Begriff "modern" - Zerstörung der Tradition

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Mae govannen!


ja sicher, das heißt, nicht immer! In Zeiten der Sowjetunion wurde der Schamanismus bekämpft und diese Zeiten wurden damals auch von gewissen Leuten als Moderne bezeichnet.
Was heute als Moderne bezeichnet wird ist morgen schon wieder "Unmoderne". Und wer weiß, was morgen oder übermorgen als modern angesehen wird.
Ich denke, der Schamanismus ist nicht mit der "Moderne" kompatibel.
Schamanismus ist zeitlos.
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Der letzte Satz paßt. Die "Moderne" hat einen Fehler gemacht: die beseelte Geisterwelt ausgeklammert.

cuio vae,
T.
 
Für mich stellt sich jetzt die Frage: Was versteht ihr unter Schamanismus?
Denn eines ist gewiss, Schamanismus ist mit der Moderne tatsächlich nicht kompatibel weil bereits längst überholt, veraltet und ausgestorben. Die meisten Schamanen praktizieren inzwischen übrigens moderne Heilmethoden weil ihre bisherigen schon längst nicht mehr adäquat sind. Von ihrem Leben im Einklang mit der Natur ist ebenfalls nur noch selten etwas zu erkennen.

Die einzige Tradition die sich über Millionen von Jahren bis in die heutige Zeit aufrecht erhalten konnte ist die Ignoranz der notwendigen Veränderung und Entwicklung gegenüber.
 
Farid schrieb:
Ich finde, es ist wichtiger die zeitlosen Werte zu erhalten.
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Was sind "die zeitlosen Werte" und wer bestimmt die?

Noch vor 20 Jahren (oder 10? 5?) war eine sexuell aktive Frau eine "Hure", ein paar hundert Jahre lang wurden Frauen als Hexen verbrannt, die sich nicht den katholischen Werten konform verhielten (oder über ihre Sexualität selbst bestimmen wollten - das reichte oft schon).

In vielen gebieten Afrikas werden der Tradition zufolge kleine Mädchen beschnitten und ihnen wird die Vagina zugenäht. Auch so ein zeitloser Wert?

Diese Beispiele könnte man ohne Ende fortführen, und dass ich nur von Frauen spreche, ist nur deshalb der Fall, weil ich mich als Frau damit mehr beschäftigt habe, als mit dem, was Männer betrifft.

Ich erlebe es so, dass Moderne dort schadet, wo es um die Gier nach Geld und Profit geht -so wie ja auch die "westliche Kultur" wegen ihrem materiellen Reichtum so anziehend war, wodurch so vieles weichen musste, damit der Staat als "modern" durchgeht und die Machthaber Zugriff auf den "goldenen Westen" haben.

Wo sich Werte evolutiv weiterentwickeln, bin ich froh drum, und auch froh, dass ich heute lebe.

Liebe Grüße, silberelfe
 
Als ich so 17 Jahre alt war, war es "modern" Kleidung aus dem second hand shop zu tragen.

Ich denke nicht das es an dem Wort modern liegt, das Traditionen zerstört werden.
Im Gegenteil "Modern" kann alles sein.
Ich habe die Wahl selbst zu entscheiden.
 
Terrorelf schrieb:
Die "Moderne" hat einen Fehler gemacht: die beseelte Geisterwelt ausgeklammert.
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Deswegen besteht unsere Wissenschaft auch größtenteils aus Nachgeplapper und Modifikationen. Früher hatte fast jedes Genie seinen Genien, Daimonen begleiteten nicht nur die großen Philosophen, sondern auch die wegweisenden Naturwissenschaftler. Heute rennt jeder Intellektuelle, dem sich diese Chance auftut, zum Psychiater, und lässt sich die Türen zur Anderswelt zumauern.

Gleichzeitig überwuchert Kitsch wie ein Schimmelpilz den plärrenden Haufen lebenslang pubertierender Geister, der sich moderne Menschheit nennt.
 
Im Prinzip taucht in den modernen Formen immer wieder ursprüngliches auf. Der Kommunismus hatte z. B. In seinem Ausdruck recht religiöse Elemente. Mich interessiert am Schamanismus der ursprüngliche Kontakt zur Natur, die jeweils mögliche Prägung durch Werte versuche ich soweit wie möglich rauszufiltern. Für einen Schamanen mögen diese eine Rolle spielen, für meine Interessen stören sie aber im möglichst unmittelbaren Kontakt. Informationen verfälschen sich und Kräfte werden begrenzt.
 
silberelfe schrieb:
Was sind "die zeitlosen Werte" und wer bestimmt die?

Noch vor 20 Jahren (oder 10? 5?) war eine sexuell aktive Frau eine "Hure", ein paar hundert Jahre lang wurden Frauen als Hexen verbrannt, die sich nicht den katholischen Werten konform verhielten (oder über ihre Sexualität selbst bestimmen wollten - das reichte oft schon).

In vielen gebieten Afrikas werden der Tradition zufolge kleine Mädchen beschnitten und ihnen wird die Vagina zugenäht. Auch so ein zeitloser Wert?

Diese Beispiele könnte man ohne Ende fortführen, und dass ich nur von Frauen spreche, ist nur deshalb der Fall, weil ich mich als Frau damit mehr beschäftigt habe, als mit dem, was Männer betrifft.

Ich erlebe es so, dass Moderne dort schadet, wo es um die Gier nach Geld und Profit geht -so wie ja auch die "westliche Kultur" wegen ihrem materiellen Reichtum so anziehend war, wodurch so vieles weichen musste, damit der Staat als "modern" durchgeht und die Machthaber Zugriff auf den "goldenen Westen" haben.

Wo sich Werte evolutiv weiterentwickeln, bin ich froh drum, und auch froh, dass ich heute lebe.

Liebe Grüße, silberelfe
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Das sind in meinen Augen keine Werte. Werte kommen aus dem Herzen. Beschneidungen sind ein Eingriff in die Natur.
In der Schöpfungsgeschichte der Bibel wird, nachdem Gott das Leben erschaffen hatte, darauf hingewiesen dass er sah, dass so wie es ohne den Eingriff des Menschen war, gut war.
Heute werden im Namen der Wissenschaft und des sogenannte "Fortschritts" Tiere gequält, Bäume getötet und Menschen in eine Welt hineingeboren, die Ghettoverhältnisse aufweisen. Und das in der "modernen" Welt. Der Begriff "modern" wird von denen beansprucht, die in einer Region leben, die sich auf Kosten der Menschen und Tiere bereichern, die in Regionen leben welche einmal reich an Naturschätzen war und zum Teil noch sind, deshalb werden sie ausgebeutet von den Ländern wo sie schon verschwunden sind oder ihnen, durch ihre Gier nach mehr, nicht mehr ausreichen. Einige Menschen dort werden mit ein paar Geldmünzen geködert, um dass sie für sie arbeiten und Sklavenhalter der anderen Menschen werden. Die Tiere schweigen (also kann man mit ihnen machen was man will).
Die Lebensverhältnisse dort werden immer ärmlicher. Menschen und Tiere brauchen kein Geld, Strom, Bagger und Straßen (Lärm verscheucht die Tiere) sondern pestizidfreie Nahrung und das nicht von der anderen Welthalbkugel sondern aus der unmittelbaren Umgebung, sauberes Wasser und einen Lebensraum ohne Zäune, Gitter und Schranken, denn die versperren den Weg. Das alles ,und deswegen eine reiche Artenvielfalt, gab es in den Zeiten, als es keine Zäune, Gitter und Schranken zwischen dem Menschen und der Natur gab.
 
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