Hallo Sun42, danke für Deine Antwort
Sehr viele Gedanken , was da hast.
Ich selbst beantworte sie mir so. Dass ich nicht ohne Grund in diesem Leben hier teilnehme , ist mir schon lange bewusst. Und dass meine Ziele , meine Wege die ich mir für hier vorgenommen habe , ich auch bestimmt verfolge und gehen werde , weiß ich auch.
Meinst Du damit die zu Lebzeiten bewusst vorgenommenen Ziele? Oder jene, welche Du Dir vor dem Leben auf der anderen Seite, also vor der Inkarnation in diesem Leben gesetzt hast?
Falls zweiteres: Weisst Du, das Du sie verfolgst und gehen wirst, weil Du dem einfach (blind?) vertraust, oder sind Dir diese Ziele zweifelsfrei klar? Wenn sie Dir klar sind - woher? Wie bist Du zu der Erkenntnis gekommen?
Zuvieles habe ich in den letzten drei Jahren nun schon erlebt , um jetzt im Nachhinein darüber wirklich ernsthaft sagen zu können...
Man war schon manchesmal Hammermäßig.
Es ist aber mein Ding gewesen.
Zu kraß manchesmal , und auch so faszinierend immer noch.
Der Beginn , der Anfang meines Einstiegs in die Esoterik begann mit einer so abgefahrenen Geschichte , in die ich von heute auf Morgen reinstolperte. Und ab dem Zeitpunkt gings im Grunde abgefahren weiter. *lach*
Ich hab in meinem ganzen Leben ebenfalls so viele Dinge erlebt, die ganz klar für eine Existenz als Person ausserhalb des Körpers, also nach dem Tot, sprechen.
Auf der einen Seite denk ich mir dabei: "Da gibts gar keinen Zweifel, nicht den geringsten"
Auf der anderen Seite aber tickt in mir stets der unterschwelliger Glaube, das im Endeffekt ALLES in mir selbst ist und aus mir selbst kommt.
Wenn sich zB mein Vater bei mir bemerkbar macht - und das ohne über fünf Ecken heruminterpretiert werden müsste - sondern ganz klar und deutlich... spüre ich einerseits, das es tatsächlich ER ist, eine von mir "unabhängige" und eigenständige Person, eine externe. Auf der anderen Seite aber glaube ich unterschwellig dennoch, das dem nicht so ist... was wiederum zwei Möglichkeiten in sich birgt:
Entweder bin ich alles - und alles und jeder den ich als "wahr nehme", ist "nur" Teil von mir. Dann würde das nicht den geringsten Unterschied machen. Denn dann wiederum ist alles so, als wäre es nicht so und es ist (abgesehen von der Unfassbarkeit einer solchen Sache) gleichgültig, ob ich diese Dinge als "von außen" oder "von innen" betrachte - und es macht keinen Unterschied, ob ich einen Körper habe oder nicht, denn mein Geist, als das ICH, ist unendlich - denn dann wäre es ähnlich wie in der unendlichen Geschichte: alles was ich erdenke, ist Existent - erdenke ich die Unendlichkeit des Daseins, ist sie da.
Oder aber das alles endet, sobald das Gehirn ratzeputz weg ist und jene Schwelle überschritten ist, es wieder in Gang setzen zu können. Denn so weit war keiner, der eine Nahtoderfahrung erzählt hat - schließlich hätte er sie dann nicht mehr erzählen können, weil er ja endgültig weg war... und woher die Gewissheit nehmen, das "es" dann weitergeht?
Denn wenn all die wahrgenommenen Dinge, wie zB Besuche von Verstorbenen etc, aus mir selbst kommt, und zwar nicht abhängig vom GEIST, sondern vom KÖRPER, dann wars das dann.
Sense.
Was diese Menschen bei ihrem Nahtod erlebt hatten , war ebenfalls in ihrem Lebensplan geschrieben , da bin mich mir ziemlich sicher.
Ja, wenn es wirklich so ist, das sich jeder quasi im Vorfeld "aussucht" (oder wie auch immer), was er hier erleben und erlernen möchte - dann glaube ich auch, das diese Nahtoderfahrungen eingeplant sind. Auf die eine oder die andere Weise. Manchmal vielleicht als notwendiges Mittel, sowas wie "Notaus", damit derjenige quasi "aufwacht" und sein Leben dergestalt überdenkt, sodass er auf "seinen" Weg zurückfindet... oder auch als ein von vornherein eingeplanter Akt, wofür auch immer - wobei wir bei "Schicksal" wären.
Sie bekamen dadurch auch ihren eigenen Beweis , den sich soviele immer wünschen. Ich selbst habe auch Beweise bekommen , in einer ganz anderen Form als diese Menschen. Aber ich bekam sie.
Und ich bin heute noch immer sehr dankbar dafür.
Welche Art Beweise waren das? Ich bin sehr neugierig.
Wie gesagt, Dinge "aus dieser Ecke" hab ich reichlich erlebt - zwar hab ich selbst keine Nahtoderfahrung gehabt, doch andere Erlebnise zahllose. Als "Beweis" für irgendetwas würde ich dennoch nichts davon bezeichnen.
Da Du sagst, Du bist dankbar dafür... vielleicht liegt es daran bei mir: ich bin mir nicht sicher, ob ich dankbar wäre für etwas, das ich als Beweis bezeichnen könnte - oder besser gesagt: ich denke es gibt nichts, das ich als Beweis bezeichnen würde (wohl grade deswegen, weil ich womöglich gar nicht so dankbar dafür wär?). Ich weiß es nicht, bin mir wirklich nicht sicher.
Unsere Wege im Hier sind vorbestimmt. Und ich schrieb schon oft von den Umwegen die wir auch mitgehen können, wenn wir diesen noch brauchen um etwas nachzulernen. Aber ich glaube nicht , dass wir den Hauptweg verpassen können. Wir können höchstens eines , und dass ist auf dem Weg stehen bleiben. Einfach nur stehen bleiben. Was anderes gibt es für mich nicht.
Ebenso bei einem vorbestimmten Weg, den Du beschreibst: Aus welchem Grund soll es so klar sein, das dem so ist? Das frage ich, obwohl ich selbst in mir drin daran glaube - aber objektiv betrachtet würde ich nicht wagen zu behaupten, es wäre so.
Auf dem Weg stehen bleiben? Wie geht das? Nicht mehr agieren und reagieren? Kann man das? Wäre das nicht das Ende? So wie ich das sehe, geht es nicht anders als zu agieren und/oder zu reagieren, da führt kein Weg dran vorbei - und schließlich ist Aktion und Reaktion doch eben das, was "man" sein Leben lang macht - als ob wir nicht auf dem Weg gehen, sondern der Weg sich unter uns bewegt.
Ich denke in letzter Zeit auch häufig über eine Art Vision nach, die ich beim Meditieren auf der Suche nach "mir" gehabt hab - ich möchte jetzt nicht die ganze Szene hier aufbreiten, nur soviel: Ich wurde bezeichnet als - bzw hab mich selbst bezeichnet als (je nachdem ob man "es" aus externer oder interner Quelle betrachten mag) - als "möglichst außenstehender, neutraler Beobachter", eine Art "Späher". Laut dieser Vision soll/will ich in meinem Leben (neben einer anderen Sache) nicht viel mehr, als einfühlsam beobachten, liebend (re)agieren, und vor allem Schlüsse ziehen, und meine Erkenntnise "weiterleiten" - als ob ich jemandem/etwas/kA dabei behilflich wäre, das hiesige Leben zu dieser Zeit einzuschätzen/zu bewerten. Ich hatte auch das Gefühl, das meine Bewertung sehr wichtig wäre - aber ich weiß nicht, wozu.
Wenn dem so ist (was ich keinesfalls als gegeben hinnehme), vielleicht liegt meine Skepsis und der Drang alles zu hinterfragen dann daran, das ich nichts wirklich "zu wissen glauben" soll, sondern in manchen Dingen neutral bleiben muss/will, sie nur subjektiv "einfärben", aber nicht selbst als schwarz und weiß darlegen, oder schwarz oder weiß in dargebotener Form akzeptieren soll.
Ach ich weiß auch nicht, alles merkwürdig.
Ich hab in letzter Zeit einfach das dringlichste Bedürfnis, mir klar darüber zu werden - würde aber andererseits keine Antwort als "Antwort" akzeptieren... ist bissi schwierig *lach*
Lieben Gruß,
Oktarin