Begleiteter Suizid statt Aktive Sterbehilfe

JimmyVoice

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Wenn es um aktive Sterbehilfe geht, sagt man gerne: Jeder hat das Recht auf Selbstbestimmtes Sterben. Wenn ein anderer darüber entscheidet, ob ich sterben darf oder nicht, kann es nicht selbstbestimmt sein, denn bei aktiver Sterbehilfe sollen ja zwei Ärzte unabhängig voneinander letztendlich darüber entscheiden ob man sterben darf oder nicht.
Mit Selbstbestimung hat es wenig zu tun. Wenn ein Sterbender Suizid begehen will, spricht für mich nichts dagegen wenn ein Arzt, auch wenn ich weiss dass es für ihn schwer ist, ihm es ermöglicht- Es wäre auch keine Beihilfe zum Suizid, zumal Suizid nicht unter Strafe steht
 
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*Humanes* Sterben wird unnötig schwer gemacht, weil man Leben endlos moralisiert und dabei das (leidvolle) Sterben übersieht.
Jedes Tier darf von Leid erlöst werden und das schmerzfrei - ich finde anderen Menschen gebürt eine vernünftige, gesettlete Entscheidung durchaus auch für das eigene Leben. Wann das nun so weit ist, ist ein heikler Punkt, aber ich denke lebenswertes Leben ist letztlich eindeutig im (jeweiligen) Kontext definierbar.
 
Aktive Sterbehilfe ist ja auch ein falscher Begriff von Anfang an gewesen. Denn eine "Steinigung" ist auch aktive Sterbehilfe oder die Giftspritze in der Todeszelle. Oder auch Mord (Du willst nicht sterben? Ich werd dir schon helfen!)

Es ist nur ein Fakt vorhanden, der es beglaubigt: Wenn zuvor schriftlich in eigenem Willen unterzeichnet wurde bei klarem Verstand, dass im Falle des Falles gestorben werden will.

Und wenn sich dann Ärzte nicht dran halten -> Ist es keine aktive Sterbehilfe sondern "Behinderung des Sterbens".....
 
Aktive Sterbehilfe ist ja auch ein falscher Begriff von Anfang an gewesen. Denn eine "Steinigung" ist auch aktive Sterbehilfe
Nein, das ist keine Hilfe, denn Hilfe setzt den Willen desjenigen voraus, der Hilfe angefordert hat im Sinne eines "artgerechten" Lebens - und Sterbens -, und letzteres inkludiert nach heutigem Stand Schmerzfreiheit.
 
Aktive Sterbehilfe ist ja auch ein falscher Begriff von Anfang an gewesen. Denn eine "Steinigung" ist auch aktive Sterbehilfe oder die Giftspritze in der Todeszelle. Oder auch Mord (Du willst nicht sterben? Ich werd dir schon helfen!)

Es ist nur ein Fakt vorhanden, der es beglaubigt: Wenn zuvor schriftlich in eigenem Willen unterzeichnet wurde bei klarem Verstand, dass im Falle des Falles gestorben werden will.

Und wenn sich dann Ärzte nicht dran halten -> Ist es keine aktive Sterbehilfe sondern "Behinderung des Sterbens".....
Dir ist aber schon bewusst das es zwischen Aktiver Sterbehilfe und Begleiteten Suizid einen Unterscheid gibt?
 
*Humanes* Sterben wird unnötig schwer gemacht, weil man Leben endlos moralisiert und dabei das (leidvolle) Sterben übersieht.
Jedes Tier darf von Leid erlöst werden und das schmerzfrei - ich finde anderen Menschen gebürt eine vernünftige, gesettlete Entscheidung durchaus auch für das eigene Leben. Wann das nun so weit ist, ist ein heikler Punkt, aber ich denke lebenswertes Leben ist letztlich eindeutig im (jeweiligen) Kontext definierbar.
Das sehe ich auch so. Problematisch würde es allerdings, wenn dann ein Druck auf Schwerstkranke entstünde, diese Option wahrzunehmen, etwa um der Allgemeinheit finanziell nicht zur Last zu fallen. Daher bin ich mir nicht so ganz sicher, ob so ein eigentlich humaner Schritt vom herrschenden System nicht gefährlich pervertiert würde.
 
Dir ist aber schon bewusst das es zwischen Aktiver Sterbehilfe und Begleiteten Suizid einen Unterscheid gibt?

Weshalb tipp ich mir denn die Finger wund? Hast du überhaupt gelesen oder nur nen Hexenflug gemacht?

Sterbehilfe ist NIEMALS Suizid -> in keinem Fall

Aktive Sterbehilfe ist ja auch ein falscher Begriff von Anfang an gewesen.

Selbst bei z.B. nem Schwerbrandigen Unfall, oder Koma, wo der Patient nur 5% Überlebenschance hat und keine selbst bestimmte Entscheidung mehr treffen kann....
 
Ich red nicht von aktiver Sterbehilfe sondern vom ärtztlich begleitenden Suizid..da wird von nem anderen nichts getan und auch nicht entschieden
 
Das sehe ich auch so. Problematisch würde es allerdings, wenn dann ein Druck auf Schwerstkranke entstünde, diese Option wahrzunehmen, etwa um der Allgemeinheit finanziell nicht zur Last zu fallen. Daher bin ich mir nicht so ganz sicher, ob so ein eigentlich humaner Schritt vom herrschenden System nicht gefährlich pervertiert würde.
Das sind in der Tat ethisch schwere Fragen, die aber m.E. im Kontext "leicht" zu fällende bzw. im Einzelfall eindeutige Entscheidungen sind, während ein Gesetz wegen seines Impetus der Verallgemeinerbarkeit scheitern muss.
 
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Ich red nicht von aktiver Sterbehilfe sondern vom ärtztlich begleitenden Suizid..da wird von nem anderen nichts getan

Dein Titel:

Begleiteter Suizid statt Aktive Sterbehilfe

Wenn dich ein Patient BITTET, den Stecker zu ziehen, den Schlauch zu entfernen, ihn von seinen Schmerzen zu erlösen, DANN ist es Begleiteter Suizid (Ob du das Privat bist oder sinnvoller Arzt)

Es ist mir zuwider, wenn sich Ärzte Klauseln zurechtbiegen, und Aktive Sterbehilfe tätigen, und das dann weils schöner klingt, begleitenden Suizid nennen.

Was nicht ist, hat auch nicht so benannt zu werden. Es sind Rückversicherungstaktiken.......
 
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