"behind reality" by Faydit

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nachdem ich diesen thread grad entdecke gehen bei mir jetzt dutzende von kronleuchtern auf.
jetzt ist so einiges klarer.

:)
 
lieber Faydit


erzählst du mir deine Technik?
wie du so ein Kunstwerk kreierst?

ist das alles auf dem Rechner entstanden?
oder auf der Leinwand... Foto etc...


es interessiert micht sehr
deine Bilder sind dynamisch in Bewegung
und die geistige Dimension ist total präsent!



LG Ali:umarmen:
 
lieber Faydit


erzählst du mir deine Technik?
wie du so ein Kunstwerk kreierst?

ist das alles auf dem Rechner entstanden?
oder auf der Leinwand... Foto etc...


es interessiert micht sehr
deine Bilder sind dynamisch in Bewegung
und die geistige Dimension ist total präsent!



LG Ali:umarmen:

Ich hab mir das mal vor einigen Jahren so selbst reflektiert. Kommt, auch wenn sich die Bilder selbst wieder verändert haben, doch noch weitgehend hin, denke ich. So gesehen, als Hintergrund vielleicht interessanter als die technischen Details. Die sind letzlich weniger spannend oder ausschlaggebend, auch wenn's als Prozess lange dauerte, das mal dorthin zu bringen.


nichts ist was es scheint"

als ich zu beginn der 90er jahre als noch völlig analog ausgebildeter mediengestalter in die damals noch neue welt der digitalen gestaltung eintauchte, begann sich das werkzeug computer gerade vom sündteuren high-end-tool zum für jedermann erschwinglichen massenwerkzeug zu verändern. man arbeitete noch mit reproanstalten, satzstudios und chromalin-andrucken, und känpfte ansonsten mit den tücken der noch neuen technik, die zwar ungeheuer viel an besserem versprach, einen aber dennoch manchmal an den einfachsten dingen scheitern liess.

aber für eine gewisse zeit waren die neuen möglichkeiten, die programme wie photoshop oder die damals ersten, auch in kleinem rahmen leistbaren 3d programme boten, doch interessant genug, um sich auch außerhalb der rein beruflichen arbeit damit näher zu beschäftigen.

was mich schon bald an den resultaten der arbeit störte war, dass die ergebnisse so gut wie nie, oder nur mit extrem großen aufwand so etwas wie eine persönliche handschrift, eine ganz individuelle note bekamen. ein foto bleibt ein foto, auch wenn man es noch so sehr be- und überarbeitet, einer 3d-illustration sieht man im normalfall sogar an, mit welchem programm sie gemacht wurde, und sogenannte "malprogramme" wie painter waren auf grund der doch sehr limitierten rechnerleistungen auch nur sehr bedingt professionell nutzbar.

und schließlich, irgendwie fehlte den resultaten immer so etwas wie die "patina", der "dreck", der "rock 'n' roll", den analoge bilder fast immer besitzen.

trotzdem spukte in meinem kopf ein idee, dass es doch möglich sein müsste, auf rein digitalem weg bilder zu generieren, die ohne manuelle und analoge berarbeitung von ihrer gestalterischen qualität, ihrer abstraktion, ihrer verdichtung und reduktion und ihrer formalen wirkung her quasi an die tradition klassischer gemälde anknüpfen könnten, trotzdem aber ihre digitale herkunft auf eigenständige, moderne und individuelle art nicht verleugnen sollten, ich wollte so etwas wie eine eigene digitale, künstlerische handschrift kreieren.

dabei hatte ich natürlich bestimmte ohnehin unerreichbare vorbilder im kopf, die wuchtigkeit und präzision eines michelangelo, die transparenz und filigranität eines leonardo waren dabei genau so vertreten wie die dramatik von caravaggio oder goya oder die formauflösung bei turner oder nolde.

so gesehen ging es mir nicht so sehr um das ausreizen der technischen möglichkeiten der sogenanten "neuen medien" und ihrer werkzeuge, die resultate der (medien)künstler, die sich damit näher befassten, waren zwar durchaus interessant, aber letztendlich enttäuschten mich immer die als "fazit" übrigbleibenden endresultate, die einfach nach visuellen, ästhetischen und formalen prinzipien einfach nach nichts aussahen, auch wenn sie durchaus die ratlosigkeit, halt- und orientierungslosigkeit unserer zeit widerspiegeln. ästhetik als selbstzweck, wie im kommerziellen bereich, ohne zugrundeliegende substanz läuft sich schnell tot, andererseits entdecken sogar die klassischen wissenschaften wie mathematik oder physik die tatsache neu, dass selbst in ihren ureigensten gebieten modelle dann am überzeugendsten sind, wenn sie auch "schöner, einfacher" oder "eleganter" als andere sind.

mir ging es auch nicht primär um bestimmte einzelresultate, vielmehr suchte ich ein visuelles system, ein gestaltungskonzept, das unabhängig vom ausgangsmaterial einerseits eine bestimmte ähnlichkeit der endresultate ergeben sollte, bei gleichzeitig möglichst großer variablität bei der steuerung von parametern wie abstraktion, komprimierung, verdichtung, veränderung und manipulation.

die ergebnisse meiner versuche waren lange zeit weit von dem entfernt, was ich mir vorstellte. bis ich schliesslich ein paar sehr unterschiedliche techniken und ansätze, mit denen ich einzeln nicht weiterkam, so miteinander verknüpfte, dass sich die beschränkungen und unzulänglichkeiten der einzelnen schritte quasi neutralisierten und stattdessen so etwas wie das elementare grundgerüst für meine weiteren arbeiten in diesem bereich form annahm.

auf einmal hatte ich so etwas wie mein eigenes visuelles universum, in dem von subtiler verdichtung und konzentration bis hin zur völligen abstraktion und veränderung so ziemlich alles machbar war.

ob ich aus meinen fotografien, collage, 3d-illustrationen so etwas wie eine art essenz hinter der fassade herausholen oder formale kompositionen völlig in ihr gegenteil umkehren wollte, auch wenn manche dinge nicht auf anhieb funktionierten oder mehrere anläufe brauchten, grundsätzlich war sehr viel möglich, ohne jemals den inhaltlichen und konzeptionellen grundrahmen des konzeptes verlassen zu müssen.

für mich persönlich ist dabei mein eigener prozess der kreation oder re-kreation eigentlich der relevante, die neugier und auch der anspruch, durch einen halb zufallsgesteuerten, halb bewusst beeinflussten prozess zu einem völlig neuen, anderen, aber dennoch formal anspruchvollen endresultat zu gelangen. ich "erschuf" mir, und spielte zugleich mit einer ganz eigenen, persönlichen art von wirklichkeit.

manche der arbeiten sehe ich als art "seelen-, spiegel- und energiebilder", als meine sicht hinter die in unserer so extrem visuell manipulierten welt der schönen, perfekten fassaden, andere wiederum als art "gefrorene musik", als momentaufnahmen mit bestimmten emotionalen wirkungen, die manchmal zwar nicht mehr im realistischen sinn erkennbar dennoch eine ganz bestimmte wirkung auf verschiedenen ebenen des bewusstseins und der wahrnehmung des betrachters ausüben.

ganz faszinierend dabei ist, dass die arbeiten bei verschiedenen betrachten völlig unterschiedliche "bilder im kopf" auslösen, dass quasi die wahrnehmung zum auslöser für eigene, individuelle prozesse im betrachter wird, was letzendlich dem ansatz der "seelen-, spiegel- und energiebilder" ebenso entspricht wie dem der "gefrorenen klänge". gerade dadurch, dass sich formal vieles im grenzbereich zwischen bekannten und unbekannten, an der grenze zwischen konkret und abstrakt abspielt, beginnt offensichtlich sowohl der emotionale bereich als auch das gehirn des betrachtes die "lücken" ganz automatisch mit eigenem, bekannten material zu füllen, gleichsam die "weißen flecken" mit persönlichen, individuellen assoziationen so zu ergänzen, dass sich ein wie auch immer gearteter "sinn" ergibt.

nun werden viele einwerfen, dass das ja nun wirklich nichts neues ist, mag sein, aber in der vielschichtigkeit, wie ich es mit diesen arbeiten bisher erlebt habe, ist mir dieses phänomen so nicht oft untergekommen.

ausserdem ist diese beinahe automatische gedankliche, visuelle und emotionale interaktion zwischen betrachern und arbeiten für mich auch aus energetischer und psychologischer sicht äußerst faszinierend und immer wieder überraschend, gerade weil viele der abstrakteren arbeiten sich offensichtlich einer eindeutigen definition völlig entziehen oder sich je nach dauer und vielzahl der betrachtungen auch immer wieder ändern und verändern können.

so gesehen scheinen die arbeiten wirklich auf mehreren ebenen zu funktionieren und zu wirken, zumindest wirken sie - aus meiner sicht - als auslöser für ganz persönliche und individuelle prozesse bei jedem einzelnen betrachter, so dass im extremfall sozusagen jeder, je nach background, stimmung und verfassung seine eigene, individuelle sichtweise und interpretation der "wirklichkeit" zurückgespiegelt bekommt.

und das, denke ich mir, ist für ein paar farben doch ein ganz faszinierendes resultat.

was ist wirklichkeit? das was wir sehen, das, was wir denken,das was wir fühlen, das was wir glauben? und leben wir alle in der selben wirklichkeit? oder doch jeder (nur) in seiner eigenen?
 
lieber Faydit


Ich hab mir das mal vor einigen Jahren so selbst reflektiert. Kommt, auch wenn sich die Bilder selbst wieder verändert haben, doch noch weitgehend hin, denke ich. So gesehen, als Hintergrund vielleicht interessanter als die technischen Details. Die sind letzlich weniger spannend oder ausschlaggebend, auch wenn's als Prozess lange dauerte, das mal dorthin zu bringen.nichts ist was es scheint"

als ich zu beginn der 90er jahre als noch völlig analog ausgebildeter mediengestalter in die damals noch neue welt der digitalen gestaltung eintauchte, begann sich das werkzeug computer gerade vom sündteuren high-end-tool zum für jedermann erschwinglichen massenwerkzeug zu verändern. man arbeitete noch mit reproanstalten, satzstudios und chromalin-andrucken, und känpfte ansonsten mit den tücken der noch neuen technik, die zwar ungeheuer viel an besserem versprach, einen aber dennoch manchmal an den einfachsten dingen scheitern liess.

aber für eine gewisse zeit waren die neuen möglichkeiten, die programme wie photoshop oder die damals ersten, auch in kleinem rahmen leistbaren 3d programme boten, doch interessant genug, um sich auch außerhalb der rein beruflichen arbeit damit näher zu beschäftigen.

was mich schon bald an den resultaten der arbeit störte war, dass die ergebnisse so gut wie nie, oder nur mit extrem großen aufwand so etwas wie eine persönliche handschrift, eine ganz individuelle note bekamen.


sehe ich genauso
ich ging ja den Weg von der Fotografie zum gemalten Bild
eine Art Photorealismus oder Surrealismus
und es ist das "Tote" das "Erstarrte" was mich störte

ein foto bleibt ein foto, auch wenn man es noch so sehr be- und überarbeitet, einer 3d-illustration sieht man im normalfall sogar an, mit welchem programm sie gemacht wurde, und sogenannte "malprogramme" wie painter waren auf grund der doch sehr limitierten rechnerleistungen auch nur sehr bedingt professionell nutzbar.

und schließlich, irgendwie fehlte den resultaten immer so etwas wie die "patina", der "dreck", der "rock 'n' roll", den analoge bilder fast immer besitzen.

du nennst es Rock'n Roll
ich nenne es die "Lebendigkeit
die Sicht hinter den Schleier... die Transzendenz

denn gerade bei der digitalen Kunst am PC da besteht die Gefahr
dass es synthetisch wird, seelenlos Barbyhaft


trotzdem spukte in meinem kopf ein idee, dass es doch möglich sein müsste, auf rein digitalem weg bilder zu generieren, die ohne manuelle und analoge berarbeitung von ihrer gestalterischen qualität, ihrer abstraktion, ihrer verdichtung und reduktion und ihrer formalen wirkung her quasi an die tradition klassischer gemälde anknüpfen könnten, trotzdem aber ihre digitale herkunft auf eigenständige, moderne und individuelle art nicht verleugnen sollten, ich wollte so etwas wie eine eigene digitale, künstlerische handschrift kreieren.

und ich finde, das ist dir gelungen:blume:

dabei hatte ich natürlich bestimmte ohnehin unerreichbare vorbilder im kopf, die wuchtigkeit und präzision eines michelangelo, die transparenz und filigranität eines leonardo waren dabei genau so vertreten wie die dramatik von caravaggio oder goya oder die formauflösung bei turner oder nolde.


ja Turner *schwärm
ich liebe Turner und sah seine Bilder vor ein paar Jahren in der Tate London


so gesehen ging es mir nicht so sehr um das ausreizen der technischen möglichkeiten der sogenanten "neuen medien" und ihrer werkzeuge, die resultate der (medien)künstler, die sich damit näher befassten, waren zwar durchaus interessant, aber letztendlich enttäuschten mich immer die als "fazit" übrigbleibenden endresultate, die einfach nach visuellen, ästhetischen und formalen prinzipien einfach nach nichts aussahen, auch wenn sie durchaus die ratlosigkeit, halt- und orientierungslosigkeit unserer zeit widerspiegeln. ästhetik als selbstzweck, wie im kommerziellen bereich, ohne zugrundeliegende substanz läuft sich schnell tot, andererseits entdecken sogar die klassischen wissenschaften wie mathematik oder physik die tatsache neu, dass selbst in ihren ureigensten gebieten modelle dann am überzeugendsten sind, wenn sie auch "schöner, einfacher" oder "eleganter" als andere sind.


„Ihr seid einfach der Gröβte“, entfuhr es Ali.
„Der Gröβte ist Allah. Ich finde nur die Gestalt.“
„Wie meint ihr das?“
„Nur Gott schafft richtige Bilder, wir können keine machen, wir können sie nur finden. Wir können die Formen der Dinge suchen, und wenn wir Glück haben auch finden.“
„Ja, das ist Gnade.“
Pasch überlegte. „Notwendige Formen sind meistens auch schöne Formen. Nehmt als Beispiel ein Schiff. Schiffe sind schön, weil nichts Überflüssiges an ihnen ist. Allah ist schön und er liebt die Schönheit, sagt ein oft zitierter Hadith. Da Allah alle Seelen aus nur einer gemacht hat, müssen wir nur aufrichtig versuchen, die Formen, die Allah uns in Seiner Gnade finden lässt, ohne Willkür richtig zu bauen, dann werden sie mit Seiner Hilfe auch schön. Das ist die Brücke zwischen Ethik und Ästhetik.“
aus meinem Kameltreiber Ali 2010




mir ging es auch nicht primär um bestimmte einzelresultate, vielmehr suchte ich ein visuelles system, ein gestaltungskonzept, das unabhängig vom ausgangsmaterial einerseits eine bestimmte ähnlichkeit der endresultate ergeben sollte, bei gleichzeitig möglichst großer variablität bei der steuerung von parametern wie abstraktion, komprimierung, verdichtung, veränderung und manipulation.

die ergebnisse meiner versuche waren lange zeit weit von dem entfernt, was ich mir vorstellte. bis ich schliesslich ein paar sehr unterschiedliche techniken und ansätze, mit denen ich einzeln nicht weiterkam, so miteinander verknüpfte, dass sich die beschränkungen und unzulänglichkeiten der einzelnen schritte quasi neutralisierten und stattdessen so etwas wie das elementare grundgerüst für meine weiteren arbeiten in diesem bereich form annahm.

auf einmal hatte ich so etwas wie mein eigenes visuelles universum, in dem von subtiler verdichtung und konzentration bis hin zur völligen abstraktion und veränderung so ziemlich alles machbar war.

ob ich aus meinen fotografien, collage, 3d-illustrationen so etwas wie eine art essenz hinter der fassade herausholen oder formale kompositionen völlig in ihr gegenteil umkehren wollte, auch wenn manche dinge nicht auf anhieb funktionierten oder mehrere anläufe brauchten, grundsätzlich war sehr viel möglich, ohne jemals den inhaltlichen und konzeptionellen grundrahmen des konzeptes verlassen zu müssen.

für mich persönlich ist dabei mein eigener prozess der kreation oder re-kreation eigentlich der relevante, die neugier und auch der anspruch, durch einen halb zufallsgesteuerten, halb bewusst beeinflussten prozess zu einem völlig neuen, anderen, aber dennoch formal anspruchvollen endresultat zu gelangen. ich "erschuf" mir, und spielte zugleich mit einer ganz eigenen, persönlichen art von wirklichkeit.

sehr schön...

manche der arbeiten sehe ich als art "seelen-, spiegel- und energiebilder", als meine sicht hinter die in unserer so extrem visuell manipulierten welt der schönen, perfekten fassaden, andere wiederum als art "gefrorene musik", als momentaufnahmen mit bestimmten emotionalen wirkungen, die manchmal zwar nicht mehr im realistischen sinn erkennbar dennoch eine ganz bestimmte wirkung auf verschiedenen ebenen des bewusstseins und der wahrnehmung des betrachters ausüben.

ganz faszinierend dabei ist, dass die arbeiten bei verschiedenen betrachten völlig unterschiedliche "bilder im kopf" auslösen, dass quasi die wahrnehmung zum auslöser für eigene, individuelle prozesse im betrachter wird, was letzendlich dem ansatz der "seelen-, spiegel- und energiebilder" ebenso entspricht wie dem der "gefrorenen klänge". gerade dadurch, dass sich formal vieles im grenzbereich zwischen bekannten und unbekannten, an der grenze zwischen konkret und abstrakt abspielt, beginnt offensichtlich sowohl der emotionale bereich als auch das gehirn des betrachtes die "lücken" ganz automatisch mit eigenem, bekannten material zu füllen, gleichsam die "weißen flecken" mit persönlichen, individuellen assoziationen so zu ergänzen, dass sich ein wie auch immer gearteter "sinn" ergibt.

nun werden viele einwerfen, dass das ja nun wirklich nichts neues ist, mag sein, aber in der vielschichtigkeit, wie ich es mit diesen arbeiten bisher erlebt habe, ist mir dieses phänomen so nicht oft untergekommen.

ja... es bleibt offen
es entsteht Raum
bei mir ist es so, dass ich male
und anschliessend wegschaffe...

ausserdem ist diese beinahe automatische gedankliche, visuelle und emotionale interaktion zwischen betrachern und arbeiten für mich auch aus energetischer und psychologischer sicht äußerst faszinierend und immer wieder überraschend, gerade weil viele der abstrakteren arbeiten sich offensichtlich einer eindeutigen definition völlig entziehen oder sich je nach dauer und vielzahl der betrachtungen auch immer wieder ändern und verändern können.

so gesehen scheinen die arbeiten wirklich auf mehreren ebenen zu funktionieren und zu wirken, zumindest wirken sie - aus meiner sicht - als auslöser für ganz persönliche und individuelle prozesse bei jedem einzelnen betrachter, so dass im extremfall sozusagen jeder, je nach background, stimmung und verfassung seine eigene, individuelle sichtweise und interpretation der "wirklichkeit" zurückgespiegelt bekommt.

und das, denke ich mir, ist für ein paar farben doch ein ganz faszinierendes resultat.

was ist wirklichkeit? das was wir sehen, das, was wir denken,das was wir fühlen, das was wir glauben? und leben wir alle in der selben wirklichkeit? oder doch jeder (nur) in seiner eigenen?

danke für diese Beschreibung deiner "Inneren Welten"
die so lebendig sind wie Spiegelungen auf dem Wasser
mal ist es der Wind... dann sind es die Wellen

ich sehe durchaus Paralellen in der Ausdrucksweise
aber eben andere Wege und Werkzeuge


LG Ali:umarmen:
 
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wenn so die Kunst anderer versucht wird zu interpredieren frag ich mich immer kann man das überhaupt? Kann man genau das nachempfinden was derjenige bei der Entstehung empfunden hat? Und was soll Kunst überhaupt bewirken? Soll sie provozieren und den anderen zum Nachdenken anregenoder soll sie etwas mitteilen? oder ist sie nur ein Konsumgut?
 
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