Deutung der Zeichen aus esoterischer Sicht
Damit die Radix auf einer höheren Ebene interpretiert werden kann, müssen die Tierkreiszeichen in ihrer höheren Bedeutung, aus Sicht eines Eingeweihten gedeutet werden. Nur so ist es möglich, dass man sich im Klaren wird, wie ein Eingeweihter seine Planeten auf einer höheren Ebene verwirklicht, wodurch einem zugleich ersichtlich wird, auf welcher Ebene man selbst zurzeit noch die Planeten über die Zeichen zum Ausdruck bringt. Durch die Analyse der Zeichen aus dieser Sicht offenbart sich die in ihnen liegende verborgene Entwicklung, im Gegensatz zur herkömmlichen Deutung der Tierkreiszeichen.
So, jetzt möchte ich doch mal die Kritik auseinandernehmen. Und ich übersetze:
Höhere Ebene = ist ja wohl klar: höhere Ebene als tieferer Einblick.
Hier wird schon klar, dass die Worte erst mal verstanden werden wollen und dass Worte grundsätzlich die Schwierigkeit haben, dass man sie - als Schreibender - wählen muss. So gesehen kann ein gewähltes Wort den Kontext verfeinern, oder vergröbern und ich denke, es kommt auch auf den Gutwillen an, das zu verstehen, was gemeint ist. Das wird sodann mit dem Worte Eingeweihter noch offensichtlicher.
Höhere Bedeutung: das kann man verstehen, wie man will, aber es ist eben ein Kontext. Für mich klingt darin zum Beispiel der Begriff "Karma" an. Nur weil man jetzt neue Begriffe einführt, muss das ja nicht die Sache verändern, gell? Viele Astrologen tun genau dasselbe: Eine Bedeutung herauslesen. Eine höhere Bedeutung meint hier wohl, mehr als nur die Oberfläche von Venus in Wassermann oder Mond in Steinbock als Ausdruck von psychologischen Inhalten, sondern (zum Beispiel) als Ausdruck karmischer Faktoren. Astrologen, die ein Können vorweisen können und ebenso etwas mehr an Erfahrung als wie ich, werden bei wohlwollender Interpretation sicherlich noch anderes in allein in diesen zwei Worten: Höhere Bedeutung herauslesen können.
Frank Felber erklärt das Vorgehen als einen Schritt in die Ganzeheitlichkeit, so wie ich das verstehe und verlässt den Kontext des Üblichen. Durchaus aber ergibt sich dadurch ein eigenes Bild und darauf kommt es an.
Muss die Radix aus Sicht eines Eingeweihten verstanden werden...
Was nun hier gelesen werden will, ist bestimmt nicht, dass Frank Felber sich hier selbst zitiert: "muss ich die Radix als Eingeweihter verstehen." Meines Wissens ist der Golden Dawn Orden hier noch nicht erwähnt worden und auch A. Crowley noch nicht. Ich finde es geradezu anmassend, wie diese Anmassung transportiert wird. Lach. Aber FF hat hier bestimmt nicht von sich geredet, sondern von der Begutachtung des Radix allgemein.
Ich verstehe jedenfalls das Wort EINGEWEIHTER in diesem Kontext von FF nicht als Hinweis auf "hallo ich bin klug", sondern als einen Ansatz der Einswerdung mit dem Radix. Sozusagen: Ich bin damit vertraut. Im üblichen Sinne ergibt das ncihts neues. Aber mit dem aufgestellten Kontext kann das nur bedeuten, dass es eine Sicht auf das Radix gibt, die einem zu den höheren Entsprechungen der jeweiligen Konstellationen führen soll.
Nur so ist es möglich, dass man sich im Klaren wird, wie ein Eingeweihter seine Planeten auf einer höheren Ebene verwirklicht, Wie ein Eingeweihter.... da kann man ja jetzt richtige Textdeutung betreiben und einerseits "deuten", dass wie gesagt
der Weg aufgezeigt ist, eine höhere Ebene zu verwirklichen, und andererseits doch dazu eingeladen wird, den Weg eines Eingeweihten zu gehen.
Bei dem Begriff EINGEWEIHTER denke ich persönlich auch an den Kontext Guru, spirituelle Meisterschaft - das ist ja klar. Und ich denke, es ist so dieser Kontext gewollt. Sonst eben nicht dieser Begriff. WIR aber sind uns selbst der Meister und so verstehe ich das - und ich glaube, Frank hat nie etwas anderes gesagt.
Es ist für mich dieser Begriff eine Innovation, weil er eben im Kontext von Astrologie bisher kaum aufgetaucht ist .
Nun, es liegt auf der Hand, dass Astrologie als Werkzeug von Auskünften über Schicksal und Chancen eines Menschen zweierlei sein kann. Ein Klient muss ja nicht immer interessiert sein an seiner Psychologie oder noch darüber seiner spirituellen Entwicklung. Letzteres ist sogar die eigentliche Basis des "Schicksals". Ohne Psychologie keine Astrologie. Was ich erlebe, ist grundsätzlicher, als wie das, was bei einem (zB.) Uranus Transit äusserlich passiert. Was aber psychologisch geschieht, hat esoterisch gesehen seine Wurzeln in einer Lebensaufgabe. So kann man es ja sehen.
Wenn nun der Kontext in Richtung Spiritualität sich verdichtet, dann wird die Ebene der Psychologie erweitert. Dieser Schritt aber ist waghalsig, weil oft im Trüben gefischt wird. Ob aber ein Astrologie im Trüben fischt oder wirkliches Vermögen hat, ist eine Frage der Glaubwürdigkeit. Was ich nun persönlich von Frank Felber halte, dürfte klar geworden sein.
Da nun Frank Felber schon öfter ins "Fadenkreuz" der Kritik geraten ist, wegen gewisser Äusserungen, die doch eigentlich keinen Aufwand wert sind, sich darüber zu erheben, will ich ihn nicht an seiner Statt verteidigen, sondern genau wie alle anderen das sagen, was ich darüber denke, was eben allgemein gesagt wird. Für mich sieht das, was Frank Felber leistet, ganz anders aus, als wie es hier rüber kommt.
Ich kann auch nicht verstehen, warum man glaubt, man hätte unmöglich Zeit für ein halbes Dutzend Bücher während man gleichzeitig Beratungen macht. Ich kann nicht verstehen, warum das Aspektebuch oder andere Deutungstexte von ihm "schräg" sind. Und auch da kann ich einfach nicht meinen Mund halten, wenn das so gesagt wird. Es sind Bücher wie alle anderen vergleichbaren, sowohl vom Inhalt als auch vom Aufbau her gesehen, jedes Buch hat seine Vorzüge und Makel und ebenso eine gewisse durchscheinende Grundaussage, wie sie durch die Person jedes Autors gebildet wird. Und hier brandet oft die Kritik an eben der Grundausrichtung der Überzeugungen einer Person. Das ist allerdings immer so gewesen, dass jemand seine Bücher und Autoren hatte. Aber selten habe ich dieses Aufbranden von Kritik hier so erlebt. Einmal wurde in einem anderen Forum (negativ gemeint) gesagt, dieses Buch "121 Himmelskörper" sei ja richtig lustig. Alleine diese Aussage "lustig" erinnert mich geradezu an Oberflächlichkeit des Kritikers (in diesem Fall).
Und gerade das macht mich ein wenig nachdenklich, wenn gesagt wird, es wird jemand oder etwas kritisiert und dann melden sich diejenigen, die die Kritiker kritisieren.
Soll das etwa heissen, dass man den Kritikern freies Feld lassen soll? Sicher nicht. So entstünde ein Podest an Kritiker, und es verhallt die Kritik ohne Gegenposition. Gerade deswegen melde ich mich, weil ich eine Position (MEINUNG) habe, die im bisherigen Feld ja nicht vertreten wurde. Denn sonst käme es mir so vor, als wäre es einseitig. Das macht jeder so. Das sollte auch so weiter gehen. Pro und Kontra. JEDER BETEILIGTE ODER LESER KANN SICH AUS ALLEM SEINE MEINUNG DANN BILDEN.
Weiterhin: Ich meine, die Hitzigkeit, die entsteht, kommt zwangsläufig zustande. Und wir sollten uns vielleicht nicht so viel draus machen und einfach schreiben. Auch wenn es aneckt.
Ich bin ein FAN offener Foren, wo jeder (bis zu einer gewissen Grenze der Beleidigung) sagen kann, was er will.
Massig Grüße in den Äther!
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