Hallo Pali, ich habe dir schon gestern auf deine PN geantwortet, möchte auch hier nochmal kurz etwas sagen.Wie du schon annimmst, ist es etwas anderes wenn man Mutter eines behinderten Kindes ist. Gerade wenn man dieses Kind auch noch behindert zur Welt bringt. Was vielleicht nicht richtig herauszulesen ist, ist die Tatsache, das ICH es MIR nicht antun möchte mit meiner Tochter diese Dinge zu unternehmen. Wenn sie in Kurzzeitpflege ist, machen sie auch Ausflüge ins Kino etc. aber die Betreuer können sehr viel nüchterner damit umgehen als ich als Mutter. Und natürlich unternehme ich auch etwas mit meiner Tochter, eben in dem Rahmen wie es gut für mich ist. Schwimmbad, Zoobesuch etc. Aber immer wieder ist man da eben auch den Blicken der anderen ausgesetzt. Meine Tochter ist 10 Jahre alt, und auch sie sitzt immer noch im Kleinkindbereich des Schwimmbades, und geht mit Schimmflügeln ins Wasser, und schreit vor Panik wenn um sie herum mit Wasser gespritzt wird. Es ist immer wieder so eine Gratwanderung auf der man sich befindet....wie lange halte ich das noch aus, und was ist noch gut für sie. Zudem begrenzt sich der emotionale Streß ja nicht nur auf diese Aktivitäten. Denn auch im Alltag, und das bedeutete bei mir ca. 20 Stunden am Tag da meine Tochter nur 4 Stunden pro Nacht schläft, ist man immer und immer wieder mit den Besonderheiten dieser Kinder konfrontiert und muß versuchen weitestgehend den Tag zu organisieren, Alleinerziehend, weil der Vater nicht klarkommt mit der Behinderung, und nebenbei mit einem gesunden Sohn. Liebe GrüßeSonnenfeuer