beidhändigkeit

Die meisten Kinder haben zu Beginn eine beidhändigkeit die einen länger die die anderen kürzer. Und bei wenigen bleibt sie wirklich vollständig erhalten.
Heutzutage ist man ja der Meinung dass es egal ist welche Hand die dominante ist, nur eine sollte es sein, da dies eine gewisse Art von Sicherheit vermittelt.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen es sind schon ganz eigene menschen die wirklich beides können und so ganz aus der Luft gegriffen sind diese Vorurteile nicht. Ich finde nur es rechtfertigt trotzdem nicht jemanden zu etwas zu zwingen was er nicht ist.
 
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War Dein Sohn ein umgelernter Linkshänder?

nein.
er war absoluter beidhänder.
hat sich selbst für die linke hand als schreibhand entschieden -
und ich habe keinerlei einfluss auf seine entscheidung genommen.

er war nur das, was die norm als spätentwickler erkennt.
nicht dümmer als andere - nur eben langsamer.
auch in der körperlichen entwicklung.

dafür war seine emotionale intelligenz extrem ausgeprägt - daher von allen besonders geliebt.

deshalb war der 'absturz' in der pubertät -
ein plötzlich auftretender extremer minderwertigkeitskomplex - auch so unverständlich.

rückblickend betrachtet, hat er selbst versucht sich der normalität anzupassen - sich zu zwingen versucht -
sich selbst zu verbiegen.
das hat dann in der psychose geendet....
 
morgenröte;3331011 schrieb:
Die meisten Kinder haben zu Beginn eine beidhändigkeit die einen länger die die anderen kürzer. Und bei wenigen bleibt sie wirklich vollständig erhalten.
Heutzutage ist man ja der Meinung dass es egal ist welche Hand die dominante ist, nur eine sollte es sein, da dies eine gewisse Art von Sicherheit vermittelt.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen es sind schon ganz eigene menschen die wirklich beides können und so ganz aus der Luft gegriffen sind diese Vorurteile nicht. Ich finde nur es rechtfertigt trotzdem nicht jemanden zu etwas zu zwingen was er nicht ist.

ich hatte an die beidhändigkeit meines sohnes keinen gedanken verschwendet - also auch keinerlei beeinflussung meinerseits.
aber umwelt und schulsystem stellen mindestens genauso schwerwiegende faktoren dar, wie dass elternhaus.

auf zusammenhänge mit psychosen bin ich erst vor wenigen tagen per zufall gestoßen.

jetzt beginne ich endlich zu verstehen.....

das tut natürlich mir selbst gut -
aber wenn ich zuätzlich etwas dazu beitragen kann die aufmerksamkeit für die problematik zu erhöhen, dann kann es vielleicht auch anderen helfen.
 
das tut natürlich mir selbst gut -
aber wenn ich zuätzlich etwas dazu beitragen kann die aufmerksamkeit für die problematik zu erhöhen, dann kann es vielleicht auch anderen helfen.

Das kann ich gut verstehen - und ich finde es auch eine gute Sache, dass Du das thematisierst.

Wer weiss, vielleicht liest jemand mit, der auch ein beidhändiges Kind hat und findet damit eine Möglichkeit, sich zu informieren.

Liebe Grüße
Suena
 
Das kann ich gut verstehen - und ich finde es auch eine gute Sache, dass Du das thematisierst.

Wer weiss, vielleicht liest jemand mit, der auch ein beidhändiges Kind hat und findet damit eine Möglichkeit, sich zu informieren.

Liebe Grüße
Suena

ja.:)

wichtig ist aber - denke ich - die feststellung, dass ein beidhändiges kind nicht zwangsläufig psychsich erkranken muss.

da kommen sicherlich noch sehr viele andere faktoren dazu.

ich will nicht angst machen -
aber nur über bewusstwerdung finden nach und nach auch veränderungen statt.
 
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finde deine beobachtungen sehr interessant -
besonders die beschleunigung - und das immer einen schritt weiter sein.

entspricht auch meinen beobachtungen.

übrigens habe ich eine dissertation gefunden, die sich mit der händigkeit auseinandersetzt.
auch wenn die forschung offensichtlich noch in den kinderschuhen steckt, scheint die assymetrie, in so hohem ausmaß, ein kriterium der menschlichen entwicklung zu sein.
wieso - soweit ich verstanden habe - bislang unbekannt.
jedenfalls weist die händigkeit auf eine unterschiedliche nutzung von geistigen fähigkeiten hin.
entwicklungsbedingt?

http://www.google.at/url?sa=t&sourc...sg=AFQjCNGp2riNxc0u9tX6zm_-qu50ZvdjMA&cad=rja

diesen abschnitt fand ich besonders interessant:

zitat aus der zitierten dissertation:

Coren (1995) fand bei seinen (ausschließlich männlichen) Probanden bei den
Linkshändern höhere Werte in neuen und unkonventionellen Denkstrategien, während
Rechtshänder eher auf konventionelle Denkstrategien zurückgriffen. Die linkshändigen
Männer zeigten also eine Überlegenheit im so genannten „divergenten Denken“,
welches die Entwicklung neuer Ideen, das Durchbrechen althergebrachter
Denkschemata und eine weit reichende Berücksichtigung alternativer
Lösungsmöglichkeiten bei komplexen Aufgaben beinhaltet. Niebauer (2004) postulierte
hingegen eine Assoziation von ausgeprägter Händigkeit per se (Rechts- oder Links-)
mit „Rumination“ im Sinne wiederkehrender Gedankeninhalte und Festhalten an
gewohnten Denkstrukturen. Beidhändigkeit hingegen sei mit höherer Selbstreflektion im
Sinne veränderbarer Denkansätze assoziiert.


Sorry- wenn ich es nicht besser wüsste würde ich glatt behaupten da sind zwei Hirne aktiv- eins davon unsichtbar ggg.
Auf jeden Fall beidhändig gleich zwei unterschiedliche Dinge tun- die eine Hand löst ein Kreuzworträtsel währenddessen die andere parallel dazu einen Text verfasst fehlerlos- dass macht mich ganz nervös beim zuschauen- aber letztendlich muss das doch eine enorme Belastung sein für das Gehirn- das erklärt immer wieder die Hektik vllt. sogar ein wenig die Neigung aggr.

lg:)
 
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