbung?!
Eines Tages kriegen wir euch alle...

Wie weit nach oben in die Hierarchien bist du gegangen?
War das "Zeitfenster" thematisch dazu passend?

Viele Grüsse
Erbsenperle
 
Ich mach' die Aufstellung hauptsächlich, weil es bei mir darum geht, daß ich immer "springen" will...und zwar aus der gegebenen Form!
Ja, so ein "Immer" kann ein guter Grund für eine Aufstellung sein. Musterunterbrechungen können da durchaus in die Wege geleitet werden...
Astrologisch habe ich das einigermaßen untersucht und kann das Warum auch herleiten, aber ich stoße dann gedanklich an meine Grenze und kann es ganzheitlich nicht erkennen. Was auch immer das sein mag
In meiner Sicht liefert Astrologie nicht Begründungen, sondern mögliche Zusammenhänge. Die kausale Sicht lässt eigentlich keine Veränderung zu... wenn "etwas so ist, weil....", dann ist es eben so. Die systemische Sicht braucht kein Weil, sondern schaut, "wie" etwas geworden ist, auf Wege, die (vielleicht durch Generationen) gegangen wurden, und auf Orientierungen, die vielleicht andere Wege erlauben. Astrologie, auf diese Weise betrieben, eröffnet Handlungsräume, statt sie einzuschränken.
(nur ganz kurz: man sollte es nicht glauben, daß ein Schütze-Merkur Grenzen kennt. Leider ist dieser aber im Quadrat mit der Pluto/Uranus-Konj. in der Jungfrau aspektiert. Da ist dann die gedankliche, fixe Vorstellung -> so und nicht anders -> wenn ich so denke, komme ich aber entwicklungsmäßig (im Sinne von "mich auswickeln" nicht weiter)). Zur Info: bin Jahrgang '65 :wut1:
Ich mag an sich nicht so Einzelelemente herauspicken, ohne das im ganzen Kreis zu sehen. PL/UR in Jungfrau hat fast Deine ganze Generation, das ist für individuelle Unterscheidung allenfalls durch den ME-Aspekt relevant. Und es gibt eine große Deutungsbandbreite, was in dieser Konstellation alles enthalten sein mag - das, was Du hier anführst, nicht einmal so sehr, das wäre eher ME 90 PL allein. Mit der UR-Beteiligung kommt da eine große Beweglichkeit, auch eine Instabilität hinein. Plötzliches aus unbewussten Tiefen, das wäre eine UR/PL-Entsprechung. Das kann die Gerichtetheit eines Schütze-ME (der kennt zwar keine Grenzen, aber in der Regel Ziele) ganz schön durcheinander bringen. Aufstellen macht natürlich nur dann Sinn, wenn Du nicht der Meinung bist, dass Dich so eine Konstellation determiniert, sondern dass Du sie durch eine neue Sicht fruchtbarer realisieren kannst. Herausfordernde PL-Konstellationen sind in der Regel schon Indikationen fürs Stellen, weil es da um Bewegung geht, die aus nicht Gesehenem angetrieben wird - klassische Aufstellungsthematik. Ich wünsche Dir alles Gute dafür!
Warum gerade nur für Langzeit-Arbeitslose??
Weil das damals um die Sammlung von Konzepten zum Umgang mit Langzeit-Arbeitslosigkeit ging; allerdings angezettelt von einer Partei im Vorfeld einer Wahl, und da ist eher PR-trächtige Action gefragt statt sowas Anrüchiges wie systemische Arbeit. Warum mich das ansprach? Weil ich vorher schon mit Langzeit-Arbeitslosen gearbeitet hatte (Kommunikationstraining im Umfeld von AMS-Kursen, bei denen LZA für selbständige Tätigkeiten geschult werden sollten). Wobei ich allerdings heute auch meine, dass meine Vorstellungen damals noch naiver waren - ich würde heute ungern eine Aufstellung in einer geschlossenen Gruppe von LZA machen, wohl aber mit dem einen oder anderen LZA in einer gemischten Aufstellungsrunde arbeiten.
Wie weit nach oben in die Hierarchien bist du gegangen? War das "Zeitfenster" thematisch dazu passend?
Nix mit Hierarchien, ich hab's abgegeben ("einen Brief aufgegben" im Sinne von Karl Kraus), und das wars. Zumal auch meine eigene Einschätzung ja durchaus skeptisch war, ob und wie sowas funktionieren könnte - wäre eher ein Experiment gewesen. Und das Zeitfenster war insofern passend, als eben der Aufruf da war, Ideen zum Thema einzubringen. Ich weine dem nicht nach - ich hab's auch nur erzählt, um ein wenig zu illustrieren, was so alles an Aufstellungsarbeit im Umfeld von Beruf und Arbeit möglich wäre, nicht nur für die Bosse als Organisationsaufstellung, sondern auch für "die da unten".

Alles Liebe,
Jake
 
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