Beerdigung

Sophia1310

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Morgen ist die Beerdigung meiner Schwester, die leider nach langer Zeit den Kampf gegen den Krebs verloren hat. 4 Jahre ging sie durch Höhen und Tiefen. Sie hat immer an uns gedacht-das es uns gut geht, das wir nicht so leiden- hat versucht so lange es geht uns Freude zu bereiten. Immer Liebevoll und Herzensgut! -Ich vermisse sie so sehr-!! Sie hinterlässt ihren Mann mit zwei Kindern. Der kleine ist 6 Jahre alt. Sein Vater möchte ihn mit auf die Beerdigung nehmen. Er hat ihm alles gut erklärt und ich denke er hat es auch so weit verstanden.Hat jemand von euch Erfahrungen damit?? Verkraftet ein Kind so einen Anblick? Ich weiß nicht ob das richtig ist... Will nur das beste für ihen Kleinen! Auch für später...nicht das er dadurch einen "Knacks" bekommt wenn er mitgeht...oder das er uns Später Vorwürfe macht weil wir ihn nicht mitgenommen haben...
 
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Liebe Sophia,

es tut mir für euch sehr leid, dass Deine Schwester so früh in die jenseitige Welt gegangen ist.

Ich persönlich bin der Meinung das es richtig ist die Kinder mitzunehmen.

Nur so haben sie die Möglichkeit sich nochmals richtig von Ihrer Mutter zu verabschieden.

In anderen Kulturen ist das ganz normal, leider bei uns nicht.

Ich finde es allrdings wesentlich besser für die Kinder, da sie wahrscheinlich erst dann richtig loslassen können.

Fühl dich gedrückt

Susanna
 
Oh mein gott,das tut mir so leid,bin selbst mutter von drei kindern
und kann mich in die situation sehr gut rein versetzten.

sehe es aber auch so, das man kinder mitnehmen sollte.
zum leben gehört auch der tot
und sie sollten lernen von anfang an damit umzugehen.
hatte auch den fehler gemacht als meine über alles geliebte oma starb
mein jüngster war auch 6 jhre alt und ich dachte er ist zu klein , könnte es nicht verkraften u.s.w
hab ih dann bei einer freundin gelassen.
war ein fehler...
es ist jetzt 16 monate her und er ist jetzt noch total sauer auf mich
das er oma nicht richtig auf wiedersehen sagen konnte.

ich wünsche dir und deiner familie alles liebe und gute
und für den schweren gang viel kraft

alle liebe bobbi
 
liebe sophia,erstmal wünsche ich dir und all deinen angehörigen herzliches beileid.ich habe vor 13 wochen meinen mann verloren und ich habe auch überlegt ob ich unsere tochter,die wird am sonntag 8 jahre ,zur beerdigung mit nehme.ich hatte auch angst ,das sie das nicht verarbeiten wird,aber ich habe mich dann doch dafür entschieden.und im nachhinein war das der richtige weg,denn auch den kindern muß man die möglichkeit geben ,das sie sich verabschieden.bevor die beerdigung war,konnte meine tochter nicht weinen,als dann aber die beerdigung war konnte sie endlich ihre traurigkeit raus lassen und das war gut so.ich weiß nicht ,ob sie mir später nicht mal vorwürfe gemacht hätte ,wenn ich sie nicht mitgenommen hätte.für sie lebt ihr papa heute weiter,und das ist gut so.ich wünsche dir und vor allen den kindern ganz viel kraft.ich drücke euch von hier aus und gibt eure kraft ,die ihr habt,den kindern,die brauchen sie.lg.kerstin
 
Vielen Dank für eure Antworten und euer Mitgefühl. Ja ich glaube es war richtig den Kleinen mitzunehmen. Leider kommen wir nicht mehr an ihn ran...aber das brauch wohl noch Zeit. LG
 
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Morgen ist die Beerdigung meiner Schwester, die leider nach langer Zeit den Kampf gegen den Krebs verloren hat. 4 Jahre ging sie durch Höhen und Tiefen. Sie hat immer an uns gedacht-das es uns gut geht, das wir nicht so leiden- hat versucht so lange es geht uns Freude zu bereiten. Immer Liebevoll und Herzensgut! -Ich vermisse sie so sehr-!! Sie hinterlässt ihren Mann mit zwei Kindern. Der kleine ist 6 Jahre alt. Sein Vater möchte ihn mit auf die Beerdigung nehmen. Er hat ihm alles gut erklärt und ich denke er hat es auch so weit verstanden.Hat jemand von euch Erfahrungen damit?? Verkraftet ein Kind so einen Anblick? Ich weiß nicht ob das richtig ist... Will nur das beste für ihen Kleinen! Auch für später...nicht das er dadurch einen "Knacks" bekommt wenn er mitgeht...oder das er uns Später Vorwürfe macht weil wir ihn nicht mitgenommen haben...

Hallo Sophia.

Möchte mein größtes Mitgefühl dir und deinen angehörigen aussprechen.:umarmen:


Was uns nach dem Tod eines geliebten Menschen bleibt,
ist nicht Trauer das der Mensch nicht mehr da ist
oder Wut das man nicht an dessen Stelle gestorben ist,
sondern das Glück das man die Ehre hatte diesen Menschen kennengelernt zu haben.
Es dürfen Tränen der Freude fließen aber niemals Tränen der Trauer.
Die Tränen der Trauer holen den Menschen nicht zurück,
aber die Tränen der Freude lassen die verstorbenen ein Lächeln ins Gesicht zaubern,
weil die Menschen die man liebt nicht weinen sondern das Glück mit ihm gelebt haben zu dürfen schätzen.
Was uns bleibt sind die Erinnerungen.
Gerät ein Mensch in Vergessenheit ist der Mensch tot.
Bleibt der Mensch immer in Erinnerung lebt er weiter.
Der Geist wird immer weiterleben aber der Körper nicht.


LG.:umarmen:
 
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