Bequemlichkeit.... früher oder später kriegen wir dich!?!

Werbung:
Also gut, du wärst sehr gerne sehr viel bequemer, als du es dir finanziell leisten kannst?

Habe ich das so richtig verstanden? :)
*lach* Nee, nee, das war durchaus wörtlich zu verstehen. Etwas mehr Schlaf täte mir gelegentlich ganz gut. Ich sitze oft abends bis in die Puppen am Rechner (ich "liebe" solche Arbeiten wie Bilder verschlagworten :D ) und wenn's hell wird, weckt mich meine Hündin: "Raus aus den Federn, ich will Action!" Bisserl anstrengend auf Dauer, aber ich hab's mir ja so ausgesucht. ;)
Ich glaube, ein "bequemes" Leben im Sinne von "Faulenzen" (für mich ist das ziemlich äquivalent), wie viele sich das wohl vorstellen, wäre nichts für mich. Ein Tag Untätigkeit und ich gehe die Wände hoch, drei Tage und ich bringe jemanden um... :D
Finanziell deutlich besser gestellt würde ich wohl öfter im Jahr nach Norden in die Wildnis verschwinden, was eigentlich das genaue Gegenteil von "bequem" ist, mir aber viel Freude macht. Ich liebe dieses harte Leben. Da ich aber nicht Krösus bin, treibe ich mich wenigstens in den hiesigen Wäldern bei Wind und Wetter rum. Ist auch nicht "bequem", macht aber trotzdem Spaß! :thumbup:

Wie Du siehst, ich kann Dir eher das Gegenteil von "bequem" beschreiben: Die körperliche Anstrengung draußen, die aber gleichwohl zum Wohlbefinden beiträgt.

Bequem dürfen die Schuhe sein, damit es sich besser läuft. :thumbup:

LG
Grauer Wolf
 
Und ät Sunny und Ruhepol, das hört sich ja fast so an, als sei Bequemlichkeit ein Privileg des Alters... Kinder weg, lästige Verpflichtungen weg, usw......

Dann ne Frage... habt ihr euer Leben also bis zu einem gewissen Alter als "natürlich" unbequem erlebt? Oder nochmal anders?

:)

Bequemlichkeit hat für mich was von Unsportlichkeit, Couchpotato oder so....:D
Ich mag keinen Sport...insofern bin ich bequem.

Früher hatte ich einen 5-Personenhaushalt (3 Kinder), ein großes Haus, einen eigenen Betrieb, d.h. viele Jahre lang eine 7-Tage Woche....da war nicht sehr viel Platz für Bequemlichkeit, selbst wenn ich gewollt hätte.

Umso mehr genieße ich es heute, in den Tag hineinleben zu können wie ein junger Hund...:D
 
Und ät Sunny und Ruhepol, das hört sich ja fast so an, als sei Bequemlichkeit ein Privileg des Alters... Kinder weg, lästige Verpflichtungen weg, usw......

Dann ne Frage... habt ihr euer Leben also bis zu einem gewissen Alter als "natürlich" unbequem erlebt? Oder nochmal anders?

So habe ich es nie genannt, ich weiß nicht ob "unbequem" dafür der richtige Ausdruck wäre. Es war auf weiten Strecken nicht wirklich selbstbestimmt. Ich "musste" immer, egal ob ich Lust dazu hatte oder nicht, ob ich müde war, oder ausgeschlafen. Ich hatte Aufgaben/Verpflichtungen, denen musste ich nachkommen, damit der Laden läuft, damit die Kinder den Weg ins Leben finden. Und mir war es halt wichtig dass sie alle 4 ordentliche Schulen besuchen und eine anständige Ausbildung machen um später ein eigenverantwortliches, gutes Leben führen zu können. Das bedeutete aber auch permanenten Einsatz.
Als dann alle ihr Abi hatten, im Job der Chef ein cholerisches A-loch, beschissenes Betriebsklima, bei einer Tätigkeit die eigentlich Spaß gemacht hat.

Nein, das war nicht wirklich bequem .....

Aber es ist schon richtig, Bequemlichkeit ist ein Privileg des Alters (wenn man von engagierter, arbeitender Bevölkerung ausgeht), denn erst dann hat man wirklich Zeit so zu Leben wie man es möchte. Man unterliegt keinen Zwängen mehr, vieles nimmt man nicht mehr so wichtig und mit etwas Geld hat man ne Menge Freizeitmöglichkeiten.

R.
 
Es kommt darauf an, ob jemand ein Bequemlichkeitsmensch ist oder nicht. Jenen, mit Hummeln im Ar......,ist Muße ein Gräuel. Solche - wie ich - hingegen, können schon mal den Tag in der Waagerechten verbringen. "Hans guck in die Luft" und ähnlich Veranlagten, fühle ich mich verbunden. In die Luft zu schauen, den Wolken mit den Blicken folgen....Warum nicht? Ist doch sicher besser, als den Teppich zu saugen, der morgen auch noch auf einen wartet, oder?

Wenn möglich, richte ich mir mein Leben so ein, dass kein Stress aufkommt. Eile mit Weile. Ruhephasen müssen sein. Und Zeit zum Nachdenken und Träumen. Bequemlichkeit ist für mich außerdem, mich nicht mehr mit den merkwürdigen Befindlichkeiten von merkwürdigen Menschen beschäftigen zu müssen. Dazu habe ich keine Lust mehr. Mit einem Wort: meine Zeit ist kostbar. Weshalb ich damit geize und sie im Übrigen immer mehr nur ausschließlich mir zukommen lasse. Das hört sich egoistisch an? Ja, ist es. Vielleicht ist es auch ganz einfach nur bequem?:D

Urajup
 
Den für sich bequemeren Weg zu suchen hat meiner Meinung nach nichts mit Faulheit zu tun.

Wenn ich zwei Möglichkeiten habe zur Arbeit zu kommen

1. um 6.45 Uhr aus dem Haus und 30 Minuten laufen - dann 30 Minuten Zug fahren - dann 15 Minuten laufen - um 8.00 Uhr bei der Arbeit

2. um 7.30 Uhr aus dem Haus und mit dem Nachbarn im Auto 30 Minuten fahren - um 8.00 Uhr bei der Arbeit

Wenn der Nachbar ein für mich unerträglicher Kotzbrocken ist, ist es für mich bequemer in Ruhe eineinviertel Stunde zu Fuß und per Bahn zur Arbeit zu kommen.

Ist der Nachbar aber ok, ist es für mich bequemer eine dreiviertel Stunde länger zu schlafen und im Auto mitzufahren.

Gibt es einen bequemen und einen unbequemen Weg, ist derjenige, der sich den bequemen Weg aussucht nicht faul sondern klug. Warum soll ich es mir unbequem machen wenn ich es auch bequem haben kann?

Habe ich jedoch morgens keine Lust zu arbeiten und melde mich einfach krank, wohl wissend dass meine Kollegin wegen mir nun Überstunden machen muss, dann ist das zwar auch bequem aber nicht klug, sondern egoistisch.
 
Werbung:
Manchmal wählt man den bequemen Weg, um lästigen, schwierigen oder komplizierten Dingen aus dem Weg zu gehen.
 
Zurück
Oben