Begriffe: Ewig und Unendlich

Scheint wirklich ziemlich abgefahren zu sein, dieser Typ. Mal Zitat aus dem angegeben Link:

Er kritisierte, dass Leute sich anschreien: „Je größer die Liebe, desto sanfter die Stimme.“ Letztlich brauche man gar keine Worte mehr. Deshalb schwieg er vom 10. Juli 1925 an die restlichen 44 Jahre seines Lebens. In Erinnerung an diesen Tag feiern seine Anhänger auch heute noch den „Tag der Stille“. Um sich mitzuteilen, nutzte er fortan Buchstabentafeln und ab 1954 Handzeichen. Er bereiste schweigend die Welt und meditierte an vielen heiligen Stätten. Während des Zweiten Weltkrieges kümmerte er sich um psychisch Kranke.

Einer seiner berühmtesten Jünger ist Pete Townshend, Gitarrist und Songwriter von „The Who“, der ihm mit dem Lied „Baba O'Riley“ ein musikalisches Denkmal setzte. Ein weiteres Lied, das seine Philosophie in Noten setzt, ist der Nummer 1-Hit „Don't worry, be happy“ von Bobby McFerrin aus dem Jahr 1988. Darin verarbeitete McFerrin die letzten Worte Babas.

Ganz perfekt gewesen wäre es, wenn er selbst auf Handzeichen und Buchstabentafeln verzichtet hätte, denn schließlich ist das auch Sprache, wenngleich auch nonverbale. Ich habe Lust gekriegt, mir mal sein Buch anzuschauen.

:)
 
Werbung:
Können sie es wirklich ausdrücken? Wenn ich bspw. zu jemandem sage "Ich liebe dich!", dann möchte ich damit natürlich mein Gefühl zum Ausdruck bringen, doch die Worte selbst sind ja nicht das Gefühl. Sie scheinen eher eine Art Kompromiss zu sein, oder eine Annäherung an die
Wahrheit (des Gefühls), aber wirklich erreichen tun sie diese nicht.

Auch hier gebe ich dir grundsätzlich Recht was Worte anbelangt.

Aber... ;) (ich wäre kein Narr wenn ich kein ABER hätte :clown: )

Worte sind nicht das Gefühl--Richtig
Worte bringen das Gefühl (oder nicht) zum Ausdruck--Richtig

Der Hörer,oder Empfänger der Worte kann das Gefühl aus den Worten,nämlich mit welchem Gefühl sie gesprochen werden,erkennen.... oder besser gesagt erfühlen.
Dann wird das Gefühl welches mit den Worten aus-gedrückt (wie eine Zitrone) vom Hörer/Empfänger auch gefühlt.
Also das funktioniert ganz bestimmt.
Ist zwar nicht einfach,aber es klappt.


Das Wort "unendlich" ist nicht unendlich. Wäre es unendlich könnte es nicht mehr ausgedrückt werden, denn man bräuchte ja dann förmlich eine "Ewigkeit" dafür.

Joo,leuchtet ein.
Aber!... ;) auch hier kann das Wort "unendlich" erfühlt werden,und dann hat man auch die Ewigkeit die man dafür braucht.
undendlichesLicht​
oder so
undendlichLicht​
Hier hast du die Ewigkeit die du brauchst um das Wort Unendlichkeit aus-zu-drücken (wie eine Zitrone) :)
Und das ewige Licht noch gleich dazu!
Zitat von Narr
Ich würde eher sagen,dass das Wort "Unendlichkeit" sich auf Zeit bezieht,und das Wort "Ewigkeit" sich ausserhalb von Zeitverständnis stellt.

Aber man sagt doch auch: der unendliche Raum.

Der Raum hat ja auch mit Materie zu tun,und der Raum-Zeit.
Materie und Raum sind notwendig für die Zeit.
Deshalb spricht man vom undendlichen Raum,und nicht vom ewigen Raum.

Weil...... :clown: (siehe Unten)


Zitat vom Narren
Ewigkeit kennt keine Zeit!

loool....das ist vermutlich der intelligenteste Satz, den ich in diesem Forum je gelesen habe. So logisch, so einfach, und doch so wahr!

Ein typischer Narren-Satz :clown:

Grüsse vom Narren
 
@Der_Narr: schön fand ich vor allen Dingen deine Aussage, dass der Angesprochene mit seinem Verständnis die Wahrheit hinter den Worten auch erfühlen kann. Das ist nicht nur wahr und schön, sondern äußerst revolutionär, versteht man deine Worte richtig. Und ein "aber" gefällt mir immer sehr, wenn der
Entsprechende zeigt, dass er die Reife besitzt um dieses zu benutzen. :)
Der Name "Narr" passt zu dir, und deine Aussagen bestärken meine Sympathie für diesen mutigen Namen. Von daher schenke ich dir ein ganz liebes "Sei so" in der Hoffnung ein seichtes Lächeln deinerseits zu bewirken. :)

@Tommy: Lies es, mein lieber Freund. Und wenn du fertig bist, reden wir ein wenig darüber, falls du auch Lust dazu hast.
 
Schöne Beschreibung für das "Phänomen":
Wie innen,so auch aussen

Die Aussenhaut zu durchbrechen,und sich dadurch wieder in der Mitte zu finden.
Das ist der ewige Vorgang.



Ich würde das Wort Unendlichkeit oder unendlich in diesem Falle durch Ewigkeit und ewig ersetzen.

Durch den Thread 0=Unendlichkeit und mit Hilfe Tenchuu ist mir klar geworden dass man die Zahl Pi als Beispiel für Unendlichkeit nehmen kann.
Und das die 0 die Ewigkeit symbolisiert. :)

Grüsse vom Narren


Besten Dank für die wörtliche Korrektur :liebe1:
 
Wenn man von der Existenz vieler, in sich geschlossener Universen, also Multiversen, ausginge, könnte es sein, daß all diesen Universen eine eigene Ewigkeit zukommt. Dann könnte *Ewigkeit* im Plural auftreten.

Es könnte aber ebenso gut sein, daß jedes einzelne Universum in den Zustand des *Nichtseins* zurückkehrt, irgendwann (nach der Idee: Alles, was einen Anfang hat, hat auch ein Ende), dann hätte sich die Idee der Ewigkeit erledigt.
 
Schön, dass der Thread auch noch lebt :)

Interessante Betrachtungen. Die zwei Sätze sagen mir eigentlich auch wieder einiges, zumindest wecken sie Assziationen ....

Unendlichkeit ist die zeitlineare Ausdehnung. = Wiederholungen, Entwicklung, Ausdehnung = Das Gegenteil von Erlösung.

Ewigkeit ist die Zeiteinheit, d.h. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind in einem Punkt VOLLSTÄNDIG vereint. = Erlösung

Bin ich in der Unendlichkeit, so bin ich wie ein Punkt auf einer Reise. Mein Focus liegt auf einem Weg, ich kann mich "zurück erinnern" und "nach vor planen" (zumindest ein Stück weit nach vor und zurück blicken) Die Unendlichkeit geht natürlich über meinen Blick hinaus, ins Unendliche eben, aber ich bin auf dem Weg durch die Unendlichkeit.

Gelingt es mir, mich mit Ewigkeit zu identen, in ihr zu sammeln und zu finden, dann trag ich den Weg in mir.

Im ersten Fall - der Unendlichkeit - bin ich vielleicht wie ein freies Elektron in einem Kupferleiter, im zweiten Fall - der Ewigkeit - bin ich der Kupferleiter und häng mit meinen beiden Enden in der Quelle des Lebens und durch mich fließt ein gewaltiger Strom. Lebensstrom.

Der Herr Jesus soll doch mal gesagt haben: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben"

Der Weg = der Leiter, verbunden mit der
Die Wahrheit = ewigen Quelle führt
Das Leben = unendlichen Strom

Starkstrom :)
 
Ist da jetzt eigentlich nur eine Ewigkeit oder sind da unendlich viele Ewigkeiten oder ist das dasselbe ? :dontknow: :party02:

Hmmm .... ich glaub fast, es gibt nur eine Ewigkeit und an die sind unendlich viele Unendlichkeiten angeschlossen die auch untereinander vernetzt sind. Irgendwie. :)

Bei mir dreht sich schon wieder alles :mad2:
 
Hi @ All,

das hier ist ein schöner kleiner Thread mit interessanten Innenansichten. *daumen_hoch* Dazu möchte ich noch ein geometrisches Bild beisteuern, das von Albert Einstein stammt und die Sache mit der Unendlichkeit greifbarer macht. Und das geht so:

Stelle dir vor, das unsere Welt wie die Oberfläche einer Kugel ist. Wenn du dann eine Ameise auf dieser Oberfläche absetzt ist für sie diese Welt unendlich, weil sie per Definition kein Anfang und kein Ende hat! Die Ameise kann in eine beliebige Richtung wenden und loslaufen, trotzdem ist und bleibt für sie diese Welt unendlich. Unser Universum funktioniert genau SO, nur sind wir in Fall die Ameise. Nicht umsonst gibt es auch in der Literatur den Satz "Wenn du nur lange genug läufst, triffst du irgendwann wieder auf dich selbst".

Die Sache mit der Zeit dürfte im Grunde genau so funktionieren, nur eben auf einer anderen Ebene. Auch hier gilt die Sache mit der Perspektive, selbst wenn wir Ameisen wieder keinen Anfang und kein Ende erkennen können.

LG
Trekker
 
Werbung:
@Trekker: Interessant! Würde also bedeuten dass Unendlichkeit ein rein subjektives Empfinden wäre, aber keine objektive Tatsache.
Nun, ich will ehrlich sein, es fällt mir ein wenig schwer das vorbehaltlos zu akzeptieren, da ich mir kaum vorstellen kann, dass es zu einem Faktum nicht auch das Gegenteil gibt, sprich: Wenn Form (Endlichkeit) ist, muss auch Formlosigkeit (Unendlichkeit) sein.
Oder anderer Blickwinkel: Existenz (damit meine ich jetzt nicht unbedingt das Universum und/oder Materie) kann nicht angefangen haben, da das was Existenz hervorgebracht hätte, ja auch existent gewesen wäre, also Existenz.
Demnach wäre Existenz bereits vor der Existenz gewesen, also war Existenz immer, nur die Formen der Formlosigkeit variieren bzw. das Formhafte muss endlich sein um Form zu sein, da bspw. bei einer Kugel die abschließende Rundung (in der Formlosigkeit) gegen unendlich gehen würde, und daher unwirklich (aber nicht zwangsläufig unwahr) wäre, und die Kugel daher keine Kugel wäre, also als Form nicht-existent, aber als Formlosigkeit Existenz selbst.

Dies führt zu folgendem Schluss:
Nur Formlosigkeit ist, da Formlosigkeit unbegrenzt ist, also Alles, und nichts neben sich duldet, was wiederum die Existenz von Formen leugnet, obwohl sichtbar. Also sind Formen innerhalb der Formlosigkeit bzw. Formlosigkeit sieht wie Formvielfalt aus, ist aber keine. Also sind Formen Illusion und nur Unendlichkeit ist. Also ist der Fragesteller selbst das Unendliche und fragt im Grunde nur nach sich selbst. Da "ich" jedoch die Frage lese und sie zu beantworten suche, unterliege ich derselben Illusion, da auch "ich" das Unendliche sein muss, also als "Ich" nicht-existent, demnach der Unendliche Fragesteller selbst, und daher nur scheinbare Form als Formlosigkeit.

Und wer jetzt noch klar denken kann, hebe bitte die Hand. :D
 
Zurück
Oben